Stadtbefestigung Wertheim
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Die Stadtbefestigung Wertheim bezeichnet die ehemaligen Befestigungswerke der Kernstadt Wertheim im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wertheimer Stadtbefestigung wurde im 12. und 13. Jahrhundert mit Toren, Türmen und Stadtmauern errichtet.[1] Im Jahre 1895 wurde eine 370-seitige Beschreibung der historischen Wertheimer Befestigungsanlagen veröffentlicht.[2][3] Für die Gesamtanlage Wertheim liegt ein Denkmalpflegerischer Werteplan mit dem Stand 5. November 2008 vor, in dem die heute noch erhaltenen Kulturdenkmale ausführlich beschrieben werden.[4]
Bauten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die folgenden noch bestehenden Überreste der mittelalterlichen Stadtbefestigung stehen heute als Sachgesamtheit Stadtbefestigung Wertheim unter Denkmalschutz:[1][4]
Burg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schlossgasse: Burg Wertheim. Als idealtypische Burgsiedlung ist die Altstadt in das Befestigungssystem der Burg integriert.[4] Daneben sind folgende Bestandteile der Befestigung der Taubervorstadt erhalten:[1]
Türme und Tore
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mainplatz 2: Spitzer Turm. Mittelalterlicher Wachturm, ehemals nicht in die Stadtmauer eingebunden.[1] Wartturm, später Stadtmauerturm.[4]
- Mainplatz 8 (bei): Maintor.[1][4]
- Mühlenstraße 26 (bei): Weißer Turm, später auch Hoher Turm. Mittelalterlicher Befestigungsturm. Aussichtsturm mit Aufgangsrampe, Inschriftenstein von 1838.[1][4]
- Nebenmaingasse 9 (bei): Grünauer Tor bzw. Zolltor über der Zollgasse, mittelalterliches Stadttor.[1][4]
- Nebenrittergasse 8 (bei): Faulturm bzw. Kittsteinturm oder Roter Turm mit Faultor (Kittsteintor).[1][4]
Stadtmauerreste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedleinsgasse 12 (ehemals Nr. 10): Stadtmauerrest.[4]
- Hämmelsgasse 20: Stadtmauerrest.[4]
- Lindenstraße 1: Stadtmauerrest.[4]
- Mühlenstraße 26 (bei): Stadtmauerrest.[1][4]
- Nebenrittergasse 8 (bei): Wehrgang und Stadtmauerrest.[1][4]
- Rechte Tauberstraße: Stadtmauerrest.[4]
- Schlossgasse (bei): Südlicher Mauerschenkelzug bei der Burg[1] sowie Stadtmauerrest unterhalb der Burg.[4]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wibel, Ferdinand: Die Alte Burg Wertheim am Main und die ehemaligen Befestigungen der Stadt: Nach architektonischen, geschichtlichen und culturhistorischen Gesichtspunkten / unters. und mit Benutzung der hinterlassenen Arbeiten des Karl Wibel, 370 Seiten. Freiburg i. Br. u. a.: Mohr 1895.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Stadtbefestigung Wertheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j k l Stadtbefestigung Eichelgasse 47 55 57 Friedleinsgasse 12 Gerbergasse 12 16 Hämmelsgasse 20 Mainplatz 2 6 Nebenmaingasse - Detailseite - LEO-BW. In: leo-bw.de. Abgerufen am 1. September 2020.
- ↑ SWB-Online-Katalog (klassisch) - results/titledata. In: swb.bsz-bw.de. Abgerufen am 1. September 2020.
- ↑ Die Alte Burg Wertheim am Main und die ehemaligen Befestigungen der Stadt nach architektonischen geschichtlichen und cul - Detailseite - LEO-BW. In: leo-bw.de. Abgerufen am 1. September 2020.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o Werteplan Gesamtanlage Wertheim A 4 - Denkmalpflegerischer_Werteplan_Gesamtanlage_Wertheim.pdf. In: denkmalpflege-bw.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 25. September 2016; abgerufen am 1. September 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.