St. Martin (Stöckenburg)
Die Kirche St. Martin in Stöckenburg, einem Weiler der Stadt Vellberg im Landkreis Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg, geht auf das 7. Jahrhundert zurück. Der heutige Bau wurde um das das Jahr 1435 errichtet. Die Kirche ist ein geschütztes Baudenkmal und die Pfarrkirche der Evangelische Kirchengemeinde Stöckenburg-Vellberg. Zum Gelände der Martinskirche gehört auch ein direkt daran anschließender Friedhof, der auf dem Bergrücken des Weilers Stöckenburg liegt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Entstehung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals genannt wird die Martinskirche innerhalb der Stöckenburg in einer Urkunde Ludwigs des Frommen aus dem Jahre 822[1], die dem Bischof von Würzburg, Bischof Wolfgar, die Güter des Bistums Würzburg bestätigt. Diese Urkunde beruhte nachweislich auf einem heute verlorenen Herrscherdiplom des fränkischen Königs Karlmann sowie auf einer Bestätigung dieser Schenkung an das Bistum Würzburg durch Karl den Großen. In der Urkunde von 822 wird eine Basilika erwähnt, die dem heiligen Martin von Tours geweiht ist. Aufgrund dieses Diploms gilt die St.-Martins-Kirche Stöckenburg als Urkirche der gesamten Region.[2] Es kann davon ausgegangen werden, dass die Kirche bereits mit der Gründung der Burg Stöckenburg im frühen 7. Jahrhundert errichtet wurde.[3]
Die Martinskirche als Urkirche der Region
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachweislich umfasste die Pfarrei der St.-Martins-Kirche in der Stöckenburg im Hochmittelalter die Orte Vellberg, Altdorf, Schneckenweiler, Talheim, Anhausen, Sulzdorf, Oberscheffach und Matheshörlebach. Als weitere Bestandteile der Pfarrei von der Gründung der Kirche bis ins Hochmittelalter gelten der Ort Oberaspach mit seinen Filialgemeinden Unteraspach, Steinbächle, Gaugshausen und Eckartshausen, der Ort Tüngental mit Altenhausen, Otterbach, Ramsbach, Wolpertsdorf und der Ort Reinsberg mit Burg Bielriet, Unterscheffach, Cröffelbach und Wolpertshausen.
Man geht davon aus, dass auch Westheim von der Stöckenburg aus gegründet und somit in den Bereich des Pfarrbezirks der St.-Martins-Kirche fällt. Dieser Zusammenhang zeigt deutlich, dass die Stöckenburg Ausgangspunkt für die Besiedlung und Christianisierung des Umlandes war.[4]
Die Martinskirche nach dem Jahrtausendwechsel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während vor dem Jahrtausendwechsel die Pfarrei als Mittelpunkt des Maulachgaus gesehen werden muss, verlor sie im Laufe der Jahre immer mehr an Bedeutung. Dies begründet sich einerseits aus der Tatsache, dass die Region immer mehr besiedelt wurde und immer mehr Kirchen ausgepfarrt wurden, um eigene Pfarreien zu gründen. Andererseits unterstand die Martinskirche aber, ab der Schenkung Karlmanns, dem Bistum Würzburg. Diese Tatsache ist deshalb von Bedeutung, weil der erste Herr von Vellberg, Heinrich von Vellberg, sehr eng mit den staufischen Herzögen von Schwaben verbunden war. Diesen engen Verbindungen ist es auch geschuldet, dass Vellberg daraufhin zu den Staufern kam und im Investiturstreit eine andere Meinung vertrat als der Herr der Martinskirche in der Stöckenburg. Wahrscheinlich deshalb wurde auch die Stöckenburg nicht ausgebaut, sondern auf der anderen Seite der Bühler auf einem Bergrücken eine neue Burg errichtet. Der damit verbundene Umzug des Herren von Vellberg und des Grafen des Maulachgaus auf die andere Seite der Bühler entzog der Stöckenburg endgültig ihre Mittelpunktfunktion innerhalb der Region. Aufgrund der Neugründung einer Burg auf der anderen Talseite wurden die Befestigungen um die St.-Martins-Kirche auch nicht mehr erneuert oder instand gesetzt und sind deshalb nicht mehr vorhanden.
