Stefan Matter

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Stefan Matter
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 30. Juni 1987 (37 Jahre alt)
Grösse 176 cm
Gewicht 74 kg
Karriere
Verein Skiclub Engelberg
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 4 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Telemark-Weltmeisterschaften
Gold 2017 La Plagne Mixed-Team
Gold 2017 La Plagne Classic
Gold 2019 Rjukan Mixed-Team
Gold 2019 Rjukan Sprint
Platzierungen im Telemark-Weltcup
 Debüt im Weltcup 18. März 2014 in Funäsdalen
 Weltcupsiege 09  (Details)
 Gesamtweltcup 01. (2020)
 Classic-Weltcup 01. (2017/18, 2019, 2020)
 Classic-Sprint-Weltcup 02. (2019)
 Parallelsprint-Weltcup 02. (2016/17)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Classic 5 1 3
 Classic Sprint 2 6 7
 Parallelsprint 2 3 5
letzte Änderung: Saisonende 2020

Stefan Matter (* 30. Juni 1987) ist ein Schweizer Telemarker. Er gewann bislang vier Titel bei Telemark-Weltmeisterschaften sowie den Gesamtweltcup 2020.

Sein Debüt im Telemark-Weltcup gab Stefan Matter am 18. März 2014 im schwedischen Funäsdalen. Dabei erzielte er als 21. des Sprintwettkampfes auf Anhieb Weltcuppunkte. Auch bei den in dieser Saison verbliebenen Weltcupstationen in Geilo und Rjukan trat er an. Am Saisonende belegte er mit 52 Wertungspunkten den 34. Rang im Gesamtweltcup. 2014/15 gehörte Matter zur Stammbesetzung des Schweizer Weltcupteams und ging daher auch bei der Telemark-Weltmeisterschaft 2015 im US-amerikanischen Steamboat Springs an den Start. Sein bestes Resultat bei den Titelkämpfen war ein siebter Platz im Classic. Im Weltcup wurde er Zwölfter der Gesamtwertung.

In der darauffolgenden Saison gelang ihm der Durchbruch in die Weltspitze des Telemark-Weltcups. So erreichte er in einem Parallelsprint im Rahmen des Weltcup-Auftakts in Hintertux als Dritter seine erste Podiumsplatzierung in dieser Wettbewerbsserie. In der Folge gelang es ihm, sich regelmässig unter den besten zehn Athleten zu klassifizieren. Am Saisonende belegte er mit vier Podestplätzen den vierten Platz in der Gesamtwertung. 2016/17 konnte er sich unter den Besten seiner Sportart halten und am 28. Januar 2017 in einem Parallelsprint im slowenischen Krvavec seinen ersten Weltcupsieg erzielen. Das Jahr beendete er erneut auf Rang vier des Gesamtweltcups, zudem wurde er Zweiter der Einzelwertung im Parallelsprint. Sein bis dahin grösster sportlicher Erfolg gelang ihm im Anschluss an die Weltcup-Saison bei der Telemark-Weltmeisterschaft 2017 in La Plagne. Nachdem er am 15. März 2017 zunächst gemeinsam mit Amélie Reymond und Bastien Dayer Weltmeister im Mixed-Team-Parallelsprint geworden[1] und im Einzel-Parallelsprint im Achtelfinale ausgeschieden war, wurde er am 17. März 2017 auch Weltmeister im Classic. Im Sprint einen Tag später verpasste er eine weitere Medaille als Viertplatzierter nur knapp.

