Strasshof an der Nordbahn
Stadtgemeinde Strasshof an der Nordbahn
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Gänserndorf | |
Kfz-Kennzeichen: | GF | |
Fläche: | 11,64 km² | |
Koordinaten: | 48° 19′ N, 16° 39′ O | |
Höhe: | 165 m ü. A. | |
Einwohner: | 12.006 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 1031 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2231 | |
Vorwahl: | 02287 | |
Gemeindekennziffer: | 3 08 56 | |
NUTS-Region | AT126 | |
UN/LOCODE | AT SHF | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schulstraße 13 2231 Strasshof an der Nordbahn | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Ludwig Deltl (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (33 Mitglieder) |
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Lage von Strasshof an der Nordbahn im Bezirk Gänserndorf | ||
Hauptstraße | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Strasshof an der Nordbahn ist eine Stadtgemeinde mit 12.006 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Gänserndorf im österreichischen Bundesland Niederösterreich.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Strasshof an der Nordbahn liegt im Marchfeld in Niederösterreich. Die Fläche der Stadtgemeinde umfasst 11,63 Quadratkilometer. 21,08 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Derer Großteil des Ortsgebietes erstreckt sich entlang der B 8. Die Länge der Ortschaft beträgt rund 6,5 km, wobei es an der breitesten Stelle gemessen nur 1,5 km breit ist.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Im Nordwesten begrenzt der in Bockfließ gelegene Althofer Wald das Bartoschviertel. Im Osten befindet sich der Ortsteil Silberwald, welcher in zwei Teile unterteilt ist. Nördlich der Hauptstraße befindet sich Silberwald I, an dem das Kieslingviertel anschließt. Direkt daneben liegt im Osten die zu Schönkirchen-Reyersdorf gehörende Siedlung Silberwald. Südlich der Hauptstraße befindet sich Silberwald II; anschließend ebenfalls südlich der Hauptstraße das Flugfeldviertel. Südlich der Hauptstraße befindet sich das Waldviertel und südwestlich befindet sich der Ortsteil Drei Schlüssel Äcker.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auersthal | Schönkirchen-Reyersdorf | |
Bockfließ (Mistelbach) | Gänserndorf | |
Deutsch-Wagram | Markgrafneusiedl |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Strasshof wurde erstmals um 1300 urkundlich erwähnt. Im Grundstücksverzeichnis (Urbar) des Stiftes Melk scheint um 1330 das Bauerndorf Strazze mit einer Kirche auf. Nach den kriegerischen Einfällen der Ungarn verödete der Ort. In alten Landkarten erscheint etwa um 1670 Straß bei den 3 Stolzen Föhren wieder auf.
Im heutigen Bartoschviertel nördlich des Bahnhofes waren um 1800 drei Häuser von Waldarbeitern zu finden.
1838 wurden bei der Verlängerung der Nordbahn auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Straßerfeld Bahnwärterhäuser errichtet. Doch erst mit der Inbetriebnahme des Verschubbahnhofes (1908) setzte eine rege Bautätigkeit ein. Ein Erschließungsplan des tschechischen Investors Ludwig (Ludvik) Odstrčil sah vor, den Ort nach dem Vorbild der englischen Gartenstädte (Vorortesiedlungen) zu strukturieren. Er sollte die Arbeiter eines an der Nordbahn geplanten Industriegebiets beherbergen. Das Ende der österreichisch-ungarischen Monarchie machte dieses Vorhaben zunichte. Da jedoch die Parzellierung bereits erfolgt war, kam es zu einer unorganisierten Besiedelung des Areals mit dem Ergebnis, dass erst nach dem Zweiten Weltkrieg langsam ein geschlossenes Siedlungsgebiet entstand. Bis heute wirkt sich dies durch das Fehlen eines Ortszentrums aus. Geprägt wurde die Geschichte Strasshofs vor allem durch den einst größten Verschubbahnhof Österreichs (125 Gleise), der von 1908 bis 1959 bestand. Hier wurden vor dem Ersten Weltkrieg die Güterzüge aus den nordmährischen Kohlerevieren geteilt. Erhalten ist davon noch das alte Heizhaus mit einigen Gleisen, in dem das Eisenbahnmuseum untergebracht ist. 1923 wurde Strasshof eine selbstständige Gemeinde, nachdem es vorher zur Gemeinde Gänserndorf gehörte.
