St. Pankratius (Westheim)
,_St._Pankratius_(05).jpg)
St. Pankratius ist die evangelisch-lutherische Kirche in Westheim, einer Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.
Details
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie ist die Pfarrkirche des Dorfes im Evangelisch-Lutherischen Dekanat Heidenheim. Das Gebäude ist unter der Denkmalnummer D-5-77-179-1 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen,[1] die Vorgängerbauten der Kirche zusätzlich als Bodendenkmal (Nummer D-5-6929-0195).[2] Die Kirche steht in der Westheimer Ortsmitte direkt an der Hauptstraße, welche ein Teil der Bundesstraße 466 ist. Benannt ist sie nach dem Heiligen Pankratius.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Vorgängerbauten werden ein erster Kirchenbau, der vor 900 errichtet wurde, und ein zweites Kirchengebäude von vor 1100 vermutet.[3] Für die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts ist eine Kirchenweihe belegt.[3] Zunächst besaßen die Edlen von Auhausen das Patronatsrecht, später die Herren von Truhendingen, ab 1376 das Kloster Heidenheim und schließlich die Markgrafen von Ansbach.[3] Der im 15. Jahrhundert errichtete Kirchturm wurde von 1823 bis 1826 erneuert. Das Langhaus wurde nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Kriegs ab 1680 neu aufgebaut, allerdings nicht mehr als Chorturmkirche, sondern als Saalkirche.[4]
Von 1767 bis 1769 fanden kleine stilistische Änderungen durch Johann David Steingruber statt.[4] Zwischen 1798 und 1824 wurde das Langhaus erhöht und nach Westen verlängert. Zugleich wurde das Mansarddach durch ein Walmdach ersetzt.[4] Der Kirchturm weist eine Höhe von 45 Metern auf und wird von einem achteckigen Spitzhelm aus buntglasierten Schindeln gekrönt.[1]
Die Ausstattung der heute eingefriedeten Saalkirche wurde am Ende des 18. Jahrhunderts im Markgrafenstil umgestaltet.[1]
Die aus dem 14. Jahrhundert vermutete Glocke ist 240 kg schwer, eine weitere von 1878 weist 660 kg auf; die beiden anderen Glocken von 1921 haben ein Gewicht von 325 bzw. 1.100 Kilogramm.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Gröber, Felix Mader: Bezirksamt Gunzenhausen (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 6). R. Oldenbourg, München 1937, DNB 366496220, S. 287–288.
- Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band V.70/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2000, ISBN 3-87490-581-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Evang.-Luth. Pfarrkirche St. Pankrazius im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- ↑ über das Bodendenkmal
- ↑ a b c Westheim, www.westheim.info, Gemeinde Westheim; Abgerufen am 29. Mai 2013
- ↑ a b c d 91747 Westheim: ev.-luth. Pfarrkirche St. Pankratius (1680), www.kirchbau.de, Kirchen-Datenbank; Abgerufen am 29. Mai 2013.
Auernheim: St. Georg | Degersheim: St. Martin | Döckingen: St. Urban | Hechlingen: St. Lucia und Ottilie · Katharinenkapelle | Heidenheim: Münster St. Wunibald | Hohentrüdingen: St. Johannes d. Täufer | Hüssingen: St. Leonhard und Nikolaus | Kurzenaltheim: St. Margaretha | Meinheim: St. Wunibald | Ostheim: St. Maria | Polsingen: St. Nikolaus | Sammenheim: St. Emmeram | Sausenhofen: St. Michael | Trendel: St. Georg | Ursheim: St. Wunibald | Westheim: St. Pankratius | Windischhausen: St. Zeno
Koordinaten: 49° 0′ 9,7″ N, 10° 39′ 42,6″ O