Stephan Huck

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Stephan Huck (* 19. Februar 1970 in Wolfenbüttel; † 6. Januar 2024[1][2]) war ein deutscher Offizier und Historiker. Seit 2002 war er Leiter des Deutschen Marinemuseums in Wilhelmshaven.

Huck trat nach dem Abitur 1989 in Braunschweig in die Bundeswehr ein. 1993 wurde er Offizier auf Zeit. Von 1993 bis 1996 studierte er Geschichte und Sozialwissenschaften an der Universität der Bundeswehr Hamburg (M.A.). Von 1999 bis zum Dienstzeitende 2002 war der Hauptmann wissenschaftlicher Mitarbeiter am Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA) der Bundeswehr in Potsdam.

2009 wurde er bei Bernhard R. Kroener[3] an der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam mit der Dissertation Soldaten gegen Nordamerika. Lebenswelten Braunschweiger Subsidientruppen im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg zum Dr. phil. promoviert. Seitdem hatte er einen Lehrauftrag am Institut für Materielle Kultur der Fakultät für Sprach- und Kulturwissenschaften an der Universität Oldenburg inne.[4] Seit 2002 war er Geschäftsführer der Stiftung und damit Leiter des Deutschen Marinemuseums in Wilhelmshaven.[5] In seine mehr als zwei Jahrzehnte währende Zeit an der Spitze des Museums fielen u. a. der Erwerb der Großexponate "Zerstörer Mölders" und "Schnellboot Gepard", zahlreiche internationale Konferenzen sowie die umfassende Modernisierung des Museumsbetriebs mit zeitgemäßer Präsentation, einem Escape-Game, wechselnden Ausstellungen, Videocasts und vielem mehr.[6] Seit 2018 gehörte er dem Vorstand des Museumsverbandes Niedersachsen Bremen e.V. an.[7]

Huck war Herausgeber mehrerer Bücher zur maritimen Geschichte und Mitherausgeber der Kleinen Schriftenreihe zur Militär- und Marinegeschichte im Verlag Dr. Dieter Winkler.

Schriften (Auswahl)

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  • Geschichte der Freiheitskriege. CD-ROM mit Begleitband (= Hilfen für die historische Bildung, Band 1). Hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt, Potsdam 2004, ISBN 3-9808882-0-7.
  • Soldaten gegen Nordamerika. Lebenswelten Braunschweiger Subsidientruppen im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg (= Beiträge zur Militärgeschichte, Band 69). Oldenbourg, München 2011, ISBN 978-3-486-59742-4.

Herausgeberschaften

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  • Ringelnatz als Mariner im Krieg 1914–1918 (= Kleine Schriftenreihe zur Militär- und Marinegeschichte, Band 4). Winkler, Bochum 2003, ISBN 3-89911-014-5.
  • mit Hartmut Klüver: Die Wende. Die Deutsche Marine auf dem Weg in die Einheit (= Kleine Schriftenreihe zur Militär- und Marinegeschichte, Band 13). Winkler, Bochum 2007, ISBN 978-3-89911-071-5.
  • 100 Jahre U-Boote in deutschen Marinen. Ereignisse – Technik – Mentalitäten – Rezeption. Mit 1 Tabelle (= Kleine Schriftenreihe zur Militär- und Marinegeschichte, Band 18). Winkler, Bochum 2007, ISBN 978-3-89911-130-9.
  • Ausstellungsführer Menschen – Zeiten – Schiffe. 2. Auflage, Brune-Mettcker, Wilhelmshaven 2013, ISBN 978-3-941929-59-3.
  • mit Gorch Pieken, Matthias Rogg: Die Flotte schläft im Hafen ein. Kriegsalltag 1914–1918 in Matrosen-Tagebüchern (= Forum MHM. Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, Band 6). Sandstein, Dresden 2014, ISBN 978-3-95498-095-6. [Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung]
  • Skagerrak. Seeschlacht ohne Sieger = Jutland 1916. The unfinished battle. Deutsches Marinemuseum Wilhelmshaven. Übersetzungen ins Englische Lindsay Jane Munro, Übersetzungen ins Deutsche Ü-Werk. Brune-Mettcker Druck- und Verlagsgesellschaft, Wilhelmshaven 2016, ISBN 978-3-941929-18-0. [Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung]
  • Die Kriegsmarine. Eine Bestandsaufnahme (= Kleine Schriftenreihe zur Militär- und Marinegeschichte, Band 25). Winkler, Bochum 2016, ISBN 978-3-89911-209-2.
  • Die See revolutioniert das Land. Brune-Mettcker Druck- und Verlagsgesellschaft, Wilhelmshaven 2018, ISBN 978-3-941929-76-0. [Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung]

Einzelnachweise

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  1. Leiter des Wilhelmshavener Marinemuseums verstorben. Nachruf auf Dr. Stephan Huck. NWZ online, 7. Januar 2024; abgerufen am 8. Januar 2024.
  2. Nachruf Dr. Stephan Huck. Deutsches Marinemuseum, abgerufen am 8. Januar 2024.
  3. Stephan Huck: Soldaten gegen Nordamerika. Lebenswelten Braunschweiger Subsidientruppen im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, 2011, S. vii.
  4. Stephan Huck, Universität Oldenburg, abgerufen am 2. Juni 2014.
  5. Stiftung, Deutsches Marinemuseum, abgerufen am 30. Juni 2017.
  6. Sebastian Bruns: Obituary for Stephan Huck (1970-2024). 10. Januar 2024, abgerufen am 7. März 2024.
  7. Museumsverband Niedersachsen Bremen e.V.: Vorstand. Abgerufen am 27. März 2019.