St. Nicolai (Lippstadt)
Die katholische Kirche St. Nicolai ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Lippstadt, im Kreis Soest, in Nordrhein-Westfalen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebäude wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts als romanische Kreuzbasilika erbaut. Sie war somit die älteste und größte Kirche der Stadt.
Mit der Reformation wurden alle Pfarrkirchen Lippstadts evangelisch. 1802 wurde St. Nicolai der gewachsenen katholischen Gemeinde überlassen.
Als die Kirche der Größe der Gemeinde nicht mehr genügte, wurde sie 1872 abgebrochen. Nur das westliche Mittelschiff mit dem mächtigen Turm blieb erhalten.[1]
Das romanische Langhaus wurde bis 1875 durch eine große neugotische Hallenkirche mit zweijochigem Chor und polygonaler Apsis nach Plänen des Paderborner Dombaumeisters Arnold Güldenpfennig ersetzt.
Später wurden wegen der wachsenden Zahl der Katholiken die Kirche St. Joseph und später die Kirche St. Pius errichtet.
Orgel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Orgel wurde von der Orgelbaufirma Siegfried Sauer (Höxter) erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 47 Register (3815 Pfeifen) auf drei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch.[2]
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- Koppeln: I/II, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
Glocken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]St. Nicolai ist mit insgesamt sechs Glocken ausgestattet; die kleinste von ihnen ist im Dachreiter aufgehängt:[3]
Nr. | Name | Gussjahr | Gießer | Masse | Durchmesser | Nominal |
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1 | Michaelsglocke | 1947 | Albert Junker Brilon | 2.400 kg | 1.585 mm | des1 +1 |
2 | Nicolaiglocke | 13. Jh. | unbekannt | 1.860 kg | 1.380 mm | es1 +1 |
3 | namenlose Glocke | 13. Jh. | unbekannt | 850 kg | 1.110 mm | ges1 −3 |
4 | Marienglocke | 1947 | Albert Junker Brilon | 775 kg | 1.047 mm | as1 =0 |
5 | Kinderglocke | um 1300 | Meister Lodewicus | 410 kg | 795 mm | c2 +7 |
6 | Annaglocke | 1990 | Petit & Edelbrock Gescher | 56,5 kg | 410 mm | es2 +5 |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Reclams Kunstführer, Band III, Rheinlande und Westfalen, Baudenkmäler, 1975, ISBN 3-15-008401-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Reclams Kunstführer, Band III, Rheinlande und Westfalen, Baudenkmäler, 1975, ISBN 3-15-008401-6, S. 466
- ↑ Informationen zur Orgel ( des vom 17. Oktober 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ St. Nicolai Lippstadt: Lippstadt St. Nicolai; Geläut und Läuteordnung.
Koordinaten: 51° 40′ 22″ N, 8° 20′ 32″ O