St. Katharina (Tödtenried)
Die katholische Pfarrkirche St. Katharina ist ein Baudenkmal in Tödtenried bei Sielenbach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tödtenried wird urkundlich erstmals 1193 genannt. Eine Kirche ist im Jahr 1318 dokumentiert. 1722 wurde der gotische Vorgängerbau der heutigen Kirche abgetragen und ein Neubau von 1721 bis 1723 errichtet, der 1733 vom Augsburger Weihbischof Johann Jakob von Mayr benediziert wurde. Das Patrozinium hatte um 1580 offenbar der Apostel Andreas; 1762 und 1775 wird die heilige Katharina als Patronin genannt. Im 16. Jahrhundert war ein Altar Maria geweiht; 1725 wurde ein rechter Seitenaltar mit einem Altarblatt von Georg Hörmann ergänzt. Dieses zeigt eine Kopie des Maria Hilf Gnadenbilds von Lucas Cranach dem Älteren. Die Wallfahrt zu dem Gnadenbild, von der verschiedene Votivgaben in einem Glasschrein zeugen, überdauerte die Säkularisation.[1]
Baubeschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei St. Katharina handelt es sich um einen pilastergegliederten Saalbau mit Flachtonne und eingezogenem Chor unter einer Stichkappentonne. Der nördliche Satteldachturm aus dem 15. Jahrhundert ist mit Treppengiebel versehen.[2]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Angela Asam: Pfarrkirche St. Katharina Tödtenried. 300 Jahre. Tödtenried 2022, ohne ISBN. (nicht ausgewertet)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Raab, Gabriele und Hubert: Pilgerwege im Wittelsbacher Land : rund um bekannte und vergessene Wallfahrtsstätten. Wissner, Augsburg 2010, ISBN 978-3-89639-795-9.
- ↑ Baudenkmäler Sielenbach. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, 7. April 2018, abgerufen am 1. Januar 2019.
Koordinaten: 48° 22′ 39,6″ N, 11° 9′ 47,2″ O