Der heutige Kirchenbau wurde zu Beginn der 1950er Jahre im modernen Stil der Nachkriegszeit errichtet und ist entsprechend schlicht gehalten. Um das Jahr 2000 wurde der Innenraum der Kirche durch den Eichstätter Bildhauer Rupert Fieger neugestaltet. Von der historischen Ausstattung der Kirche sind noch eine Reihe von Messgewändern, zwei Assistenzfiguren des Seitenaltars sowie vier Kerzenständer aus dem 19. Jahrhundert erhalten.
Der Vorgängerbau stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, er verfügte über eine reichhaltige Innenausstattung mit Elementen des Barock und des Rokoko. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er im Jahr 1945 fast vollständig zerstört. Lediglich das Kirchenportal und einige Steine blieb erhalten und konnte für den Bau der heutigen Kirche verwendet werden. Das Portal stammt wohl aus dem Jahr 1746 und ist als Spoliedenkmalgeschützt.
Die heutige Orgel wurde ursprünglich 1877 von Heinrich Voit & Söhne für die Pfarrkirche St. Mauritius in Rülzheim gebaut. Sie hatte 30 Register auf zwei Manualen und Pedal. 1930 wurde sie von Franz Kämmerer mit pneumatischen Trakturen neugebaut. Nachdem man sie im Jahr 1955 ersetzte, wurde sie von Hugo Wehr an die St.-Michaels-Kirche verkauft und neu eingebaut. Dabei wurde eine Überarbeitung der Register vorgenommen und das Gehäuse ersetzt. In den folgenden Jahren wurde zusätzlich die Klarinette des Hauptwerks durch eine Kornett III ersetzt. Im Jahr 2001 fanden Wartungsarbeiten an der Orgel statt.