Während der Zeit des Nationalsozialismus befand sich in Strasshof ein Durchgangslager Strasshof. Zunächst für die Internierung von Ostarbeitern genutzt, wurden dort in der Folge Zwangsarbeiter aus ganz Europa gefangengehalten. Im Jahr 1944 deportierte das Eichmann-Kommando 21.000 ungarische Juden nach Strasshof.[1] Die meisten dieser Menschen überlebten auf Grund einer Abmachung zwischen dem Komitee für Hilfe und Rettung und Adolf Eichmann. 1945 wurde der Ort durch einen Luftangriff von US-Bombern auf den Verschubbahnhof schwer in Mitleidenschaft gezogen. Am 10. April erreichten Soldaten der Roten Armee Strasshof.[2]
Die Flugfeldstraße in Strasshof erinnert an ein ehemaliges Flugfeld, das sich während des Ersten Weltkrieges dort befand. Während des Zweiten Weltkrieges wurde ein neuer Militärflugplatz an der Grenze zu Deutsch-Wagram angelegt, dessen Rollbahnen noch heute sichtbar sind. Bis 1955 nützte ihn die Rote Armee.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Strasshof rasch und wurde 1956 zur Marktgemeinde erhoben. 1947 erfolgte die Umbenennung von Straßhof (Marchfeld) in Straßhof an der Nordbahn. 2024 wurde Strasshof zur Stadtgemeinde erhoben.[3]
Bekanntheit in jüngster Zeit erlangte der Ort durch die Entführung von Natascha Kampusch. Sie war dort fast achteinhalb Jahre lang im Keller eines Einfamilienhauses gefangen gehalten worden, bis ihr am 23. August 2006 die Flucht gelang. Der Entführer Wolfgang Přiklopil beging am Abend desselben Tages Suizid.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Pfarrkirche Strasshof an der Nordbahn hl. Antonius von Padua
- Eisenbahnmuseum Strasshof im alten Heizhaus von Strasshof und der ehemalige Dampflokremise
- Heimatmuseum Strasshof
- Kulturzentrum Marchfeld Strasshof (KUMST): In Strasshof eröffnete am 19. September 2015. Die Feierlichkeiten wurden u. a. mit der Darbietung einer unbekannten Operette aus deren „goldener Ära“ begangen: Ein von Carl Millöcker und Ludwig Anzengruber ursprünglich für das Wiener Harmonietheater in Alsergrund konzipiertes Werk – Der Sackpfeifer – erlebte dabei seine Uraufführung (und drei weitere Aufführungen), da es zu Lebzeiten der Autoren nicht auf die Bühne gelangt war.
- In der Ortsmitte (Waldviertel) an der B8 steht eine Dampflok der DR-Baureihe 52 mit der Seriennummer 52.7593, hergestellt von der Lokomotivfabrik Floridsdorf im Jahre 1944.
- Die Stolze Föhre, welche sich ebenfalls im Ortswappen befindet, ist eine Schwarzföhre, die vor rund 230 Jahren gepflanzt wurde. Diese Pflanzungen wurden damals von Kaiserin Maria Theresia veranlasst, um das Marchfeld vor der Verödung durch Flugsand zu bewahren. Die stolze Föhre steht seit dem 6. März 1968 unter Naturschutz.
- Die Steineiche wurde bei der Aufforstung um 1900 eingepflanzt. Einst sollte ein ganzer Jungwald das Gebiet links und rechts der Bundesstraße bedecken. Durch den Sandboden konnte sich aber dieser nicht entwickeln und wurde nur ein Krüppelwald.
- Das Fliegermarterl aus dem Jahr 1971 erinnert an die geglückte Notlandung des Flugzeugs von Oberstleutnant Blaschke im Jahr 1912. Damals nahm dieser an einem Flugwettbewerb teil und musste kurz vor seinem Ziel in Strasshof an der Nordbahn notlanden.
Sport und Freizeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Beachvolleyballplatz, der Fun-Court, der Rollschuhplatz sowie zahlreiche Spiel- und Sportplätze bieten dem Besucher von Strasshof an der Nordbahn ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm.
- Zahlreiche Wanderwege durch die herrliche Landschaft des Marchfeldes runden einen Ausflug ab.
- Der Rodelberg in Strasshof an der Nordbahn sorgt im Winter und Sommer für Unterhaltung.
- Das Biotop im Familienwald wurde von den Naturfreunden Strasshof 2004 neu errichtet. Der Platz davor dient Erholungssuchenden als Platz der Ruhe und Besinnung, Kindergärten und Schulklassen besuchen den Platz gerne. Auch Veranstaltungen diverser Vereine finden dort immer wieder statt.[4]
- Der Laufclub Strasshof ist mit über 150 aktiven Mitgliedern einer der größten und aktivsten Laufclubs in Niederösterreich.[5]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 insgesamt 197, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 8. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,76 Prozent.
Der 1975 gegründete Gewerbering Strasshof rief schon damals die Marchfeld-Messe ins Leben. War es früher eine kleine Veranstaltung im Haus der Begegnung, hat sich dieses Ereignis in den letzten 15 Jahren zu einem Megaevent entwickelt. Rund 120 Aussteller aus dem Marchfeld haben die Möglichkeit, ihre Produkte und Service auf dem eigens dafür adaptierten Messegelände auszustellen. Begleitet werden die 3 Messetage von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm, wie zum Beispiel Kabarett, Tanz etc.