In der Zeit zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert gewährten die Herren von Vellberg der St.-Martins-Kirche immer wieder Stiftungen, die mit Geldsummen verbunden waren, darunter 1476 eine Bruderschaft bei der Martinskirche, die dem Seelenheil ihrer Ahnen und Nachkommen dienen sollte.
1404 wurde die Pfarrkirche Stöckenburg vom Würzburger Bischof, Johann von Egloffstein, dem Kollegiatstift St. Peter und Paul in Öhringen als ewige Kollatur mit allen Rechten und Pflichten im Rahmen eines Stiftungskapitals übertragen. Dieses Stiftungskapital diente am 20. September 1404 dem Bischof der Einrichtung einer Jahrzeitstiftung an der Kollegiatkirche St. Peter und Paul in Öhringen.[5]
150 Jahre später, am 7. Mai 1545, verkaufte das Stift Öhringen mit dem Einverständnis des Bischofs die Pfarrei mitsamt den Einnahmen als Ritterlehen an Hieronymus und Wolf von Vellberg. In diese Zeit fiel auch der Bau der heutigen Martinskirche, die um 1435 errichtet wurde. Wie viele Vorgängerbauten die Kirche hatte, ist nicht bekannt.
Reformation bis zur Gegenwart
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor dem Verkauf der Kirche durch das Stift Öhringen an die Herren von Vellberg war an die Reformation nicht zu denken. Doch bereits 1546 trat mit dem Pfarrer Magister Johann Hofmann (* 1523; † 1576) der erste evangelische Pfarrer auf. Er war ein Vetter des Schwäbisch Haller Reformators Brenz. Die Reformation führte wahrscheinlich Hans Bartholomäus von Vellberg zu Leofels ein, der sich bereits vor 1545 zu ihr bekannte. Auch Wolf von Vellberg, der damals zwischen den Konfessionen vermittelte, muss an der Einführung beteiligt gewesen sein. Magister Johann Hofmann wurde jedoch bereits 1548 aufgrund des kaiserlichen Interims wieder entlassen. Erst nach 1552, nach dem Fürstenaufstand gegen den Kaiser, kam wieder ein Pfarrer auf die Stöckenburg. Ob und wie zwischen den Jahren 1548 und 1555 in der St.-Martins-Kirche Gottesdienste gehalten wurden, ist nicht bekannt. Der nächste bekannte evangelische Pfarrer war 1555 der Niederländer Adrian Hamond aus Roermond.[6]
Nach der Reformation Vellbergs erneuerte Konz von Vellberg um 1573 den Chor der Martinskirche und ließ 1573 vor dem Chorbogen ein Kruzifix errichten. Das Kruzifix trägt die Inschrift: „Anno Domini 1573 hat der edel und vest Conrad von Vellberg dises Crucifix machen lassen“.[7]
Die letzten Vellberger ließen angesichts der Reformation die Wand- und Deckenbemalung, die 1906 bei Malerei- und Renovierungsarbeiten wieder freigelegt wurde, anbringen. Sie behandeln an der Wand Ereignisse des Alten Testaments, die Decke zeigt vor allem Bilder des Neuen Testaments. Im Chor wurden zu dieser Zeit ebenfalls Wandmalereien angebracht und der Schlussstein des Chors wurde mit den Wappen von Vellbergs und von Rinderbachs verziert.
Nach dem Tode des Konz von Vellberg fiel die Stadt an die Reichsstadt Schwäbisch Hall. In dieser Zeit wurde der Gottesdienst oft in der Kapelle im Schloss Vellberg abgehalten, da die Pfarrei Stöckenburg als anheimgefallenes Mannlehen an das Bistum Würzburg zurückging, das es nach kurzer Zeit wieder an einen neuen Herrn als Lehen vergab.
Im 19. Jahrhundert wurde die Kirche nach Westen hin erweitert.
