St. Pius (Frankfurt am Main)
Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Pius steht im Frankfurter Stadtteil Bockenheim in der Kuhwaldsiedlung.
Namenspatron
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche in der Frankfurter Kuhwaldsiedlung, Philipp-Fleck-Straße[1] ist nach Papst Pius X. (1835–1914) benannt. Sie wurde 1957 geweiht. Die Architekten waren Walter Nicol, BDA (* 11. März 1905 Frankfurt (Main) † 31. August 1991 ebenda) und Hans Busch (1911–1990). Die Kirche auf ovalem Grundriss mit Campanile wurde zunächst von Pallottinern betreut.[2]
Kirchengemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]St. Pius drohte als ehemals zweitkleinste Gemeinde der Stadt Frankfurt die Auflösung,[3] jedoch wechselte 2010 St. Pius vom Pastoralen Raum Bockenheim in den Pastoralen Raum Gallus[4] und blieb damit erhalten. Seitdem vollzieht sich ein Prozess des Zusammenwachsens mit den Gemeinden St. Gallus und Maria Hilf im Pastoralen Raum Gallus.[5]
Seit 1997 ist sie auch die Kirche der Slowakischen römisch-katholischen Gemeinde St. Gorasz.[6]
Seit 2011 ist die äthiopisch-orthodoxe Exilgemeinde (Äthiopische Orthodoxe Medhane Alem Kirche/Erlöser Kirche) hier ansässig. Diese kleine äthiopische Exilgemeinde entstammt einem Schisma, das die 1991 erfolgte Absetzung des Patriarchen Merkorios (auch Märqorewos), samt seiner Flucht in sein USA-Exil und Wahl des 2012 verstorbenen Patriarchen Abune Paulos (auch Pawlow), der mehrheitlichen Äthiopisch-Orthodoxen Tewahedo-Kirche nicht anerkennt. So bildeten sich seit 1995 in Deutschland (Berlin und Frankfurt am Main) diese kleinen Äthiopische Orthodoxe Medhane Alem Kirche/Erlöser Kirche-Gemeinden, die aber über keine eigenen Kirchengebäude verfügen.[7]
Die mehrheitliche Äthiopisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche hat mit derzeit über 4.000 Gemeindemitgliedern in Frankfurt am Main ihre größte äthiopische Kirchengemeinde in Deutschland. Sie feiert ihre Gottesdienste in der katholischen Frauenfriedenskirche in Frankfurt-Bockenheim.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Philipp-Heinrich-Fleck (1740–1816), Frankfurt Tuchhändler und Stifter, Namenspatron der Philipp-Fleck-Straße, Frankfurt Kuhwaldsiedlung ( vom 2. April 2015 im Internet Archive)
- ↑ Karin Bergemann: Nachkriegskirchen in Frankfurt am Main (1945-76), ISBN 3-8062-2812-4, S. 59
- ↑ St. Pius Frankfurt Kuhwaldsiedlung ( vom 2. April 2015 im Internet Archive)
- ↑ Wechsel St. Pius Frankfurt Kuhwald vom Pastoralen Raum Bockenheim in den Pastoralen Raum Gallus ( vom 2. April 2015 im Internet Archive)
- ↑ Neuordnung von St.Pius Frankfurt Kuhwald von Bockenheim in den Pastoralen Raum Gallus ( vom 20. März 2015 im Internet Archive)
- ↑ Slowakische-römisch-katholischen Gemeinde-St.Gorazd Frankfurt am Main (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Die Äthiopische Orthodoxe Medhane Alem Kirche/Äthiopische Exilgemeinde/Erlöser Kirche-Gemeinde c/o St.Pius Gemeine, Frankfurt Kuhwald
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 50° 6′ 42,4″ N, 8° 37′ 57,6″ O
- Kirchengebäude in Frankfurt am Main
- Erbaut in den 1950er Jahren
- Kirchengebäude der Moderne
- Pius-X.-Kirche
- Kirchengebäude im Bistum Limburg
- Bauwerk in Frankfurt-Bockenheim
- Bauwerk der Moderne in Frankfurt am Main
- Äthiopisch-deutsche Beziehungen
- Äthiopisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche
- Ovalkirche
- Kirchengebäude (orientalisch-orthodox)
- Kirchengebäude in Europa