Steindel
Steindel ist der Name einer deutschen Familie, die ihre Herkunft aus dem Adelsstand ableitete.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ursprung der Familie wird in Thüringen, vermutlich im schwarzburgischen Steinsdorf, vermutet. Im ausgehenden 18. Jahrhundert ließen sich Vertreter der Familie in der Oberlausitz und dem Kurfürstentum Sachsen nieder. Der königlich-sächsische Oberregierungsrat Steindel bat 1905 um Auskunft über den Adel seiner Familie.[1] 1911 heißt es: Die Behauptung [...], daß die von Steindel im 18. Jahrhundert den Reichsadel erhielten, beruht lediglich auf einer Vermutung der Familie.[2]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Carl Friedrich von Steindel, königlich-französischer Kapitän
- Carl Maximilian von Steindel, fürstlich-schwarzburgischer Regierungsrat
- Friedrich Maximilian von Steindel (1720–1793), kursächsischer Oberstleutnant[3]
- Friedrich Gottlob von Steindel (1754–1830), sächsischer Generalleutnant
- Hans August von Steindel (1755–1825), deutscher Offizier und Landwirt
- Wilhelm Theodor von Steindel († vor 1863), Kaufmann und Geschäftsinhaber auf der Brüdergasse in Dresden
- Eduard Alexander von Steindel (* 1832), Xylograph in Dresden
- Maximilian Arthur von Steindel (1839–1913)
Besitzungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Falkenhayn (Schwaben), Halbendorf im Gebirge (1795–1796), Leubnitz, Niederholtendorf (1771–1772), Niederlinderode (1857), Steinsdorf und Zöllschen (1802).
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: Schild der Länge nach geteilt; rechts ein Löwe und links ein ausgebreiteter Adler, beide auswärts sehend.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walter von Boetticher: Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Güter 1635–1815, Bd. 2, 1913, S. 926–929.
- Otto Titan von Hefner, Alfred Grenser, George Adalbert von Mülverstedt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 2. Abt., Bd. 1, T. 2: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute M–Z, Nürnberg 1878, S. 392 und Tfl. 439.
- Adolf Matthias Hildebrandt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 2 (Blühender Adel deutscher Landschaften), 3. Abt.: Der Adel des Königreichs Sachsen, Nürnberg 1857, S. 49 und Tfl. 56.
- Zur Familiengeschichte des Meissnischen Adels. 1896, S. 317.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Anfrage im Staatsarchiv Wien
- ↑ Mitteilungen aus der historischen Literatur, Band 39, 1911, S. 350.
- ↑ Stammtafel