Stadnica
Stadnica | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Gołdap | |
Gmina: | Banie Mazurskie | |
Geographische Lage: | 54° 14′ N, 22° 5′ O | |
Einwohner: | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 87 | |
Kfz-Kennzeichen: | NGO | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DW 650: Stara Różanka – Węgorzewo ↔ Gołdap | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Stadnica (deutsch Wilhelmshof) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Landgemeinde Banie Mazurskie (Benkheim) im Powiat Gołdapski (Kreis Goldap).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stadnica liegt an der Goldap (polnisch Gołdapa) im Nordosten der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Die einstige Kreisstadt Angerburg (polnisch Węgorzewo) liegt 22 Kilometer in östlicher Richtung, die heutige Powiathauptstadt Gołdap (Goldap) 16 Kilometer in nordwestlicher Richtung.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1828 wurde das damalige Wilhelmshof[1] gegründet, und bald war ein großes Vorwerk entstanden – etwas mehr als ein Kilometer südwestlich des Gutes Sperling (polnisch Wróbel). Bis zum Jahre 1930 gehörte es zum Gutsbezirk Sperling im Kreis Angerburg im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. Im Jahre 1930 kam Wilhelmshof mit Sperling zur Landgemeinde Benkheim[2] (polnisch Banie Mazurskie), deren Ortsteil es bis 1945 war.
Im Jahre 1945 kam in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen zu Polen. Wilhelmshof erhielt die polnische Bezeichnung „Stadnica“ und ist heute dem Schulzenamt (polnisch Sołectwo) Wróbel (Sperling) zugeordnet. So eingebunden ist Stadnica heute ein Teil der Landgemeinde Banie Mazurskie, die zum Powiat Gołdapski in der Woiwodschaft Ermland-Masuren gehört.
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wilhelmshof war über den Gutsbezirk Sperling bis 1945 in das evangelische Kirchspiel der Kirche in Benkheim[3] im Kirchenkreis Angerburg innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingepfarrt. Die zuständige katholische Pfarrkirche war die in Goldap im Bistum Ermland. Heute ist die Situation umgekehrt: Stadnica ist Teil der neu errichteten katholischen Pfarrgemeinde Banie Mazurskie im Dekanat Gołdap im Bistum Ełk (Lyck) der Katholischen Kirche in Polen. Die evangelischen Kirchenglieder gehören zur Kirche in Gołdap, einer Filialgemeinde von Suwałki in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stadnica liegt verkehrsgünstig an der polnischen Woiwodschaftsstraße 650 (einstige deutsche Reichsstraße 136), die die drei Kreisgebiete Kętrzyn, Węgorzewo und Gołdap verbindet. Bis 1945 war Benkheim die nächste Bahnstation an der Bahnstrecke Angerburg–Goldap, die nicht mehr betrieben wird.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Wilhelmshof
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Benkheim
- ↑ Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens. Band 3: Dokumente. Göttingen 1968, S. 476