Stein im Jauntal
Stein im Jauntal (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Stein | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Völkermarkt (VK), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Völkermarkt | |
Pol. Gemeinde | St. Kanzian am Klopeiner See | |
Koordinaten | 46° 36′ 38″ N, 14° 32′ 35″ O | |
Höhe | 472 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 209 (1. Jän. 2024) | |
Gebäudestand | 87 (2001) | |
Fläche d. KG | 6,06 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 02836 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 76118 | |
Zählsprengel/ -bezirk | St. Kanzian-Südwest (20813 001) | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Stein im Jauntal (slowenisch: Kamen v Podjuni) ist eine Ortschaft in der Gemeinde Sankt Kanzian am Klopeiner See, liegt in 472 m Seehöhe über dem Normalniveau und zählt 207 Einwohner (Stand 2001).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Katholische Pfarrkirche Sankt Lorenz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Sankt Lorenz-Kirche im Dekanat Eberndorf soll schon im 11. Jahrhundert gestiftet worden sein. Die Bauart dieser kleinen Kirche, die sich auf einem gegen Süden und Osten steil abfallenden Hügel erhebt, zeigt verschiedene Bauzeiten für die einzelnen Teile. Der nach innen dreiseitige, nach außen halbrunde Chorschluss samt Krypta gehört noch der romanischen Zeit an. Das Schiff hat ein einjochiges, quadratisches Langhaus und einen einjochigen Chor mit Kreuzrippengewölbe und drei runden Schlusssteinen. Der Turm stammt aus neuerer Zeit. An der Südseite steht ein nach innen achtseitiger, nach außen runder Karner aus behauenem Stein mit halbrunder Konche, spitzbogigem Gewölbe, mit zwei halbrunden Mauerschlitzen, spitzbogig geschrägter Türe und kegelförmigem Dach über dem Gesims.
Katholische Friedhofskirche Sankt Margareta
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die katholische Friedhofskirche ist der hl. Margarete geweiht und ebenfalls romanischen Ursprungs mit späterer Erweiterung. Der barocke Hauptaltar zeigt eine Statue der hl. Margarete, flankiert von zwei Heiligen. An der südlichen Innenwand sind Reste gotischer Freskomalerei zu sehen.
Kärntner Kreuzweg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stationen des Kärntner Kreuzweges, der vom Tal zur Pfarrkirche hinaufführt, wurden von zeitgenössischen Künstlern geschaffen.
Bildstöcke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sehenswert sind der große und der kleine Hildegard-Bildstock im Ort.
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Friedhofskirche Sankt Margareta
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Friedhofskirche Sankt Margareta, Innenansicht
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Freskomalerei an der südlichen Innenwand der Friedhofskirche Sankt Margareta
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„Großer Hildegardsstock“ in Stein im Jauntal
Brauchtum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor der Pfarrkirche findet alljährlich am ersten Sonntag im Februar das sogenannte Striezelwerfen zu Ehren der heiligen Hildegard von Stein statt; es bezieht sich auf ihre Mildtätigkeit.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft ist sowohl über Schiene wie auch Straße sehr gut erreichbar.
An der Eisenbahnlinie Klagenfurt – Bleiburg gelegen, verfügte der Ort über einen eigenen Bahnhof Tainach-Stein. Dieser Bahnhof wurde im Zug des Streckenausbaus im Projekt Koralmbahn aufgelassen, der nächstgelegene Bahnhof ist Kühnsdorf-Klopeiner See, von Stein im Jauntal aus mit dem Bus zu erreichen.
Die gut ausgebaute Verbindungsstraße Sankt Kanzian am Klopeinersee nach Gallizien schließt den Ort an das Straßennetz an.
Durch Stein verläuft mit dem Eisenwurzenweg ein österreichischer Weitwanderweg.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- DEHIO Kärnten. Topographisches Denkmälerinventar. Verlag Anton Schroll & Co, Wien 2001 (Dritte, erweiterte und verbesserte Auflage 2001, bearbeitet von Gabriele Russwurm-Biro), ISBN 3-7031-0712-X, S. 905–907
- Matthias Kapeller: Kirchen, Klöster und Kultur – Begegnungsräume in Kärnten. Verlag Carinthia, Klagenfurt 2001, ISBN 3-85378-539-5, S. 158–159.
- Josef Till: 4 K in Stein im Jauntal in der Gemeinde St. Kanzian am Klopeinersee. Hermagoras Verlag, Klagenfurt/Ljubljana/Wien 2009.