Stephan von Soden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Stephan von Soden (* 31. Januar 1974 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Theaterschauspieler.

Leben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stephan von Soden machte zunächst eine Ausbildung zum Hotelfachmann und arbeitete als Barkeeper.[1] Von 1998 bis 2001 besuchte er die Schauspielschule der Theaterwerkstatt Mainz.[2] Nach seiner Ausbildung hatte er zunächst Gastengagements am Theater Nordhausen und am Staatstheater Mainz.[1]

Ab 2003 gehörte er zum Ensemble der Uckermärkischen Bühnen Schwedt, wo er bis zum Ende der Spielzeit 2008/09 in fast dreißig Inszenierungen auftrat. Er spielte dort zahlreiche klassische Bühnenrollen wie Ferdinand, Tempelherr, Petruchio/Gremio, Horatio, Junker Bleichenwang, Master Abraham Slender, Siebel. Außerdem wurde er als Darsteller intensiv im Kinder- und Jugendtheater eingesetzt. In der Spielzeit 2006/07 übernahm er die Hauptrolle im Weihnachtsmärchen Rückkehr in die Smaragdenstadt.[3] Im Mai 2009 spielte er den Mephisto in der Faust-Neuinszenierung von Gösta Knothe in der Klosterkirche Chorin.[4] Im Juli 2009 hatte er seinen letzten Auftritt als Ensemblemitglied auf der Schwedter Theaterbühne mit der Titelrolle in dem Stück The Story of Bonnie and Clyde.[1] 2009 erhielt er vom Förderverein der Uckermärkischen Bühnen den Titel „Schauspieler des Jahres“ verliehen.[1] In der Boulevardkomödie Tom, Dick und Harry von Ray und Michael Cooney trat er im September 2009 dann noch einmal an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt auf.[5]

Ab der Spielzeit 2009/10 war von Soden bis Sommer 2013 festes Ensemblemitglied am E.T.A.-Hoffmann-Theater in Bamberg.[1] Er spielte dort u. a. in dem Musical Victor/Victoria, den Major Tellheim in Minna von Barnhelm (Premiere: Spielzeit 2009/10, mit einem Gastspiel u. a. bei den Bayerischen Theatertagen), den Schüler Lohmann in Professor Unrat (Spielzeit 2010/11), die Hauptrolle des eifersüchtigen Archidiakons Claude Frollo (an der Seite von Karoline Bär als Esmeralda) in der Der Glöckner von Notre-Dame (2011), den Tschechow'schen Iwanow (Spielzeit 2012/13) und trat im Juli 2013 als Ritter Wilhelm von Wedel in Von Zeit zu Zeit bei den „Calderon-Festspielen“ in der Alten Hofhaltung auf.[6][7][8][9][10][11]

Außerdem gehörte er zur Besetzung des Tom-Waits-Musicals Woyzeck (nach Georg Büchner) und wirkte im Musical Der Mann von La Mancha mit.[12][13] In der Spielzeit 2015/16 verkörperte er am Theater Bamburg die männliche Hauptrolle des Filmkritikers Allan Felix in einer Bühnenfassung des Woody-Allen-Klassikers Mach’s noch einmal, Sam.[14]

In der MDR-Fernsehserie In aller Freundschaft übernahm 2014 eine Episodenrolle als ermittelnder Polizeikommissar Klaus Nickel.[15]

Seit 2014 betreibt von Soden gemeinsam mit einem Geschäftspartner ein Szene-Café mit Gartenbetrieb im Westen Leipzigs im Stadtteil Lindenau.[16][17][18]

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ↑ a b c d e Neue Rollen für Publikumslieblinge. In: Märkische Oderzeitung. 2. Juli 2009 (moz.de).
  2. ↑ Absolventen der Schauspielschule Mainz (Memento des Originals vom 4. Januar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schauspielschule-mainz.de. Abgerufen am 4. Januar 2019.
  3. ↑ Rückkehr in die Smaragdenstadt. Produktionsdetails, Besetzung und Kritiken. Abgerufen am 4. Januar 2019.
  4. ↑ Teuflischer Wettlauf mit der Zeit. In: Märkische Oderzeitung. 24. Mai 2009 (moz.de).
  5. ↑ „TOM, DICK UND HARRY“ (ARCHIV). Offizielle Internetpräsenz Uckermärkische Bühnen Schwedt. Abgerufen am 4. Januar 2019.
  6. ↑ Komödie: Victor/Victoria. Besetzung bei Musicalzentrale.de. Abgerufen am 4. Januar 2019.
  7. ↑ Der Krieg und seine Helden: Armin Peterka über Lessings „Minna von Barnhelm“. Aufführungskritik. In: Mittelbayerische Zeitung vom 21. Juni 2010. Abgerufen am 4. Januar 2019.
  8. ↑ Der Professor geht vor die Hunde. Aufführungskritik. Abgerufen am 4. Januar 2019.
  9. ↑ Bamberg zeigt braven „Glöckner von Notre-Dame“. Aufführungskritik. Nordbayern.de vom 5. Juli 2011. Abgerufen am 4. Januar 2019.
  10. ↑ Vergebliche Suche nach Glück. Aufführungskritik. Nordbayern.de vom 12. Februar 2013. Abgerufen am 4. Januar 2019.
  11. ↑ Von Zeit zu Zeit. Besetzung. Abgerufen am 4. Januar 2019.
  12. ↑ WOYZECK. Produktionsdetails. Bamberger Onlinezeitung vom 6. März 2012. Abgerufen am 4. Januar 2019.
  13. ↑ "Der Mann von La Mancha" im E.T.A-Hoffmann-Theater in Bamberg. Produktionsdetails. Der Neue Wiesentbote vom 25. April 2013. Abgerufen am 4. Januar 2019.
  14. ↑ Bamberg. Seit Ende Mai zeigt das E.T.A. Hoffmann-Theater Woody Allens Kult-Komödie Spiels nochmal, Sam. MOHR. Stadt-Illustrierte Bamberg. Abgerufen am 4. Januar 2019.
  15. ↑ Folge 662: Auf Gedeih und Verderb. Abgerufen am 4. Januar 2019.
  16. ↑ Paarhufer packt seine Sachen: Der Wilde Heinz verlässt Leipzig. In: Leipziger Volkszeitung vom 22. November 2015. Abgerufen am 4. Januar 2019.
  17. ↑ Zum wilden Heinz. Leipzig Leger vom 31. Juli 2016. Abgerufen am 4. Januar 2019.
  18. ↑ Spurlos verschwunden: Ist der „Wilde Heinz“ aus Leipzig-Lindenau tot?. In: Leipziger Volkszeitung vom 17. Januar 2017. Abgerufen am 4. Januar 2019.
Personendaten
NAME Soden, Stephan von
KURZBESCHREIBUNG deutscher Theaterschauspieler
GEBURTSDATUM 31. Januar 1974
GEBURTSORT Frankfurt am Main
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Stephan_von_Soden&oldid=245045055“