Nach dem Gewinn der Silbermedaille im Sprint bei den Schweizer Meisterschaften im Telemark 2017 startete Matter am 1. Dezember 2017 mit einem zweiten Platz im Sprint von Hintertux in die Weltcup-Saison 2017/18. Im weiteren Saisonverlauf konnte er zwei Wettbewerbe für sich entscheiden: Den Classic in Pralognan-la-Vanoise am 13. Januar 2018 und – wie schon im Vorjahr – den Parallelsprint in Krvavec am 8. Februar 2018. Am 17. Februar 2018 wurde er in Sörenberg Schweizer Meister im Sprint. Im Gesamtweltcup platzierte er sich zum dritten Mal in Serie auf dem vierten Rang und gewann punktgleich mit seinem Landsmann Nicolas Michel auch die kleine Kristallkugel im Classicweltcup. 2019 wurde der Weltcup erstmals seit 2012 wieder innerhalb desselben Kalenderjahres ausgetragen. Matter gelangen drei Tagessiege: Am 26. Januar 2019 im Classic von Pralognan-la-Vanoise, drei Tage später im Classic von Pra-Loup sowie am 17. Februar 2019 im Sprint von Krvavec. Die Saison beschloss er hinter dem Norweger Trym Nygaard Løken auf Rang zwei des Gesamtweltcups. Ausserdem gewann er erneut den Disziplinweltcup im Classic und wurde Zweiter des Sprintweltcups. Bei der Telemark-Weltmeisterschaft 2019 in Rjukan wurde er wie schon zwei Jahre zuvor Doppel-Weltmeister: Am 21. März 2019 im Mixed-Team-Parallelsprint[2] in derselben Besetzung wie 2017 und einen Tag später im Sprint. Bei den Schweizer Meisterschaften gewann er am 30. März 2019 ebenfalls im Sprint die Silbermedaille. In der aufgrund der COVID-19-Pandemie verkürzten Weltcup-Saison 2020 gelangen Matter sechs Podiumsplatzierungen, darunter drei Siege im französischen Samoëns. Diese Erfolge reichten letztlich zum Gewinn des Gesamtweltcups. Zum Saisonabschluss wurde er zudem Schweizer Meister im Sprint.

Telemark-Weltmeisterschaft

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  • Steamboat Springs 2015: 7. Classic, Achtelfinale Parallelsprint, 15. Sprint
  • La Plagne 2017: 1. Mixed-Team-Parallelsprint, 1. Classic, 4. Sprint, Achtelfinale Parallelsprint
  • Rjukan 2019: 1. Mixed-Team-Parallelsprint, 1. Sprint, 6. Classic, Sechzehntelfinale Parallelsprint

In bislang 104 absolvierten Wettkämpfen im Telemark-Weltcup erzielte Matter 34 Podiumsplatzierungen, davon neun Siege (Stand: Saisonende 2020):

# Datum Ort Disziplin
1. 28. Jan. 2017 Slowenien Krvavec Parallelsprint
2. 13. Jan. 2018 Frankreich Pralognan-la-Vanoise Classic
3. 8. Feb. 2018 Slowenien Krvavec Parallelsprint
4. 26. Jan. 2019 Frankreich Pralognan-la-Vanoise Classic
5. 29. Jan. 2019 Frankreich Pra-Loup Classic
6. 17. Feb. 2019 Slowenien Krvavec Classic Sprint
7. 29. Jan. 2020 Frankreich Samoëns Classic
8. 30. Jan. 2020 Frankreich Samoëns Classic
9. 31. Jan. 2020 Frankreich Samoëns Classic Sprint

Weltcup-Platzierungen

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Saison Gesamt Classic Classic Sprint Parallelsprint Riesenslalom
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2013/14 34. 0052 38. 0016 32. 0036
2014/15 12. 0333 10. 0098 15. 0175 11. 0060
2015/16 04. 0781 04. 0125 04. 0426 04. 0230
2016/17 04. 1047 04. 0171 04. 0391 02. 0485
2017/18 04. 1180 01. 0270 04. 0585 06. 0325
2019 02. 0810 01. 0340 02. 0320 04. 0150
2020 01. 0587 01. 0200 03. 0327 03. 0060

Einzelnachweise

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  1. Katharina Fritzenwallner: DSV-Athleten gewinnen die Bronzemedaille. Deutscher Skiverband, 15. März 2017, abgerufen am 26. Dezember 2018.
  2. Telemark-WM: Schweiz ist Team-Weltmeister. Swiss-Ski, 21. März 2019, abgerufen am 4. Oktober 2019.