St. Leonhard (Liebenstein)
Die denkmalgeschützte römisch-katholische Filialkirche St. Leonhard steht in Liebenstein, einem Ortsteil des Marktes Bad Hindelang im schwäbischen Landkreis Oberallgäu von Bayern. Das Bauwerk ist beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in der Liste der Baudenkmäler in Bad Hindelang als Baudenkmal unter der Nr. D-7-80-123-82 eingetragen.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das im Kern mittelalterliche Langhaus der Saalkirche wurde 1666 nach Westen verlängert. 1673/74 wurde im Osten ein Drei-Konchen-Chor angebaut. Aus dem mit Schindeln verkleideten Satteldach des Langhauses erhebt sich im Westen ein quadratischer Dachreiter, der die Turmuhr und den Glockenstuhl mit einer Kirchenglocke beherbergt, und dessen spitzer Helm 1971 erneuert wurde. Der Innenraum des Langhauses ist mit einer Flachdecke überspannt. Auf der Empore im Westen steht die von Andreas Jäger gebaute Orgel. Der Hochaltar wurde um 1670 gebaut. Er wird flankiert von den Statuen des Ignatius von Loyola und des Franz Xaver. Im Altarauszug ist die Heilige Familie dargestellt. Die Mensa und den Tabernakel hat 1787/88 Johann Richard Eberhard geschaffen. Die Statuen des Gordianus und Epimachus und des Stephanus stammen aus der Werkstatt des Ivo Strigel.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bayern III, Schwaben. Deutscher Kunstverlag, München 2008, S. 658.
Koordinaten: 47° 30′ 11,4″ N, 10° 20′ 6,8″ O