Stackenberger Bach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Stackenberger Bach
Stackenberger Bach vor dem Einlauf in den Teich

Stackenberger Bach vor dem Einlauf in den Teich

Daten
Gewässerkennzahl DE: 273651582
Lage Wuppertal, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Rottscheidter Bach → Wupper → Rhein → Nordsee
Quelle im Süden des Wuppertaler Stadtteils Vohwinkel
51° 13′ 24″ N, 7° 4′ 40″ O
Quellhöhe 237 m ü. NN[1]
Mündung an der Buchenhofener Straße in den Rottscheidter BachKoordinaten: 51° 14′ 9″ N, 7° 5′ 20″ O
51° 14′ 9″ N, 7° 5′ 20″ O
Mündungshöhe 137 m ü. NN[1]
Höhenunterschied 100 m
Sohlgefälle 49 ‰
Länge 2 km[2]
Einzugsgebiet 97 ha[2]
Der Teich des Stackenberger Bachs

Der Teich des Stackenberger Bachs

Der Übergang des Bachs zum Teich

Der Übergang des Bachs zum Teich

Zuläufe und Bauwerke
Stackenberger Bach
Legende
WuppertalWuppertal
Bundesautobahn 46
Friedhof Ehrenhainstraße
Rottscheidter Bach

Der Stackenberger Bach ist ein 2,025 Kilometer[2] langer Bach im Wuppertaler Stadtteil und Stadtbezirk Vohwinkel. Der Bach, ein Zufluss der Wupper, ist gleichzeitig Namensgeber für die Straßen namens Stackenbergstraße und Alt Stackenberg.

Stackenberg ist eine alte Ortsbezeichnung, um 1100 als „Stakelenberg“ und um 1250 als „de Stakelberg“ erwähnt. 1409 wurde er als Adelssitz und 1453 in einem Lehnsbrief als Gutshof erwähnt. Der Name wird als Bezug zu einem Stock = Baumstumpf gedeutet, nach einer anderen Deutung auf Staken (= Stangen). Wahrscheinlicher ist der Bezug zu einem Personennamen „Stakilo“.[3]

Der Bach entspringt in rund 252 Meter NN in einem locker bebauten Gebiet, in der Nähe der Ehrenhainstraße, im Süden des Wuppertaler Stadtteils Vohwinkel. Er fließt verrohrt zunächst in nordwestlicher Richtung und rund 180 Meter nach seiner Quelle unterquert er die Bundesautobahn 46 (A 46). Nach der Unterquerung fließt er weiter verrohrt westlich des evangelischen Friedhofs Ehrenhainstraße entlang in nördlicher Richtung.

Nach rund 530 Metern kommt er in einem kleinen, von Bäumen umsäumten Bachtal zwischen dem Friedhof und einem Feld zu Tage. Nach weiteren 330 Metern bildet er einen kleinen Teich in einer Grünanlage in der Nähe einer Kindertagesstätte. Danach verläuft er verrohrt weiter und folgt dem Verlauf der Ehrenhainstraße, später der Stackenbergstraße.

Unter der Stackenbergstraße, an der Einmündung zur Blücherstraße, wendet sich 1200 Meter nach der Quelle verrohrt die Fließrichtung und der Bach wird unterhalb der Blücherstraße nach Osten gelenkt, bis die Haeselerstraße erreicht ist, um dann in nordöstliche Richtung gelenkt zu werden. An der Buchenhofener Straße, in der Nähe der Schwebebahnstation Hammerstein, vereinigt sich der Stackenberger Bach in rund 149 Meter Höhe über Null mit dem Rottscheidter Bach und als Rottscheidter Bach mündet er rund 100 Meter weiter in die Wupper.

Die Straße Stackenberg (gemeint ist hier Alt Stackenberg) wird erstmals im Adressbuch 1928/29 notiert, die Straße Alt Stackenberg erhält am 11. November 1987 ihren Namen. Die Stackenbergstraße erhielt am 8. März 1900 ihren Namen, wurde zwischen dem 18. Juni 1919 und 1935 Jägerstraße genannt.[3]

Gut Stackenberg wurde bei einer Erbteilung 1598 Hermann von Hammerstein zugesprochen, einem Angehörigen von Rittergut Hammerstein.[4]

Der Gutshof wurde in der zweiten Jahreshälfte 1973 abgetragen, entgegen der ursprünglichen Planung blieb der Teich mit seinem alten Baumbestand erhalten.[5][6]

Commons: Stackenberger Bach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. a b c FlussGebietsGeoinformationsSystem des Wupperverbandes
  3. a b Wolfgang Stock: Wuppertaler Straßennamen. Thales Verlag, Essen-Werden 2002, ISBN 3-88908-481-8
  4. Signatur: 2258 – AA 002; Aktenzeichen: H 256/933 (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.archive.nrw.de, Zugriff Februar 2010
  5. Michael Metschies: Wuppertal wiederentdeckt. Wuppertal 1975, ISBN 3-88094-286-2
  6. Ein Foto des Gutshofs Stackenberg Zugriff April 2008