Staustufe Wallstadt
Staustufe Wallstadt | ||
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Staustufe (Oberseite) | ||
Lage | ||
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Koordinaten | 49° 52′ 7″ N, 9° 9′ 35″ O | |
Land: | Deutschland / Bayern | |
Ort: | Kleinwallstadt / Großwallstadt | |
Gewässer: | Main | |
Gewässerkilometer: | km 101,37 | |
Daten | ||
Zuständiges WSA: | WSA Aschaffenburg | |
Bauzeit: | 1930 | |
Schleuse | ||
Typ: | Kammerschleuse | |
Kategorie: | Va | |
Nutzlänge: | 299,93 m | |
Nutzbreite: | 12,00 m | |
Höhe Oberwasser: | 116,52 m ü. NN | |
Durchschnittliche Fallhöhe: |
4,00 m | |
Obertor: | Stemmtor | |
Untertor: | Stemmtor | |
Sonstiges | ||
Zugehöriges Wehr: | Walzenwehr | |
Zugehöriges Kraftwerk: | Laufwasserkraftwerk | |
Stand: | 2017-11-01 |
Die Staustufe Wallstadt ist eine Staustufe des Mains bei Mainkilometer 101,37 zwischen Kleinwallstadt und Großwallstadt. Sie staut den Main auf einer Haltungslänge von 11,680 km (Schleuse Klingenberg). Die nächste Schleuse mainabwärts befindet sich knapp 8,5 Kilometer entfernt in Obernau.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ausbau des Mains durch den Bau von Staustufen erfolgte in mehreren Schritten flussaufwärts. Die Staustufe Wallstadt liegt im dritten Bauabschnitt, der in den Jahren 1926 bis 1941 realisiert wurde.
Bauwerk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Staustufe umfasst eine Wehranlage, eine Kammerschleuse, eine Bootsschleuse, eine Fischtreppe und ein Kraftwerk. Die Staustufe ist Teil der „Route der Industriekultur Rhein-Main“.[1]
Wehranlage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wehranlage besteht aus drei walzenförmigen Toren aus Stahl, die seitlich jeweils von mächtigen, im Fluss stehenden Wehrpfeilern aus Beton gehalten werden. Oberhalb des Wehrs verläuft ein eiserner Wehrsteg für Wartungsarbeiten.
Schleuse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kammerschleuse liegt links im Fluss (Gemarkung Großwallstadt) und hat eine Länge von 299,93 m, sowie eine Breite von 12,00 m. Der Main ist hier für Fahrzeuge / Verbände mit einer Länge von 90,00 m und einer Breite von 11,45 m zugelassen (die zulässige Länge darf bei einem Fahrzeug auf bis zu 110,00 m und bei einem Verband auf bis zu 190,00 m erhöht werden, wenn das Fahrzeug oder der Verband mit einer aktiven Bugsteuereinrichtung und einer Sprechverbindung zwischen Steuerstand und Spitze des Fahrzeugs oder Verbandes ausgerüstet ist).[2]
Zwischen Wehr und Schleusenkammer befindet sich eine Bootsschleuse mit einer Nutzbreite von 2,50 m und einer Nutzlänge von 12 m.[3] Diese ist auf Funkkanal 78 erreichbar.
Kraftwerk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das zur Staustufe gehörende Laufwasserkraftwerk befindet sich auf der rechten Flussseite (Gemarkung Kleinwallstadt) und ist seit 1930 in Betrieb. Das Kraftwerk gehört der Rhein-Main-Donau GmbH und wird von Uniper betrieben.[4] Bei einer Fallhöhe von 4 Metern erzeugen die beiden Kaplan-Turbinen eine Ausbauleistung von 3,40 MW, was einem Regelarbeitsvermögen von 21,0 GWh pro Jahr entspricht.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Planung und Bau einer Fischaufstiegsanlage an der Staustufe Wallstadt. Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), abgerufen am 1. November 2017.
- Mareike Bodsch, Wasserstraßen-Neubauamt, Aschaffenburg: Planerische Aufgaben beim Bau von Fischaufstiegsanlagen. Bundesanstalt für Wasserbau und Bundesanstalt für Gewässerkunde, 13. Juni 2012, S. 29–32, abgerufen am 1. November 2017.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ ROUTE DER INDUSTRIEKULTUR RHEIN-MAIN, Bayerischer Untermain III. (PDF, 1,22MB) Initiative Bayerischer Untermain, abgerufen am 1. November 2017.
- ↑ Streckenatlas des Main. Teil I: von km 0 (Mainmündung) bis km 187 (Staustufe Rothenfels). Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), 2015, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 14. Januar 2015; abgerufen am 26. Mai 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Bootsschleusen, -treppen, -schleppen und -gassen am Main, Main-Donau-Kanal und an der deutschen Donau. In: Elektronischer Wasserstraßen-Informationsservice (ELWIS). Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, abgerufen am 15. Juni 2023.
- ↑ Mareike Bodsch, Wasserstraßen-Neubauamt, Aschaffenburg: Planerische Aufgaben beim Bau von Fischaufstiegsanlagen. Bundesanstalt für Wasserbau und Bundesanstalt für Gewässerkunde, 13. Juni 2012, S. 29–32, abgerufen am 1. November 2017.
- ↑ Kraftwerksliste. Rhein-Main-Donau AG, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 12. Oktober 2013; abgerufen am 24. Mai 2016.