St. Leodegar (Egenhofen)

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St. Leodegar (Egenhofen)
Innenraum

Die denkmalgeschützte römisch-katholische Pfarrkirche St. Leodegar steht in Egenhofen, einer Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck. Das Bauwerk ist beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in der Liste der Baudenkmäler in Egenhofen als Baudenkmal unter der Nr. D-1-79-117-1 eingetragen. Die Kirche gehört zum Erzbistum München und Freising.

Die spätgotische Saalkirche wurde 1410 anstelle eines Vorgängers aus dem 12. Jahrhundert erbaut und 1704–07 erneuert. Sie besteht aus einem Langhaus, das 1921 nach Plänen von Joseph Elsner junior neobarock umgestaltet wurde, einem eingezogenen Chor mit Fünfachtelschluss im Osten, einem Chorflankenturm an der Nordwand des Chors, dessen Glockenstuhl vier Kirchenglocken beherbergt. Sein Helm wurde nach einem Blitzschlag 1772 erneuert. Eine Grabkapelle mit der Grablegung Christi in der Nordwestecke von Chorflankenturm und Langhaus hat Andreas Faistenberger 1726 angefügt. Das ehemalige Kreuzrippengewölbe im Chor wurde durch Abschlagen der Gewölberippen zu einem Stichkappengewölbe umgestaltet. Die Deckenmalerei mit der Darstellung des Leodegar von Autun wurde 1921 von Hans Metzger ausgeführt.

Commons: St. Leodegar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 48° 16′ 59,1″ N, 11° 9′ 58,3″ O