Am 15. November 1863 wurde der Urfreund Eduard Mörikes, Pfarrer Johann Wilhelm Hartlaub, Pfarrer der vakanten Pfarrei Stöckenburg. In sein Aufgabenfeld in Vellberg fielen u. a. zwei Stunden Religionsunterricht wöchentlich sowie Leichenbegängnisse, über die er wegen ihrer Vielzahl stöhnte. Nach seiner Investitur in Vellberg schrieb er über die Landschaft, dass es auch Eduard Mörike in Vellberg gefallen würde.[8]
In den Jahren 1957/58, der Amtszeit des Pfarrers Walter Messerschmidt, ließ die Kirche einen Kindergarten mit einer kleinen Wohnung für die Kindergärtnerin errichten. Dieser wurde in den 1970er Jahren in ein Gemeindehaus umfunktioniert.
Die Martinskirche wurde von Pfarrer Hans Paulus (bis 1974), Pfarrer Friedrich Kirschbaum und dem Kirchengemeinderat in den 1960/70er Jahren umgebaut und das Kirchenschiff verkleinert, die Empore abgerissen und ein Kirchensaal im hinteren Bereich eingerichtet. Ebenfalls renoviert wurde in dieser Phase das Haus des Pfarrers, weswegen Pfarrer Kirschbaum die ersten zwei Jahre auf dem Dürrsching wohnen musste.
Martinsaltar
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der geschnitzte Hochaltar entstand um das Jahr 1500, er wird der Schule Riemenschneiders zugeschrieben. Er ist dem hl. Martin geweiht. Er steht im um 1435 erbauten rippengewölbten gotischen Chor, der durch Konz von Vellberg um 1577 erneuert wurde. Heute kann der Altar nicht mehr geschlossen werden, da die Gefahr besteht, dass die Türflügel abbrechen. Seit einige Original-Figuren aus dem Altar gestohlen wurden, ist er mit einer Alarmanlage versehen. Die gestohlenen Figuren wurden 1978 von Johann Wolfrum nach Vorlage älterer Photographien nachgeschnitzt und in den Altar eingesetzt.[9]
Die gemauerte Altarmensa hat nachträglich noch eine barocke Holzverkleidung erhalten. Vor dem Hochaltar steht ein im barocken Stil geschnitzter Taufständer. In der Haltung eines Atlanten trägt eine Putte die Taufschale. Die Taufschale wird von einem Deckel geschlossen, auf dem Johannes der Täufer bei einer Taufe im Jordan als Vollfigur, zusammen mit einem zu Taufenden, abgebildet ist.
Innenseite
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Linke Flügeltür
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im oberen Teil des Flügels sieht man, wie der heilige Martin im Abendrot die Eucharistiefeier begeht. Hierbei halten zwei Engel einen Teil seines Gewandes, während im Hintergrund zwei Messdiener seinen Umhang sowie seine Mitra halten. Zwei weitere Personen stehen im Hintergrund, während durch ein Fenster die rote Abendsonne scheint.
Im unteren Teil des Flügels ist das Grab des heiligen Martin zu sehen sowie seine Bestattung.
Mittelteil
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Den Hauptraum im Mittelteil nimmt die Legende um den heiligen Martin ein. von den drei vollplastischen Figuren sitzt der junge Martin auf seinem Pferd und ist, wie bei Abbildungen von Heiligen üblich, im Verhältnis wesentlich größer als der Bettler vor ihm. Die dritte Person, ein bärtiger Mann, der hinter Martins Pferd steht, ist ikonographisch nicht zu erklären. Vermutet wird, dass diese Figur einem älteren Altar entnommen und diesem Altar einfach beigefügt wurde. Umrankt wird die Hauptszene von einem Rankenwerk, in das Könige und Propheten des Alten Testamentes als Halbfiguren eingebettet sind. Die Ranken entstammen dem unter der Hauptszene auf dem Alten Testament liegenden biblischen Stammvater Jesse. Die Figuren des Alten Testaments bezeugen das Heilsgeschehen. Darüber überwindet der gekreuzigte Jesus das Alte Testament durch seinen Tod (Kreuztod Christi) mit dem Neuen Testament. Unter dem Stammvater Jesse, im Schrein der geöffneten Predella, ist die Grablegung Christi zu sehen, die wieder von Halbfiguren begleitet wird. Auf den geschlossenen Flügeln der Predella ist Christus mit den zwölf Aposteln abgebildet.
