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Stefan Lindl

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Stefan Lindl, Augsburg 2014

Stefan Lindl (* 7. Juni 1969 in München) ist ein deutscher Klimaforscher, Historiker und Essayist.

Lindl studierte Neuere Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er promovierte an der Universität Bremen über Klischee und Klio. Über das Konstruieren der Geschichte. Repräsentationsanalysen des kommunikativen und kulturellen Gedächtnisses an der Universität Bremen. 2016 habilitierte er sich an der Universität Augsburg mit dem Thema „Architekturen des Authentischen. Methodisch-theoretische Grundlagen und Fallstudien zur Authentisierung des Historischen in Architektur und Denkmalschutz“. 2008 gründete er zusammen mit Harry Flosser die Denkfabrik „Denktur“.

Lindl lehrt und forscht an der Universität Augsburg. Seine Themen sind nachhaltige Stadtentwicklung, historische Klima- und Gletscherforschung, Authentizitätsforschung, Theorie der Kulturwissenschaften, Maieutik, Interdisziplinaritätsforschung, Design- und Kunsttheorie, Environmental Humanities.

Lindl entwickelte in der Trilogie Gestalten des Gestaltens eine Theorie und Methode zur Analyse und Beschreibung menschlicher Erzeugnisse. Der Theorie Lindls zufolge stehen dem Menschen drei „Modi des Gestaltens“ zur Verfügung: 1. Entweder er belässt Gewordenes bewusst bestehen, wie es ist („nacktes Gestalten“). 2. Er lässt Gewordenes durch eine völlig neue Gestaltung gewaltsam verschwinden („verblendendes Gestalten“). 3. Er versucht das Gewordene weiterzudenken und fortzuentwickeln („entsprechendes Gestalten“). Die drei Bände seines Hauptwerks Trilogie des Gestaltens heißen demnach: Nackt, Blendend, Entsprechend.