Strophosoma capitatum
Strophosoma capitatum | ||||||||||||
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Strophosoma capitatum | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Strophosoma capitatum | ||||||||||||
(De Geer, 1775) |
Strophosoma (Strophosoma) capitatum ist ein Käfer aus der Familie der Rüsselkäfer (Curculionidae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Käfer wird 3 bis 5,2 Millimeter lang.[1][2] Er besitzt einen breiten Rüssel. Die schwarzen Deckflügel (Elytren) sind mit braun-bronzefarbenen Schuppen bedeckt. Längs der Deckflügel verlaufen mehrere schwarze Punktreihen.
Verbreitung und Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Käferart ist in Europa weit verbreitet.[3] Lebensraum der Käfer bilden Wälder und offene Flächen mit Baumbestand.[4] Die ausgewachsenen polyphagen Käfer findet man an einer Vielzahl von Bäumen: an Kiefern, Fichten und Lärchen, an der Gewöhnlichen Douglasie und an der Rotbuche, sowie an Tannen, Birken, Ebereschen und Eichen.[4] Die Käfer fressen bevorzugt Nadeln, Blätter, Knospen und junge Triebe.[4] In Dänemark verursachen sie in Weihnachtsbaumplantagen an den Nadeln von Nordmanntannen (Abies nordmanniana) und Edeltannen (Abies procera) Fraßschäden und gelten als Forstschädlinge.[4] Es kommen im Jahr zwei Perioden mit erhöhter Fraßaktivität vor: im Frühjahr vor der Eiablage sowie im Spätsommer/Herbst.[4] Die Larven fressen an den Wurzeln von krautigen Pflanzen wie der Besenheide (Calluna vulgaris).[2]
Ähnliche Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Schwarzfleckige Kranzrüssler (Strophosoma melanogrammum) ist ungefähr ebenso groß und sieht Strophosoma capitatum sehr ähnlich. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal ist der schwarze Strich auf den Deckflügeln von S. melanogrammum.[4]
Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art gilt in Deutschland als ungefährdet.[5]
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Literatur werden folgende Synonyme verwendet:[6]
- Curculio atomarius Marsham, 1802 nec Linnaeus, 1761
- Curculio capitatum De Geer, 1775
- Curculio obesus Marsham, 1802
- Curculio subrotundus Marsham, 1802
- Strophosoma rufipes Stephens, 1831
- Strophosomus affinis Stierlin, 1885
- Strophosomus asperifoliarum Stephens, 1831
- Strophosomus cognatus Stephens, 1831
- Strophosomus desbrocheri Tournier, 1876
- Strophosomus rufipes Stephens, 1831
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinz Freude, Karl Wilhelm Harde, Gustav Adolf Lohse (Hrsg.): Die Käfer Mitteleuropas. Band 10: Bruchidae–Curculionidae 1. Goecke & Evers, Krefeld 1981, ISBN 3-87263-029-6.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Strophosoma capitatum. www.kerbtier.de, abgerufen am 19. Februar 2017.
- ↑ a b Heinz Freude, Karl Wilhelm Harde, Gustav Adolf Lohse (Hrsg.): Die Käfer Mitteleuropas. Band 10: Bruchidae–Curculionidae 1. Goecke & Evers, Krefeld 1981, ISBN 3-87263-029-6.
- ↑ Strophosoma (Strophosoma) capitatum (De Geer 1775) bei Fauna Europaea. Abgerufen am 19. Februar 2017
- ↑ a b c d e f Charlotte Nielsen, Jørgen Eilenberg, Susanne Harding, Susanne Vestergaard: Biological Control of Weevils (Strophosoma melanogrammum and S. capitatum) in Greenery Plantations in Denmark. Danish Environmental Protection Agency, abgerufen am 19. Februar 2017.
- ↑ Sprick, P.; Behne, L. & Maus, C. (2021): Rote Liste und Gesamtartenliste der Rüsselkäfer (i. e. S.) Deutschlands (Überfamilie Curculionoidea; exklusive Anthribidae, Scolytidae, Platypodidae). – In: Ries, M.; Balzer, S.; Gruttke, H.; Haupt, H.; Hofbauer, N.; Ludwig, G. & Matzke-Hajek, G. (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 5: Wirbellose Tiere (Teil 3). – Münster (Landwirtschaftsverlag). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (5): 335-412
- ↑ Strophosoma capitatum. www.biolib.cz, abgerufen am 19. Februar 2017.