Stefan Schwarzer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Stefan Schwarzer (* 1981 in Vechta) ist ein deutscher Chemiker, Chemiedidaktiker und Hochschullehrer.[1]

Schwarzer studierte von 2002 bis 2007 Chemie an der Carl von Ossietzky-Universität in Oldenburg und schloss mit dem Diplom ab. Von 2007 bis 2010 arbeitete er im Arbeitskreis von Mathias Wickleder an seiner Dissertation und promovierte über neuartige Sulfate der Platin- und Seltenerdmetalle.[2] Zwischenzeitlich famulierte er an der Monash University, Melbourne, Australien.

2010 trat er als Postdoktorand in das IPN Kiel, Abt. Chemiedidaktik (Ilka Parchmann) ein und wurde 2016 Nachwuchsgruppenleiter „Fachdidaktische Wirkungsforschung an Schülerlaboren“ im Kiel Science Outreach Campus (KiSOC).[3] Parallel arbeitete er an zwei Kieler Schulen als Lehrkraft für Chemie.

2016 erhielt er einen Ruf auf eine W1-Professur für Lehr- und Lernforschung am Schülerlabor Chemie an die Technische Universität Braunschweig, den er ablehnte. Von 2016 bis 2017 nahm er eine Vertretungsprofessur für Didaktik der Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München wahr. Seit 2017 ist er Professor für Didaktik der Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 2019 erhielt er einen Ruf auf eine W3-Professur für Didaktik der Chemie an der Eberhard Karls Universität in Tübingen, den er 2020 annahm.[1][4]

Forschungsgebiete

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Entwicklung von theoretischen und experimentellen Chemieaufgaben aus dem Bereich der Naturwissenschaft
  • Vermittlung eines authentischen Bildes von (Nano)Forschung im schulischen und außerschulischen Bereich unter Einsatz verschiedener Medien
  • Wirksamkeit von außerschulischen Lerngelegenheiten, z. B. Schülerlabore

Preise und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2020 LeLa-Preis "Experiment des Jahres", 1. Platz, 5.000 € Preisgeld gestiftet vom BMBF[5]
  • 2017 Posterpreis der Nachwuchstagung "Erforschung und Evaluation von Schülerlaboren"[1]
  • 2016 Posterpreis der GDCP
  • 2013 Posterpreis der GDCP
  • 2013 DAAD Kongressreisenstipendium
  • 2009 Promotionsstipendium, Heinz Neumüller Stiftung

Schlüsselpublikationen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • S. Schwarzer, S. Akaygun, B. Sagun-Gokoz, S. Anderson, R. Blonder: Using Atomic Force Microscopy in Out-of-School Settings - Two Case Studies Investigating the Knowledge and Understanding of High School Students. In: Journal of Nano Education. Band 7, Nr. 1, 2015, S. 10–27.
  • S. Schwarzer, T. Wilke, R. Abdelaziz, M. Elbahri: Wenn ein Wassertropfen zum schwebenden „Nano-Reaktor“ wird: Einsatz eines Leidenfrost-Tropfens zur Darstellung und Untersuchung von Nanopartikeln. In: Praxis der Naturwissenschaften - Chemie in der Schule. Band 64, Nr. 4, 2015, S. 23–27.
  • S. Venke, S. Schwarzer, K. Ruppersberg, W. Proske (Hrsg.): Gefahrstoffe im Blick - Sicher Experimentieren. In: Naturwissenschaften im Unterricht: Chemie. Band 27, Nr. 156, 2016.
  • S. Schwarzer, P. Liedtke, R. Adelung: St. Pauli und das Phänomen der Wasserstrahlreflexion - Natürliche, nano- und mikrostrukturierte Oberflächen mit Lotos-Effekt inspirieren zur Untersuchung neuer Materialien. In: Naturwissenschaften im Unterricht: Chemie. Band 27, Nr. 152, 2016, S. 34–38.
  • D. Diekemper, W. Schnick, S. Schwarzer: Microwave Synthesis of a Prominent LED Phosphor for School Students: Chemistry’s Contribution to Sustainable Lighting. In: Journal of Chemical Education. 2019. doi:10.1021/acs.jchemed.9b00464.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Universität München: Didaktik der Chemie - Fakultät für Chemie und Pharmazie, Prof. Dr. Stefan Schwarzer. Abgerufen am 28. Januar 2020.
  2. Stefan Schwarzer: Neuartige Sulfate der Platin- und Selten-Erd-Metalle. (dnb.de [abgerufen am 28. Januar 2020]).
  3. Home - KiSOC - Kiel Science Outreach Campus. Abgerufen am 29. Januar 2020.
  4. Prof. Dr. Stefan Schwarzer | Universität Tübingen. Universität Tübingen, abgerufen am 15. Juli 2022 (deutsch).
  5. SFB-677-Lernstation gewinnt bundesweiten Schülerlaborpreis. Abgerufen am 25. Mai 2020.