Strauß von Djeser-achet

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Der „Strauß von Djeser-achet“ bezeichnete in Kurzform die feierliche Zeremonie vom „Strauß des Amun in Djeser-achet“ und bestand aus den Blüten eines Lattichbusches.

Im Grab des Mencheperre-seneb (Erster Priester des Amun), das aus der Zeit von Thutmosis III. datiert, ist die Übergabe vom „Strauß von Djeser-achet“ während der Talfestfeierlichkeiten an den Grabinhaber nur teilweise abgebildet. Die Darstellung blieb bis zu seinem Tod unvollendet. Der „Strauß von Djeser-achet“ symbolisiert als Opfergabe die „Liebe des Gottes Amun“.[1]

Der Hohepriester Mencheperre-seneb erhielt diesen Strauß als Opferanteil vom Karnak-Tempel, aus welchem der Gott Amun auszog, um dem König sowie hohen Funktionsträgern und den Gottheiten in Deir el-Bahari am Tag des Talfestes ein Opfer des Min zu bringen, dessen Wesenzüge Amun-Re als Götterkönig ebenfalls verkörperte. Während der Prozessionen wurden die „Sträuße von Djeser-achet“ besungen und später als „Geschenke des Amun“ an die auf dem Berghang zuschauenden und feiernden Grabinhaber verteilt.

  • Siegfried Schott: Das schöne Fest vom Wüstentale. Festbräuche einer Totenstadt (= Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse. Jgahrgang 1952, Nr. 11, ISSN 0002-2977). Verlag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz 1953.

Einzelnachweise

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  1. Siegfried Schott: Das schöne Fest vom Wüstentale: Festbräuche einer Totenstadt. Mainz 1953, S. 50.