Strzybnik

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Strzybnik
Silberkopf
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Strzybnik Silberkopf (Polen)
Strzybnik
Silberkopf (Polen)
Strzybnik
Silberkopf
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Schlesien
Powiat: Raciborski (Ratibor)
Gmina: Rudnik
Geographische Lage: 50° 8′ N, 18° 10′ OKoordinaten: 50° 8′ 10″ N, 18° 9′ 46″ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 032
Kfz-Kennzeichen: SRC
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Katowice-Pyrzowice

Strzybnik (deutsch Silberkopf) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Administrativ liegt sie in der Gemeinde Rudnik im Powiat Raciborski (Landkreis Ratibor) in der Woiwodschaft Schlesien.

Ortsbild
Wegkapelle

Strzybnik liegt zwei Kilometer nordwestlich vom Gemeindesitz Rudnik, acht Kilometer nordwestlich von der Kreisstadt Racibórz (Ratibor) und 61 Kilometer westlich von der Woiwodschaftshauptstadt Kattowitz.

Der Ort entstand spätestens im 13. Jahrhundert. 1295–1305 wurde der Ort im Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis (Zehntregister des Bistums Breslau) erstmals urkundlich als „Strebrincop“ erwähnt.[1]

Der Ort wurde 1784 im Buch Beytrage zur Beschreibung von Schlesien als Silberkopf und polnisch Srzybnick erwähnt, gehörte einem Herrn von Drechsler und lag im Fürstentum Ratibor. Damals hatte er 143 Einwohner, ein Vorwerk, eine Windmühle, zwei Bauern, 22 Gärtner und neun Häusler.[2] 1865 bestand Silberkopf aus einem Rittergut und einer Gemeinde. Das Rittergut gehörte seit 1819 der Familie von Eickstedt, gegen 1865 war es im Besitz des Leutnants Friedrich von Eickstedt. Das Gut besaß eine Branntweinbrennerei. Der Ort hatte zu diesem Zeitpunkt 40 Gärtner und 20 Häusler. Die Schule befand sich in Rudnik.[3]

Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten vor Ort 101 Wahlberechtigte für einen Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland und 100 für eine Zugehörigkeit zu Polen. Auf Gut Silberkopf stimmten 118 für Deutschland und 19 für Polen.[4] Silberkopf verblieb nach der Teilung Oberschlesiens beim Deutschen Reich. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Ratibor.

1945 kam der bis dahin deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde anschließend der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und ins polnische Strzybnik umbenannt. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1975 kam der Ort zur Woiwodschaft Kattowitz. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Raciborski und zur Woiwodschaft Schlesien.

Sehenswürdigkeiten

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  • Schloss mit Schlosspark
  • Wegkapelle mit verputzter Fassade und einer Figur des heiligen Johannes von Nepomuk aus dem Jahr 1736 im Inneren.
  • Hölzerner Gutshofspeicher von 1815, teilweise eingemauert.
  • Kleiner Uhrturm
  • Historische Schmiede
  • Buche mit einem bedeutenden Umfang.
Commons: Strzybnik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Strzybnik (Historia) (Memento vom 4. Juli 2017 im Internet Archive)
  2. Friedrich Albert Zimmermann: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien, Band 3, Brieg 1784
  3. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
  4. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921: Literatur, Tabelle in digitaler Form