St. Michael (Stavern)
St. Michael in Groß Stavern, Gemeinde Stavern, ist die Pfarrkirche der katholischen Kirchengemeinde St. Michael Stavern, die dem Dekanat Emsland-Nord des Bistums Osnabrück angehört.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stavern gehörte ursprünglich zur Pfarrei Sögel. Bereits im 17. Jahrhundert bestand eine Kapelle mit dem Patrozinium des Michael, die wahrscheinlich in Zusammenhang mit dem Englisch-Niederländischen Krieg (1665–1667) zerstört wurde.[1]
Die jetzige Kirche wurde als Kapelle nach Plänen des Architekten Josef Niehaus errichtet. Die Grundsteinlegung erfolgte am 5. August 1850, die Einweihung am 16. September 1851.[1][2]
1868 wurde Stavern abgepfarrt. In der Folge wurde die Kirche mehrmals verändert. 1893 wurden ein Chor und zwei Sakristeien angebaut, 1898 wurde die Spitze des Kirchturms erneuert und erhöht.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die spätklassizistische Saalkirche aus Backstein wird durch Lisenen gegliedert, zwischen denen sich rundbogige Fenster befinden. Der Chorraum war ursprünglich kein eigener Bauteil[3], der 1893 angebaute Chor hat einen polygonalen Abschluss. Im Inneren befindet sich eine Muldendecke.[2]
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ursprüngliche Ausstattung ist neugotisch.[2] 1967 wurde das Kircheninnere infolge des Zweiten Vatikanischen Konzils umgestaltet, dabei wurden die alten Altäre entfernt und ebenso wie andere Ausstattungsstücke ersetzt.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Dehio (Hrsg.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bd. 2: Bremen/Niedersachsen, Neubearb., München 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 572.
- Roswitha Poppe: Der Haselünner Architekt Josef Niehaus. In: Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück (Hrsg.): Osnabrücker Mitteilungen. Band 68. Meinders & Elstermann (J.G. Kisling), Osnabrück 1959, S. 272–308.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d St. Michael Stavern. Hümmlinger Pfarreiengemeinschaft um St. Jakobus Sögel, abgerufen am 12. Mai 2020.
- ↑ a b c Dehio, S. 572.
- ↑ Poppe, S. 303.
Koordinaten: 52° 47′ 50,8″ N, 7° 26′ 1,1″ O