Strandsimsen

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Strandsimsen

Bolboschoenus maritimus agg. / B. laticarpus

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Commeliniden
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Sauergrasgewächse (Cyperaceae)
Gattung: Strandsimsen
Wissenschaftlicher Name
Bolboschoenus
(Asch.) Palla

Die Strandsimsen (Bolboschoenus) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae). Sie umfasst etwa 14 Arten, die weltweit verbreitet, überwiegend in Feuchtgebieten vorkommen und dort häufig artenarme Dominanzbestände entwickeln.

Vegetative Merkmale

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Strandsimsen-Arten sind ausdauernde, krautige Pflanzen. Sie bilden Ausläufer, welche an den oberen Enden mehr oder weniger verdickt sind, zum Teil tragen sie walnussgroße Knollen. Die dreikantigen Stängel sind beblättert. Die steif aufrecht wachsenden Laubblätter sind grasartig, glatt und in eine dreikantige Spitze verschmälert.

Generative Merkmale

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Der Blütenstand ist eine einfache oder kopfig zusammengezogene Spirre und von mehreren, stängelblattähnlichen Hochblättern umgeben. Die 10 bis 20 mm langen Ähren enthalten meist mehr als fünf Blüten. Die unteren Spelzen sind mindestens so groß wie die oberen, braun, fein behaart, an der Spitze ausgerandet und mit kurzer Granne. Die Blüten sind zwittrig mit braunen, rauen Perigonborsten. Diese sind fein behaart. Die Griffelbasis ist nicht verdickt. Narben und Staubblätter sind je drei vorhanden.

Die einsamige Schließfrucht (Achäne) ist in Querschnitt entweder dreikantig, zweiseitig oder einseitig nach außen gewölbt.

Bolboschoenus fluviatilis
Gewöhnliche Strandsimse (Bolboschoenus maritimus)

Den Namen Bolboschoenus veröffentlichte 1864 Paul Friedrich August Ascherson, als Sektion innerhalb der Gattung Scirpus in Flora der Provinz Brandenburg, 1, S. 753. Erst 1905 erhielt Bolboschoenus den Rang einer Gattung durch Eduard Palla in Hallier und Brand: Synopsis der Deutschen und Schweizer Flora, dritte Auflage, S. 2531. Der Gattungsname Bolboschoenus setzt sich aus den altgriechischen Wörtern bólbos für Zwiebel und schoinos für „Binse“ zusammen; es wird damit auf die binsenförmige Gestalt und die teilweise zwiebelartige Verdickung der Ausläuferspitzen Bezug genommen.

Die Arten der Gattung Bolboschoenus wurden und werden zum Teil zur Gattung der Simsen (Scirpus), teilweise auch zur Gattung der Teichbinsen (Schoenoplectus) gestellt. Auch die interne Systematik wird noch diskutiert, je nach Autor gibt es 6 bis 15 Arten, dabei bereiten vor allem Bolboschoenus maritimus und Bolboschoenus fluviatilis Schwierigkeiten, da sie wahrscheinlich Komplexe darstellen.

Arten und ihre Verbreitung

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Es gibt etwa 14 Bolboschoenus-Arten:[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q Bolboschoenus. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science
  2. a b c d Michael Koltzenburg: Bolboschoenus. In: Schmeil-Fitschen: Die Flora Deutschlands und angrenzender Länder. 98. Auflage. Verlag Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2024. ISBN 978-3-494-01943-7. S. 230.
Commons: Strandsimsen (Bolboschoenus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien