St. Michael (Anzefahr)
Die katholische Filialkirche[1] St. Michael ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Anzefahr, einem Stadtteil von Kirchhain im Landkreis Marburg-Biedenkopf (Hessen).
Der schlichte Saalbau mit einem spätgotischen, gewölbten, dreiseitig geschlossenen Chor wurde 1711 erbaut. Sie ist, wie ihre Vorgängerin, dem Erzengel Michael geweiht. 1975 wurde die Kirche durch einen Anbau erweitert. Der frühere Altarraum ist heute die Sakristei. Der Chor wird von einem barocken Haubendachreiter bekrönt. Der Taufstein in Kelchform stammt wohl aus dem 16. Jahrhundert, die Orgel wurde 1742 von Daniel Mütze gebaut. Die Heiligenfiguren stammen mit Ausnahme der Marienstatue aus der alten barocken Kirche. Neben der Kirche, auf dem alten Friedhof, steht ein Kriegerdenkmal.[2][3]
Die Kirche überragt alle anderen Gebäude in Anzefahr und prägt dadurch die Ortsilhouette. Das Gebäude ist Kulturdenkmal aufgrund seiner städtebaulichen sowie ortsgeschichtlichen Bedeutung.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Hessen. Deutscher Kunstverlag, München 1966
- Helmuth K. Stoffers: Kulturdenkmäler in Hessen: Landkreis Marburg-Biedenkopf 1. Gemeinden Amöneburg, Kirchhain, Neustadt und Stadtallendorf. Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2002. ISBN 978-3-8062-1651-6, S. 242
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pfarrei St. Michael, Anzefahr. In: pastoralverbund-amoeneburg.de. Pastoralverbund St. Bonifatius Amöneburg, abgerufen am 4. Februar 2016.
- Neue Seite der Pfarrei mit Information zur Kirche. Abgerufen am 10. Januar 2022.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Fusionsurkunde der Pfarreien Amtsblatt des Bistums Fulda Nr. 129 vom 22. Dezember 2021, abgerufen am 3. Januar 2022.
- ↑ Georg Dehio; Bearbeitet von Magnus Backes: Hessen. In: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Erster Band. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 1966, S. 20.
- ↑ Pfarrei St. Michael, Anzefahr. Katholischer Pastoralverbund St. Bonifatius, Amöneburg, abgerufen am 4. Februar 2016.
Koordinaten: 50° 50′ 42″ N, 8° 51′ 53″ O