St. Laurentius (Lustadt)

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St. Laurentius
Außenansicht des Kirchengebäudes

Außenansicht des Kirchengebäudes

Daten
Ort Lustadt
Baustil spätgotischer Saalbau, neugotisch überformt
Baujahr 1510
Koordinaten 49° 14′ 58″ N, 8° 17′ 12,7″ OKoordinaten: 49° 14′ 58″ N, 8° 17′ 12,7″ O
St. Laurentius (Rheinland-Pfalz)
St. Laurentius (Rheinland-Pfalz)
Besonderheiten
fungierte von 1698 bis 1710 als Simultankirche

Die denkmalgeschützte, römisch-katholische Pfarrkirche St. Laurentius steht im Unterdorf der Ortsgemeinde Lustadt (Verbandsgemeinde Lingenfeld) im Kreis Germersheim (Rheinland-Pfalz). Sie ist Hauptkirche der gleichnamigen Gemeinde und gehört damit als Teil der Pfarrei Bellheim zum Dekanat Germersheim im Bistum Speyer.

Beschreibung und Geschichte

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Inschrift mit dem Jahr 1510 an der Südost-Ecke der Kirche

Eine erste Eigenkirche ist seit dem Jahr 1308 belegt, indem der Edelknecht Heinrich von Lustadt eine Frühmesse stiftete. Auch ist belegt, dass ein Heinrich von Zeiskam im Jahr 1429 einen Zins in Höhe von 20 Unzen Heller an die Kirche in Unterlustadt zahlte.[1]

Eine mittlerweile überformte spätgotische Hallenkirche stammt aus dem Jahr 1510. Im Jahr 1698 wurde die Kirche in eine Simultankirche umgewidmet, wobei die Protestanten im Langhaus und die Katholiken im Chor untergebracht worden sind. Ab 1710 ist die Kirche wieder ausschließlich katholisch.

Die Überformung im neugotischen Stil zum heutigen Erscheinungsbild erfolgte 1875. Darüber hinaus verfügt sie heute über einen Chorturm.

Die Orgel auf der Empore wurde um das Jahr 1800 erbaut und ist somit über 200 Jahre alt. Der Bau der Orgel wird häufig zwei Brüdern der Orgelbauerfamilie Stumm zugeschrieben, es wird jedoch davon ausgegangen, dass sie von Franz Bernhard aus der Orgel- und Klavierbauerfamilie Seuffert gebaut wurde. In den Jahren 1959–60 führte Hugo Wehr eine umfangreiche Restaurierung durch. Dabei wurde die Quinte 223′ auf 113′ verschoben und eine Flachflöte 2′ hinzugefügt. Auch hat dieser die Komposition der Mixtur angepasst.[2]

Sie hat 12 Register auf einem Manual und Pedal sowie folgende Disposition:[2]

Manual C–f3
Bourdon 8′
Gamba 8′
Salicional 8′
Principal 4′
Traversflöte 4′
Octav 2′
Flachflöte 2′
Quinte 113
Mixtur III 1′
Pedal C–g0
Subbass 16′
Octavbass 8′

Die Spiel- und Registertraktur sind mechanisch.

Commons: St. Laurentius (Lustadt) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Lustadt: St. Laurentiuskirche in neuem Glanz – Renovierungsarbeiten beendet. In: Pfalz-Express. 9. Juni 2018, abgerufen am 27. November 2024.
  2. a b Eintrag „Niederlustadt, Deutschland (Rheinland-Pfalz) - Katholische Pfarrkirche Sankt Laurentius“. In: Orgeldatenbank. Abgerufen am 27. November 2024.