Anfang 2005 entdeckte die OMV in der näheren Umgebung große Erdgaslagerstätten mit einem Volumen von vier Milliarden Kubikmeter. Ging die OMV ursprünglich noch von einer Fördermenge von bis zu einer Million Kubikmeter pro Tag aus, musste das Projekt 2012 abgeschrieben werden, da sich das Gas aus technischen Gründen als nicht förderbar erwies.[6]
Bildungseinrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Volksschule (seit 1925)
- Allgemeine Sonderschule (seit 1973)
- Musikschule (seit 1975) mit Filialen in Markgrafneusiedl und Raasdorf
- Volkshochschule (seit 1989)
- Europamittelschule (seit 2001)
Feuerwehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Inbetriebnahme des Verschubbahnhofes (1908) wurde 1910 die Gründung der „Freiwilligen K.K. Staatsbahnfeuerwehr“ bewilligt. 1956 wurde die Freiwillige Eisenbahn Feuerwehr, wie sie seit 1945 genannt wurde, von den ÖBB aufgelöst und die Sicherung der Bahnanlagen an die 1948 gegründete Freiwillige Feuerwehr Strasshof übertragen. Die Freiwillige Feuerwehr Strasshof besitzt 13 Einsatzfahrzeuge, 125 Mitglieder und leistet rund 400 Einsätze jährlich.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat 33 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 18 SPÖ, 7 ÖVP, 2 FPÖ und 2 Sonstige.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 SPÖ, 6 ÖVP, 4 FPÖ, 1 LIF und 1 KPÖ.[7]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 19 SPÖ, 4 ÖVP, 3 FPÖ, 2 DR.EBHART und 1 LIF.[8]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 SPÖ, 4 Grüne, 3 ÖVP, 3 DR.EBHART, 1 Soziales Bürgerforum Österreich und 1 FPÖ.[9]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 19 SPÖ, 3 ÖVP, 3 DR.EBHART, 2 FPÖ und 2 Grüne.[10] (29 Mitglieder)
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 22 SPÖ, 4 DR.EBHART, 3 FPÖ, 2 ÖVP und 2 Grüne.[11]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 21 SPÖ, 5 ÖVP, 3 DR.EBHART, 2 Grüne und 2 FPÖ.[12]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1923 bis 1933 Anton Lendler
- 1934 Rudolf Birsak
- 1949 bis 1955 Franz Planeta
- 1955 bis 1959 Rudolf Birsak
- 1959 bis 1987 Josef Neidhart
- 1987 bis 2005 Rolf Neidhart (SPÖ)
- 2005 bis 2008 Herbert Farthofer (SPÖ)
- seit 2008 Ludwig Deltl (SPÖ)
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Ortswappen von Strasshof besteht aus zwei Teilen: Oben befindet sich die „Stolze Föhre“ auf rotem Grund; unten befindet sich ein geflügeltes Eisenbahnrad auf blauem Grund.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Fraissl (1910–1997), Erdölarbeiter, Politiker und Abgeordneter zum Landtag von Niederösterreich
- Elena Ostleitner (1947–2021), Musiksoziologin, Hochschullehrerin, Pianistin und Verlegerin
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Neidhart: Strasshofer Heimatbuch. Strasshof 1989.
- Irene Suchy: Strasshof an der Nordbahn. Die NS-Geschichte eines Ortes und ihre Aufarbeitung. Metroverlag, Wien 2011, ISBN 978-3-99300-054-7.
- Judith Eiblmayr: Lernen vom Raster. Strasshof an der Nordbahn und seine verborgenen Pläne. Neuer wissenschaftlicher Verlag, Wien 2013, ISBN 978-3-7083-0943-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Strasshof an der Nordbahn in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 30856 – Strasshof an der Nordbahn. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jochen von Lang (Hg.): Das Eichmann-Protokoll – Tonbandaufzeichnungen der israelischen Verhöre. Severin und Siedler, Berlin 1982. ISBN 3-88680-036-9. S. 221–229.
- ↑ Bernhard Blank (Verein Arbeitsgruppe Strasshof): Die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs in Strasshof an der Nordbahn und seinem Durchgangslager für ausländische Zwangsarbeiter
- ↑ Im Landtag beschlossen: Strasshof wird zur Stadt erhoben. In: noen.at. 26. April 2024, abgerufen am 2. Oktober 2024.
- ↑ Homepage der Betreibergruppe des Familienwaldes
- ↑ Laufclub Strasshof, abgerufen am 28. März 2019, Laufclub-strasshof.at
- ↑ Gasfeld Strasshof bringt der OMV keine Ausbeute, Bezirksblatt Gänserndorf 13. August 2012.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Strasshof an der Nordbahn. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 29. Februar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Strasshof an der Nordbahn. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 29. Februar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Strasshof an der Nordbahn. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 29. Februar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Strasshof an der Nordbahn. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 29. Februar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Strasshof an der Nordbahn. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 29. Februar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Strasshof an der Nordbahn. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 29. Februar 2020.