Studienbibliothek zur Geschichte der Arbeiterbewegung
Die Studienbibliothek zur Geschichte der Arbeiterbewegung entstand aus der umfangreichen Privatbibliothek und Materialiensammlung des Buchhändlers Theo Pinkus.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1971 wurde zum Zweck der Errichtung, Betriebs und Ausbaus einer Studienbibliothek zur Geschichte der Arbeiterbewegung eine Stiftung gegründet. Der Bestand der privaten Bibliothek Theo Pinkus ging in die Stiftung ein und bildete die Grundlage der Studienbibliothek.
Die Studienbibliothek war im stiftungseigenen Gebäude an der Wildbachstrasse 48 in Zürich untergebracht. Die Aufstellung der Bücher und Zeitschriften erfolgte durch verschiedene Themenzimmer: Lese- und Arbeitszimmer, Geschichte- und Theoriezimmer, Länderzimmer und Arbeiterkulturzimmer. Der Bestand war durch einen alphabetischen Zettelkatalog und einen Katalog für Sachgebiete erschlossen.
Die Sammlung der Studienbibliothek wurde laufend ergänzt und erweitert und weist rund 50'000 Monographien und eine umfangreiche Kleinschriftensammlung aus. Der Bestand umfasst hauptsächlich Literatur zu den Themen Frühsozialismus, Arbeiterbewegung, antifaschistischer Widerstand, Neue Soziale Bewegungen und Exilliteratur.
Seit 2001 befindet sich der Bestand der Studienbibliothek in der Zentralbibliothek Zürich und wird unter der Signatur SGA geführt. Der Zeitschriftenbestand ist am Standort der Stiftung verblieben und kann dort eingesehen werden.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine thematisch ähnlich ausgerichtete Institution ist das Schweizerische Sozialarchiv.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Theodor Pinkus: Büchersuchdienst und Studienbibliothek zur Geschichte der Arbeiterbewegung. In: Nils Schiffhauer, Carola Schelle (Hrsg.): Stichtag der Barbarei. Anmerkungen zur Bücherverbrennung 1933. Postskriptum, Hannover 1983, ISBN 3-922382-16-9, S. 170–176.