Stiftung Interkultur
Die Stiftung Interkultur war ein Projekt der anstiftung (Stiftung). Die anstiftung fördert und koordiniert Interkulturelle Gärten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie wurde 2003 von der anstiftung gegründet und will einen Beitrag zu einem neuen Verständnis von gesellschaftlicher Integration leisten.[1] Dabei greift man Impulse auf, die von der Migrationsbevölkerung zur Gestaltung von Gesellschaft ausgehen. Geschäftsführerin ist die Soziologin und Publizistin Christa Müller. Als bundesweite Service- und Koordinierungsstelle des mittlerweile fast 1000[2] Projekte umfassenden Netzwerks Interkulturelle und Urbane Gärten konzentriert sich die Stiftungsarbeit auf folgende vier Kernaufgaben.
Ziele, Aufgaben laut Satzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie berät bei der Einrichtung und Weiterentwicklung von Gärten und stellt Erfahrungswissen aus anderen Projekten zur Verfügung. Außerdem evaluiert und erforscht sie die Projektpraxis, koordiniert ein Forschungsnetzwerk und bereichert Diskurse zum Thema Migration und Interkultur. Die Stiftung verdeutlicht die Potenziale von Selbermachen und Eigeninitiative speziell in der Einwanderungsdebatte, gibt die Schriftenreihe „Skripte zu Migration und Nachhaltigkeit“[3] heraus und publiziert die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit in Fachmedien. Zudem organisiert sie den Wissenstransfer in Politik und Wissenschaft, fördert Projekte finanziell, veranstaltet Vernetzungstreffen und Tagungen und moderiert den Erfahrungs- und Wissensaustausch der Projekte untereinander im Rahmen von Fortbildungen und Workshops.
Auszeichnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stiftung wurde im Jahr 2006 mit dem Göttinger Friedenspreis ausgezeichnet.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ilka Appel, Christina Grebe, Maria Spitthöver: Aktuelle Garteninitiativen: Kleingärten und neue Gärten in deutschen Großstädten. Kassel Univ. Press, Kassel 2011, ISBN 978-3-86219-114-7, S. 39 und passim; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- Christa Müller: Wurzeln schlagen in der Fremde. Die Internationalen Gärten und ihre Bedeutung für Integrationsprozesse. oekom Verlag, München 2002, ISBN 3-928244-82-5
- Christa Müller (Hrsg.): Urban Gardening – Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt. oekom Verlag, München 2011
- Christa Müller/Karin Werner: Stiftung Interkultur. Ein neues Modell für ökologische und transkulturelle Kooperation. In: Wolfram Elsner, Adelheid Biesecker (Hrsg.): Neuartige Netzwerke und nachhaltige Entwicklung. Komplexität und Koordination in Industrie, Stadt und Region. Lang, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-631-52218-5, S. 309–323.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anne Haeming: Der Garten als Marke, Die Zeit, 2. Mai 2011
- Susan Christely: Urban Gardening: Das Gärtnern in Großstädten als Trend, 3sat Kulturzeit, 26. Juni 2012
- Petra Schellen: Najeha Abid über Interkulturelle Gärten: "Es bleibt ja nicht beim Gärtnern", Interview mit Najeha Abid, Mitarbeiterin der Stiftung Interkultur, Taz, 12. August 2013
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Interkulturelle Gärten, anstiftung.de
- ↑ Claudie Fromme: Urban Gardening. Wilde Stadt. In: SZ. 27. März 2024.
- ↑ Downloads: Skripte zu Migration und Nachhaltigkeit, anstiftung.de
- ↑ Göttinger Friedenspreis