St. Hubertus (St. Hubert)
St. Hubertus ist eine römisch-katholische Pfarrkirche in St. Hubert, einem Stadtteil von Kempen im Kreis Viersen in Nordrhein-Westfalen.
Die Kirche ist unter Nummer 16 in die Liste der Baudenkmäler in Kempen eingetragen, steht unter dem Patronat des hl. Hubertus von Lüttich und wurde zwischen 1846 und 1850 nach Plänen von Heinrich Johann Freyse errichtet.
Zur Pfarre zählen neben St. Hubert auch Voesch, Bell, Degelsheide, Escheln, Teile von Grevenhütte, Königshütte, Scheifeshütte und Schuteshütte.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals urkundlich belegt ist ein eigenes Gotteshaus in St. Hubert für das Jahr 1447. Diese Kapelle gehörte zur Pfarre St. Mariä Geburt Kempen. 1450 erlaubte der damalige Kempener Pfarrer Johannes von Beek die Feier der Heiligen Messe in der Kapelle an Werktagen ein- bis zweimal wöchentlich. Ab 1520 durfte auch sonntags die Messe gehalten werden. 1524 erhielt die Kapelle einen neuen Glockenturm, der noch heute erhalten ist.
Zur eigenständige Pfarrei wurde St. Hubert am 1. Oktober 1790 durch den Kölner Erzbischof Maximilian Franz von Österreich erhoben. Die Kapelle erhielt zugleich den Status einer Pfarrkirche.[1]
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die mittelalterliche Kirche zu klein, so dass das Kirchenschiff mit Ausnahme des Turms von 1524 abgerissen wurde. An den Turm wurde schließlich zwischen 1846 und 1850 die heutige Kirche erbaut. Die Grundsteinlegung war am 2. Juni 1846, die Einweihung am 8. Dezember 1850. Die Pläne dazu stammten von Kreisbaumeister Lüdke aus Kempen, die Bauleitung hatte der Krefelder Stadtbaumeister Heinrich Johann Freyse, der wahrscheinlich noch Anpassungen an den Bauplänen vornahm. Zwischen 1900 und 1902 wurde der gotische Turm um ein Geschoss erhöht, die Pläne dazu stammen von den Architekten Caspar Clemens Pickel und Wilhelm Pauen aus Düsseldorf.
Baubeschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]St. Hubertus ist eine dreischiffige und fünfjochige Hallenkirche aus Backstein im Stil der Neugotik.
Pfarrer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Priester wirkten bislang als Pastor an St. Hubertus[2]
von – bis | Name |
---|---|
1894–1931 | Theodor Bers |
1931–1940 | Johannes Dickerboom |
1940–1950 | Heinrich Michels |
1951–1972 | Gerhard Ingelkamp |
1972–2000 | Hermann-Josef Ortens |
Seit ? | Thomas Eicker |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausgabe, Aachen 1994, S. 840.
- ↑ Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen 3. Ausgabe, Aachen 1994, S. 840.
Koordinaten: 51° 23′ 2,4″ N, 6° 27′ 8,4″ O
- Kirchengebäude in Kempen
- Baudenkmal in Kempen
- Hubertuskirche
- Pfarrkirche des Bistums Aachen
- GdG Kempen/Tönisvorst
- Hallenkirche
- Backsteingotik in Nordrhein-Westfalen
- Neugotisches Kirchengebäude
- Neugotisches Bauwerk in Nordrhein-Westfalen
- Backsteinbauwerk des Historismus
- Erbaut in den 1840er Jahren
- Kirchengebäude in Europa