St. Vincentius (Wershofen)
Die katholische Pfarrkirche St. Vincentius in Wershofen, einer Ortsgemeinde im Landkreis Ahrweiler im Norden von Rheinland-Pfalz, wurde 1953 bis 1955 errichtet. Die Kirche befindet sich an der Hauptstraße 65. Teile der Ausstattung sind als Kulturdenkmal geschützt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die dem heiligen Vinzenz geweihte Kirche wurde nach dem Abriss der alten, aus dem Mittelalter stammenden Kirche, 1953 bis 1955 an gleicher Stelle wie der Vorgängerbau errichtet. Das spätgotische Türgewände der abgebrochenen nördlichen Sakristei wurde für den Eingang zur neuen Sakristei wiederverwendet.
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Westen steht der quadratische Glockenturm und daran angebaut ist eine halbkreisförmige Eingangshalle. Das sich anschließende Kirchenschiff hat nur eine geringe Deckenhöhe und der Bau schließt mit einer halbrunden Apsis im Osten ab. Die Rundbogenfenster sind teilweise in Gruppen zusammengefasst. Altar, Tabernakel, Kanzel, Beichtstuhl, Kirchenbänke und die Weihwasserbecken wurden vom Architekten der Kirche, Fritz Thoma aus Trier, entworfen.
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die wertvollsten Stücke der Kirchenausstattung sind der kreuztragende Christus, die Madonna mit Kind und die Skulptur des hl. Vinzenz. Sie stammen aus der Werkstatt des Kölner Bildhauers Meister Tilmann und werden auf Ende des 15. Jahrhunderts datiert. Sie stehen auf der Liste der Kulturdenkmäler in Wershofen.
-
Kreuztragender Christus
-
Madonna mit Kind
-
Heiliger Vinzenz
Fenster
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bleiglasfenster wurden nach Kartons von Reinhard Heß in der Glasmalerei Kaschenbach in Trier gefertigt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Die Kunstdenkmäler des Kreises Ahrweiler. 17. Band, 1. Abteilung, Verlag von L. Schwann, Düsseldorf 1938, S. 672–674.
- Karl Heinz Schommer: Pfarrkirche St. Vincentius Wershofen. In: Die Kirche mitten im Ort. Kirchen und Kapellen in der Verbandsgemeinde Adenau, hrsgg. von der Verbandsgemeinde Adenau, Adenau 2001, ISBN 3-9804818-5-9, S. 118–120.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 50° 26′ 37,4″ N, 6° 48′ 45,4″ O