Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas
Die Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas ist der Rahmen für eine Touristikstraße, die länderübergreifend herausragende private und öffentliche Gartenanlagen im nördlichen Rheinland und der Provinz Limburg, Niederlande, verbindet und touristisch noch mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rückt. Die einzelnen Anlagen liegen in einem breiten Korridor, innerhalb dessen man selbst seinen Weg finden muss und kann. Es gibt keine vorgeschriebene Route. Durch Stadtmarketing werden finanzielle Hilfen für den Unterhalt der Anlagen akquiriert. Sitz des Trägervereins ist Schloss Dyck in Jüchen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Idee entstand Ende 2001 in Vorüberlegungen zur Dezentralen Landesgartenschau 2002 Gartenkunst am Niederrhein und den grenzüberschreitenden Projekten Euroga 2002 und 2003. Die niederländische Stichting EUROGA 2002 beteiligt sich seit September 2003 an den Planungen. Potentielle Kandidaten wurden intensiv begutachtet. Von den ausgewählten Gärten und Parks macht bisher circa die Hälfte mit. Am 27. August 2004 wurde ein eingetragener Verein gegründet, der Mitte 2005 bereits 30 Mitglieder umfasste, die 50 Gärten repräsentieren. Bei der Auswahl der Mitglieder wird weiterhin auf Exzellenz geachtet. Die Zahl der Schloss- und Gartenanlagen in der Region wird auf 950 geschätzt.
Ausblick
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Projekt ist eingebunden in das Ende 2003 initiierte EU-geförderte Programm European Garden Heritage Network, das zurzeit 16 Partner in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Belgien und den Niederlanden umfasst. Auch hier ist wieder das Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur, Stiftung Schloss Dyck, federführend. Unter diesem noch zu erweiterndem Dach sollen entsprechende Initiativen koordiniert gefördert werden.
Für Deutschland bereiten sich die Mitglieder und Gärten auf das von der Deutschen Zentrale für Tourismus für 2008 ausgerufene Jahr der Schlösser und Parks vor.
Gärten und Parks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schlosspark Paffendorf Im sieben Hektar großen Park im Stil eines englischen Landschaftsgartens zeigt ein Forstlehrgarten die Pflanzenwelt zur Zeit der Braunkohle.
- Hofgarten
- Nordpark mit Japanischem Garten
- Künstlerhaus Malkasten-Haus mit Malkastenpark/Jacobigarten
- Spee’scher Graben
- Ständehauspark
- Südpark
- Park Heltorf
- Golzheimer Friedhof
- Schlosspark Benrath mit Museum für Europäische Gartenkunst im Ostflügel des Schlosses
- Forstgarten
- Amphitheater
- Petershof Weustenrade
- Liste von Parkanlagen in Krefeld
- Haus Esters und Haus Lange
- Burgpark Linn
- Greiffenhorstpark
- Landschaftspark und Arboretum Heilmannshof
- Schönwasserpark
- Sollbrüggenpark
- Krefelder Stadtwald
- Schönhausenpark
- Landgraaf, Niederlande
- Mettmann im Naturschutzgebiet Neandertal mit Eiszeitlichem Wildgehege
- Neanderthal Museum und Archäologischer Pfad zur Fundstelle des Neanderthalers mit eiszeitlichem Pflanzengarten
- Wallanlagen und Schlosspark
- Marienburgpark
- Schlosspark Rheydt
- Schlosspark Wickrath
- Bunter Garten mit Kaiserpark und Botanischem Garten
- Ottersum, Niederlande
- De Rhulenhof Tuinen
- Sittard, Niederlande
- Burgemeester Damenpark
- Stadspark (Agnetenwal, Toon Hermanshuis)
- Jardin des Roses
- Stadstuin Hollandse Tuin
- Die Hardt-Anlagen inklusive des Botanischen Gartens
- Die Barmer Anlagen
- Der Grüne Zoo Wuppertal
- Der Skulpturenpark Waldfrieden
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gärten und Parks an Rhein und Maas, herausgegeben von der Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas, Mercator-Verlag (Duisburg, 3. Auflage 2013). ISBN 978-3-87463-526-4
- Gartenkultur im Rheinland. Landschaftsverband Rheinland, Rheinisches Amt für Denkmalpflege (Hrsg.), Arbeitshefte der Rheinischen Denkmalpflege, Bd. 60 / 2003
- Ronald Clark, Angelika Weißmann: Garten Reiseführer 2004/2005, 400 private und 900 öffentliche Gärten und Parks in Deutschland Callwey Verlag, (September 2005)
- Christel Krautwig, Hans Glader: Meine Gartenwelt. Ein Paradies am Niederrhein. Mercator-Verlag, Duisburg 2005. ISBN 3-87463-380-2