Rechte Flügeltür
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im oberen Teil wird der Leichnam des verstorbenen Martin dem Grab entnommen. Vier weitere geistliche Figuren sind abgebildet, von denen eine einen Bischof zeigt.
Im unteren Teil wird der Leichnam Martins von acht Geistlichen sowie einem Bischof nach Tours überführt.
Außenseite
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Linke Flügeltür
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Außenseite der linken Flügeltür zeigt oben, wie Martin von Räubern bestohlen und misshandelt wird. Unten sieht man, wenn auch nur noch relativ schlecht erkennbar, wie Martin einen Katechumenen vom Tod erweckt.
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Martinsaltar St.-Martins-Kirche (Stöckenburg), rechte Flügeltür (Außenseite), oberes Feld
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Martinsaltar St.-Martin-Kirche (Stöckenburg), linke Flügeltür (Außenseite), unteres Feld
Rückseite des Altars
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rückseite des Hochaltars zeigt ein sehr verblasstes Gemälde, das kaum zu erkennen ist.
Rechte Flügeltür
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Außenseite der rechten Flügeltür zeigt im oberen Feld, wie Martin ein Kloster erbauen lässt. Im unteren Feld hingegen sieht man Martin vor Kaiser Valentinian, dessen Thron von unten brennt.
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Rechte Flügeltür des Martinsaltars (Außenseite)
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Oberes Feld der rechten Flügeltür (Außenseite)
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Unteres Feld der rechten Flügeltür (Außenseite)
Epitaphien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Innerhalb und außerhalb der Kirche befinden sich zahlreiche Grabmale und Epitaphien. Im Chor ist das Epitaph für Konrad von Vellberg († 1592) und seine Frau Elisabeth geb. Rinderbach († 1599) zu sehen. Weitere Epitaphien erinnern an Wolf von Vellberg († 1556) und seine zweite Gemahlin Anna geb. Treusch von Buttlar († 1562), geschaffen von dem Bildhauer Joseph Schmid, sowie an Hans Bartholomäus und seine Frau Sibylla geb. Adelmann.
Epitaph für Conz von Vellberg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Epitaph des letzten Herren von Vellberg. Abgebildet sind Conz von Vellberg nebst seiner Frau Elisabeth geb. von Rinderbach.
Um die Umrahmung der Skulpturen sind verschiedene Wappen angebracht.
Unterhalb des Giebelgesimses und im Sockel befinden sich drei Inschriften in deutscher Sprache.
Inschrift Giebelgesims
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sockelinschrift I
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sockelinschrift II
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Epitaph für Wolf von Vellberg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Epitaph für Wolf von Vellberg. Skulpturen und Inschrift.
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Epitaph für Wolf von Vellberg. Skulpturen mit zwei Wappen im Sockel.
Das Epitaph für Wolf von Vellberg stammt aus dem Jahre 1553 und wurde somit noch zu seinen Lebzeiten errichtet. Abgebildet sind Wolf von Vellberg nebst seiner zweiten Frau Anna, geb. Treusch von Buttlar. Da Anna von Vellberg sich zum Zeitpunkt der Errichtung des Epitaphs noch nicht in Trauer befand, ist sie darauf in höfischer Kleidung abgebildet.
Von den vier Wappen oberhalb und unterhalb der Skulpturen handelt es sich bei den beiden oberen links um das Wappen der Vellberger und rechts um das der Treusch von Buttlar. Die den unteren sind die Wappen der mütterlichen Linien von Wolf und Anna von Vellberg.
Unterhalb des Giebelgesimses und am Kruzifix befinden sich insgesamt drei Inschriften in deutscher Sprache.
Inschrift Giebelgesims
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inschrift am Kruzifix
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Inschrift auf dem Spruchband des Kruzifix: „MEiNE SiND DiE REVWEN MiCH Sinngemäße Bedeutung der Inschrift: Ich bereue meine Sünden. |
Epitaph für Hans Bartholomäus von Vellberg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Epitaph für Hans Bartholomäus von Vellberg sind Hans Bartholomäus von Vellberg nebst seiner Frau Sibylla, geb. Adelmann abgebildet.
