Striemel
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Striemel ist ein im Norden Deutschlands vorkommender Begriff für Streifen. Gelegentlich auch als Stremel, beispielsweise im Bezug auf Kleidung.[1]
In der Redewendung „seinen Striemel durchziehen“ („Ich mach’ weiter meinen Striemel“) bedeutet Striemel so etwas wie Routine, das Übliche, leicht abschätzig klingend.
Der Begriff stammt vermeintlich von Strieme (Streifen, Wunde), „Der Name geht zurück auf ahd. strimo ›Streifen‹, mhd. strieme, strime.“[2]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Schmitthenner: Kurzes deutsches Wörterbuch der Etymologie, Synonymik und Orthographie. Metz, 1834, S. 291 (Volltext in der Google-Buchsuche – Zitat=ahd. strimulla).
- Striemel, dim. zu striem, ‘wundmal’, ‘streifen’. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 19: Stob–Strollen – (X, 3. Abteilung). S. Hirzel, Leipzig 1957, Sp. 1609 (woerterbuchnetz.de). – dort auch »die Striemel«, Lloydia serotina Salisb., Faltenlilie, Striemenlilie.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wiktionary: Stremel – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stremel. In: Johann Friedrich Schütze (Hrsg.): Holsteinisches Idiotikon, ein Beitrags zur Volkssittengeschichte (etc.). Band 4. Villaume, Altona 1806, S. 209 (books.google.de).
- ↑ Barbara Aehnlich: Die thüringische Flurnamenlandschaft. Wege zu ihrer Erforschung. 2012, urn:nbn:de:gbv:27-20120227-100952-6 (Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Philosophische Fakultät).
- ↑ Striemellachs. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 19: Stob–Strollen – (X, 3. Abteilung). S. Hirzel, Leipzig 1957, Sp. 1609 (woerterbuchnetz.de).