St. Gordian und Epimachus (Winterbach)
Die denkmalgeschützte römisch-katholische Pfarrkirche St. Gordian und Epimachus steht in Winterbach, einer Gemeinde im schwäbischen Landkreis Günzburg in Bayern. Das Bauwerk ist beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in der Liste der Baudenkmäler in Winterbach (Schwaben) als Baudenkmal unter der Nr. D-7-74-196-2 eingetragen. Die Pfarrei gehört zum Dekanat Günzburg des Bistums Augsburg.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die neugotische Saalkirche wurde 1895/96 von Ferdinand Schildhauer aus Backsteinen nach einer Überarbeitung der ursprünglichen neuromanischen Pläne erbaut. Sie besteht aus einem Langhaus, einem eingezogenen, dreiseitig geschlossenen, von Strebepfeilern gestützten Chor im Osten, einer Sakristei an der Südwand und einem Chorflankenturm auf quadratischem Grundriss an der Nordwand des Chors. Das Langhaus ist mit Lisenen zwischen den Fensterachsen gegliedert und hat ein Bogenfries unter der Dachtraufe. Das oberste Geschoss des Chorflankenturms beherbergt hinter den als Biforien gestalteten Klangarkaden den Glockenstuhl mit vier Kirchenglocken. Darauf sitzt ein spitzer Helm zwischen den Giebeln, auf denen die Zifferblätter der Turmuhr angebracht sind. Der Innenraum des Langhauses ist mit einer Flachdecke überspannt, der des Chors mit einem Kreuzgratgewölbe. Die einheitliche Kirchenausstattung stammt aus der Erbauungszeit. Die von Anton Ranzinger gestalteten Deckenmalereien wurden erst 1899 vollendet.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bayern III, Schwaben. Deutscher Kunstverlag, München 2008, S. 1124.
Koordinaten: 48° 27′ 50,8″ N, 10° 29′ 13,8″ O