Jeweils vier Wappen an den seitlichen Pilastern der Skulpturen zeigen die Wappen der Ahnen Hans Bartholomäus und seiner Frau Sibylla. Sieben der acht Wappen sind gut erhalten, das achte Wappen ist ganz unten rechts herausgebrochen. Die Wappen zeigen von links unten (im Uhrzeigersinn): Die Wappen der Familien von Späth zu Zwiefalten, von Adelsheim, Schilling von Canstatt, von Vellberg, Adelmann von Adelmannsfelden, von Wöllwarth und von Seckendorff.[10] Am Sockel des Epitaphs befinden sich noch die beiden Wappen der Eheleute, auf der einen Seite das Wappen der Familie von Vellberg, auf der anderen Seite das der Familie Adelmann von Adelmannsfelden.
Im Giebelgesims sowie direkt darunter befinden sich zwei Inschriften.
Inschrift Giebelgesims
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inschrift unterhalb des Giebelgesimses
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Inschrift unterhalb des Giebelgesimses: „ICH BIN DER WEINSTOCK Sinngemäße Bedeutung der Inschrift: Ich bin der Weinstock |
Orgel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Orgel wurde 1985 vom Orgelbaumeister Peter Plum aus Marbach am Neckar geschaffen. Der Orgelprospekt wurde als Gegenstück zum Hochaltar gestaltet; er ist mit Flügeltüren und Vergoldungen versehen.
Beschriftung der Orgel-Flügeltüren
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Beschriftung linke Flügeltür: ANNO 19 |
Beschriftung rechte Flügeltür:' „DOMINI 85 |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Evangelische Kirchengemeinde Stöckenburg-Vellberg (Hrsg.): Kleiner Führer durch die Martinskirche Stöckenburg, 2. Auflage, Vellberg 1996.
- Evangelische Kirchengemeinde Stöckenburg-Vellberg (Hrsg.): Neue Orgel in der Evang. Martinskirche auf der Stöckenburg zu Vellberg, Vellberg 1985.
- Hansmartin Decker-Hauff & Stadt Vellberg (Hrsg.): Vellberg in Geschichte und Gegenwart, Band I Darstellungen, erschienen in der Reihe: Forschungen aus Württembergisch Franken, hrsg. vom Historischen Verein für Württembergisch Franken, dem Stadtarchiv Schwäbisch Hall und dem Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, Sigmaringen 1984, ISBN 3-7995-7625-8.
- Hansmartin Decker-Hauff & Stadt Vellberg (Hrsg.): Vellberg in Geschichte und Gegenwart, Band II Materialien: Regesten und Urkunden zur Geschichte der Herrschaft und der Herren von Vellberg, erschienen in der Reihe: Forschungen aus Württembergisch Franken, hrsg. vom Historischen Verein für Württembergisch Franken, dem Stadtarchiv Schwäbisch Hall und dem Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, Sigmaringen 1994, ISBN 3-7995-7637-1.
- Künstner, Hermann (Hrsg.): Die Stöckenburg in Geschichte und Gegenwart, Ein Führer durch die Geschichte der Stöckenburger Martinskirche und ein Rundgang für aufmerksame Betrachter, Vellberg 1999, ISBN 3-9804886-4-0.
- Langenbucher, Hellmuth: Vellberg und Stöckenburg, Eine kostbarkeit des Frankenlandes: Schwäbische Heimat, 4 (1953), S. 119–121. ISSN 0342-7595
- Lusin, Jörg: Vellberg, Mörikes Freund war Pfarrer auf der Stöckenburg, in: Gräter, Carlheinz; Lusin, Jörg; Fieselmann, Rainer, Kirchen, Klöster und Kapellen in Hohenlohe, Tübingen 2007, ISBN 978-3-87407-760-6, S. 15–17.
- Rohleder, Theodor: Die Kirche von Stöckenburg, kleiner Führer, Metzingen ca. 1900.
- Schneider, Alois: Die Pfarrkirche St. Martin zu Vellberg-Stöckenburg, Landkreis Schwäbisch Hall, ehemalige merowingische Königskirche und bischöflich-würzburgische Pfarrkirche, in: Lenssen, Jürgen & Wamser, Ludwig: 1250 Jahre Bistum Würzburg, Würzburg 1992, S. 221–228.
