Strontiumbromat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
2 · Struktur des Bromations Struktur des Sr2+-Ions
Allgemeines
Name Strontiumbromat
Summenformel Sr(BrO3)2
Kurzbeschreibung

farblose bis leicht gelbe, hygroskopische Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 14519-18-7
EG-Nummer 238-531-7
ECHA-InfoCard 100.035.013
PubChem 9819472
ChemSpider 7995221
Wikidata Q411777
Eigenschaften
Molare Masse
  • 343,424 g·mol−1 (Reinsubstanz)
  • 361,66 g·mol−1 (Monohydrat)
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,773 g·cm−3[1] (Monohydrat)

Schmelzpunkt

240 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

373 g·l−1 (25 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Strontiumbromat ist das Strontiumsalz der Bromsäure.

Strontiumbromat kann durch Auflösen von Strontiumcarbonat in Bromsäure hergestellt werden.[3]

Löslichkeit von Strontiumbromat in Wasser

Strontiumbromat ist gut wasserlöslich: 1000 g gesättigter Lösung enthalten bei 0 °C 183,2 g, bei 25 °C 272,5 g und bei 104 °C 410 g. Es tritt üblicherweise als Monohydrat Sr(BrO3)2 · H2O auf, das sich bei 75,5 °C unter Kristallwasserabgabe in das Anhydrat umwandelt.[4]

Das Monohydrat kristallisiert im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe I2/c (Raumgruppen-Nr. 15, Stellung 8)Vorlage:Raumgruppe/15.8 mit den Gitterparametern a = 8,8742 Å, b = 7,609 Å, c = 9,3748 Å und β = 91,27°.[5] Die Kristalle sind isomorph zu Bariumbromat.[6]

Beim Erhitzen zersetzt sich Strontiumbromat bei 240 °C[7] in Strontiumbromid und Sauerstoff.[8]

Wie alle Bromate kann Strontiumbromat als Oxidationsmittel eingesetzt werden.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d Dale L. Perry, Sidney L. Phillips: Handbook of Inorganic Compounds. CRC Press, 1995, ISBN 978-0-8493-8671-8, S. 387 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. R. Abegg, F. Auerbach: Handbuch der anorganischen Chemie. Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 223 (Volltext).
  4. William F. Linke: The Solubility of the Strontium Halates. In: J. Am. Chem. Soc. 1953, 75(23), p. 5797-5800. doi:10.1021/ja01119a009.
  5. D. L. Sastry, M. V. Rajasekharan, K. V. S. Rama Rao: An X-ray study of strontium bromate monohydrate. In: Zeitschrift für Kristallographie 1980, 152(3-4), S. 333–334. doi:10.1524/zkri.1980.152.3-4.333
  6. L. K. Templeton, D. H. Templeton: Structure of barium bromate monohydrate. In: Acta Cryst. 1989, C45, S. 672–673. doi:10.1107/S0108270188013071.
  7. Richard C. Ropp: Encyclopedia of the Alkaline Earth Compounds. Newnes, 2012, ISBN 0-444-59553-8, S. 94 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. C. Rammelsberg: Ueber die Bromsäure und deren Salze. In: Pogg. Ann. 1841, 52, S. 79–97 (Volltext).