St. Johannis (Burgbernheim)
Die evangelische Pfarrkirche St. Johannis ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude, das in der Gemeinde Burgbernheim im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern) steht. Das Bauwerk ist unter der Denkmalnummer D-5-75-115-15 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen. Die Kirchengemeinde gehört zum Dekanat Bad Windsheim im Kirchenkreis Ansbach-Würzburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Langhaus mit vier Jochen der Saalkirche wurde unter Einbeziehung des romanischen Portals 1876 gebaut. Die Wände des 1443 gebauten eingezogenen Chors im Osten mit einem Joch und 5/8-Schluss werden von Strebepfeilern gestützt, zwischen denen sich Maßwerkfenster mit Fischblasen befinden.
Die ältesten Teile des Kirchturms im Westen sind um 1300 gebaut worden. Er ist durch Stockwerkgesimse jetzt in fünf Geschosse gegliedert. Sein oberstes Geschoss beherbergt die Turmuhr und den Glockenstuhl. Er ist mit einer schiefergedeckten Welschen Haube bedeckt.
Die Orgel mit neun Registern, einem Manual und einem Pedal wurde 1725 von Johann Christoph Wiegleb gebaut.[1]
Ehemalige Kirchenburg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wahrscheinlich entstand die Burgbernheimer Kirchenburg unter markgräflicher Herrschaft Mitte des 15. Jahrhunderts. Laut einer Chronik von Superintendent Markus Friedrich Schmidt (1744/50) hatte sie ursprünglich umlaufende doppelte Mauern und bis zu vier Ecktürme, von denen heute nur noch der Nordostturm, der sogenannte "Seilersturm" sowie der Torturm von 1545 stehen.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tilmann Breuer u. a.: Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 239.
- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Uffenheim (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 22). Deutscher Kunstverlag, München 1966, DNB 457879262, S. 61–63.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Information zur Orgel
- ↑ Die Burgbernheimer Kirchenburg. In: www.geschichte.burgbernheim.de. Abgerufen am 3. Dezember 2023.
Koordinaten: 49° 26′ 59,9″ N, 10° 19′ 16,4″ O
- Kirchengebäude im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim
- Baudenkmal in Burgbernheim
- Johannes-der-Täufer-Kirche
- Kirchengebäude des Kirchenkreises Ansbach-Würzburg
- Saalkirche in Bayern
- Romanischer Kirchenrest
- Neugotisches Kirchengebäude
- Neugotisches Bauwerk in Bayern
- Erbaut in den 1870er Jahren
- Kirchengebäude in Europa
- Bauwerk in Burgbernheim
- Wehrkirche in Bayern