- Stadt Vellberg (Hrsg.): 1250 Jahre Stöckenburg, Vellberg, 741 – 1991, eine Dokumentation, Vellberg 1991.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martinskirche Stöckenburg bei der Stadt Vellberg
- Evangelischer Kirchenbezirk Schwäbisch Hall (mit vielen Fotos)
- Blog der Evangelischen Kirchengemeinde Stöckenburg-Vellberg
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bayrisches Hauptstaatsarchiv, München, Urkunde Kaiser Ludwigs I. des Frommen von 822. Digitalisat der Abbildung im Lichtbildarchiv älterer Originalurkunden der Philipps-Universität Marburg
- ↑ Hansmartin Decker-Hauff & Stadt Vellberg (Hrsg.): Vellberg in Geschichte und Gegenwart, Band I Darstellungen, erschienen in der Reihe: Forschungen aus Württembergisch Franken, hrsg. vom Historischen Verein für Württembergisch Franken, dem Stadtarchiv Schwäbisch Hall und dem Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, Sigmaringen 1984, S. 85 ff.
- ↑ Hansmartin Decker-Hauff & Stadt Vellberg (Hrsg.): Vellberg in Geschichte und Gegenwart, Band I Darstellungen, erschienen in der Reihe: Forschungen aus Württembergisch Franken, hrsg. vom Historischen Verein für Württembergisch Franken, dem Stadtarchiv Schwäbisch Hall und dem Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, Sigmaringen 1984, S. 103.
- ↑ Hansmartin Decker-Hauff & Stadt Vellberg (Hrsg.): Vellberg in Geschichte und Gegenwart, Band I Darstellungen, erschienen in der Reihe: Forschungen aus Württembergisch Franken, hrsg. vom Historischen Verein für Württembergisch Franken, dem Stadtarchiv Schwäbisch Hall und dem Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, Sigmaringen 1984, S. 104 ff.
- ↑ Hansmartin Decker-Hauff & Stadt Vellberg (Hrsg.): Vellberg in Geschichte und Gegenwart, Band I Darstellungen, erschienen in der Reihe: Forschungen aus Württembergisch Franken, hrsg. vom Historischen Verein für Württembergisch Franken, dem Stadtarchiv Schwäbisch Hall und dem Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, Sigmaringen 1984, S. 204 f.
- ↑ Hansmartin Decker-Hauff & Stadt Vellberg (Hrsg.): Vellberg in Geschichte und Gegenwart, Band I Darstellungen, erschienen in der Reihe: Forschungen aus Württembergisch Franken, hrsg. vom Historischen Verein für Württembergisch Franken, dem Stadtarchiv Schwäbisch Hall und dem Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, Sigmaringen 1984, S. 180 f.
- ↑ Hansmartin Decker-Hauff & Stadt Vellberg (Hrsg.): Vellberg in Geschichte und Gegenwart, Band I Darstellungen, erschienen in der Reihe: Forschungen aus Württembergisch Franken, hrsg. vom Historischen Verein für Württembergisch Franken, dem Stadtarchiv Schwäbisch Hall und dem Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, Sigmaringen 1984, S. 191.
- ↑ Hansmartin Decker-Hauff & Stadt Vellberg (Hrsg.): Vellberg in Geschichte und Gegenwart, Band I Darstellungen, erschienen in der Reihe: Forschungen aus Württembergisch Franken, hrsg. vom Historischen Verein für Württembergisch Franken, dem Stadtarchiv Schwäbisch Hall und dem Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, Sigmaringen 1984, S. 593 ff.
- ↑ Hansmartin Decker-Hauff & Stadt Vellberg (Hrsg.): Vellberg in Geschichte und Gegenwart, Band I Darstellungen, erschienen in der Reihe: Forschungen aus Württembergisch Franken, hrsg. vom Historischen Verein für Württembergisch Franken, dem Stadtarchiv Schwäbisch Hall und dem Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, Sigmaringen 1984, S. 396.
- ↑ Bernhard Peter, Epitaphe in der Stöckenburg. (Stand: 17. Juni 2013)
Koordinaten: 49° 5′ 22″ N, 9° 52′ 54″ O