St. Valentin (Engenthal)
Die römisch-katholische Kirche St. Valentin steht in Engenthal, einem Ortsteil des in Unterfranken gelegenen Marktes Elfershausen und ist dem hl. Valentin von Terni geweiht.
Die Kirche gehört zu den Baudenkmälern von Elfershausen und ist unter der Nummer D-6-72-121-40 in der Bayerischen Denkmalliste registriert.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Engenthal war in früherer Zeit eine Filiale der Pfarrei Euerdorf, später der Pfarrei Elfershausen. Die St. Valentin-Kirche entstand in den Jahren 1722 bis 1727 unter dem Kissinger Michel Ströhlein.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Langhaus besitzt zwei Fensterachsen. Der östliche Chor ist halbrund geschlossen. Die Fenster von Langhaus und Chor sind Segmentbögen. Über dem Dach des Chores erhebt sich der Dachreiter.
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der im Rokokostil gehaltene Hochaltar aus dem Jahr 1740 zeigt in der Mitte eine Figur des hl. Valentin von Terni und an den Seiten den hl. Georg und den hl. Michael. Die Seitenaltäre mit Figuren der Muttergottes und des hl. Sebastian entstanden gegen Ende des 17. Jahrhunderts.
Laut den Inschriften auf den Glocken entstanden diese 1521 (Marienglocke; wahrscheinlich aus einem früheren Kirchenbau) sowie 1723 (Valentinsglocke). Die Schlagtöne sind Vermutungen anhand von Tabellen.
Nr. | Name | Schlagton | Durchm. | Höhe | Inschrift |
---|---|---|---|---|---|
1 | Marienglocke | cis´´ | 70 cm | 73 cm | Ave Maria gratia plena. |
2 | Valentinsglocke | fis´´ | 53 cm | 53 cm | S. Valentinus ora pro nobis. |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tilmann Breuer u. a.: Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 324.
- Robert Kümmert: Die Glocken des Landkreises Hammelburg, Würzburg 1955
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 50° 7′ 59,1″ N, 9° 59′ 46,5″ O