Stahlhaus (Dessau)
Das Stahlhaus ist ein experimenteller Bauhaus-Bau. Er befindet sich in Dessau-Roßlau in der Bauhaus-Siedlung Dessau-Törten in der Südstraße 5.
Das Stahlhaus wurde in den Jahren 1926/1927 errichtet und war ein Gemeinschaftswerk von Richard Paulick und dem Bauhaus-Meister Georg Muche.
Die beiden Erbauer wollten die Rationalisierungsbestrebungen von Walter Gropius (Vorfertigung von Betonteilen) fortsetzen, indem sie vorgefertigte Stahlplatten im Trockenmontageverfahren benutzten.
Das Gebäude mit fast 90 m² Wohnfläche steht auf einer Betonbodenplatte und besteht aus einer Stahlskelettkonstruktion. Diese Konstruktion wurde mit 3 mm starkem Stahlblech beplankt. Das Stahlblech ist auf der Innenseite gedämmt. Es besteht aus zwei unterschiedlich großen zusammengeschobenen Quadern, so dass sich unterschiedliche Raumhöhen ergeben: Die Decken des Wohnzimmers und eines Schlafzimmers sind höher als in den niedrigeren Räumen, in denen die Türen und Fenster raumhoch ausgeführt sind. Die Farbgebung ist Grau, Weiß und Schwarz.[1]
Das Stahlhaus wurde 1993 grundlegend saniert[1] und gehört zur Stiftung Bauhaus Dessau.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Metall-Typenhaus (Stahlhaus), Dessau-Törten bei bauhauskooperation.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Stahlhaus von Georg Muche und Richard Paulick (1926–27). Abgerufen am 8. Mai 2019.
Koordinaten: 51° 48′ 27,2″ N, 12° 14′ 36,9″ O