Streiftartsche

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Streiftartsche von Maximilian I. um 1485
Falsch rekonstruierte Trageweise einer Streiftartsche (Zeichnung von Eugène Viollet-le-Duc): es handelt sich hier um eine linke(!) Streiftartsche, die (am rechten! Bein) zu tief sitzt, da sie eigentlich Oberschenkel und Knie schützen sollte

Eine Streiftartsche[1] ist ein flacher, am Sattel hängender Schild zum Schutz der Oberschenkel eines Ritters während des Turniers des ausgehenden Spätmittelalters. Die Streiftartsche ist so konstruiert, dass eine Lanze bei einem Treffer die Rüstung nicht durchdringen kann, sondern an der Streiftartsche abgleitet.

  • Heinrich Müller, Deutsches Historisches Museum – Albrecht Dürer: Waffen und Rüstungen, Seite 91, Verlag Ph. von Zabern, 2002, ISBN 978-3-86102-121-6.
  • Franz Jostes, Arthur Hübner – Forschungen und Funde, Ausgabe 4, Teile 1–2, Seite 13, 1915.

Einzelnachweise

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  1. Wendelin Boeheim, Handbuch der Waffenkunde Nachdr. d. Ausg. Leipzig 1890, Fourier Verlag, Wiesbaden 1985, Seite 559, ISBN 978-3-201-00257-8