Varrel (Stuhr)
Varrel Gemeinde Stuhr
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Koordinaten: | 53° 2′ N, 8° 42′ O | |
Höhe: | 5 m ü. NN | |
Einwohner: | 4561 (1. Aug. 2005) | |
Postleitzahl: | 28816 | |
Vorwahl: | 04221 | |
Lage von Varrel in Niedersachsen
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Varrel ist ein Ortsteil der Gemeinde Stuhr (Landkreis Diepholz, Niedersachsen). Seit Anfang der 1970er Jahre ist Varrel zu einem beliebten Wohnort mit guter Nahverkehrsanbindung an Bremen und Delmenhorst geworden. Bis zum heutigen Tag werden kleine Ansiedlungen, vorwiegend mit Reihen-, Doppel- und Einfamilienhäusern, erschlossen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Ortsgebiet von Varrel grenzt an die Städte Bremen und Delmenhorst. Die Grenze nach Bremen wird durch den Bach Varreler Bäke markiert.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das älteste bekannte Dokument, das auf den Ortsteil Varrel verweist, stammt aus dem Jahr 1289. Aus dieser Urkunde vom 27. Oktober 1289 geht hervor, dass Erzbischof Giselbert von Bremen dem Kloster Heiligenrode erlaubt, in den „… wüsten Oertern Stelle und Verlebrinc (Varrel) Neubrüche anzulegen“.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Baudenkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Liste der Baudenkmale in Stuhr sind für Varrel sechs Baudenkmale aufgeführt:
Gut Varrel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eng verknüpft mit der Geschichte des Ortes ist das Gut Varrel an der Beke, ein Ensemble aus Gutshaus von vermutlich um 1800, Scheune, Backhaus und Wassermühle. Die sanierungsbedürftigen Gebäude wurden seit 1980 durch den Förderverein Gut Varrel restauriert und zu einem Kulturtreff umgebaut. Die Fachwerkscheune stammt aus Bookholzberg, das Backhaus aus Stiftenhöfte bei Harpstedt.
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Gutshaus von um 1800
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Gutsscheune von 1903
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Backhaus von 1832
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Spritzenhaus von 1924
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Mühlengebäude von 1904
Rauchhaus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eines der ältesten Häuser von Varrel liegt an der Grünen Straße. Das als Rauchhaus bekannte Gebäude hat keinen Schornstein. Der Rauch zog von der ursprünglich offenen Feuerstelle durch das Gebälk und den Dachboden nach draußen. Es handelt sich um ein Heuerlingshaus, dass noch bis 1950 regulär genutzt und bis in die 1960er Jahre bewohnt wurde. Betreut wird das Haus ebenfalls vom Förderverein Gut Varrel e. V.
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schulen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Varrel gibt es eine Grundschule, in der die Kinder der Klassen 1 bis 4 unterrichtet werden, mit einer eigenen Turnhalle.
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In unmittelbarer Nähe zum Gut Varrel liegt das Gelände des TuS Varrel, der eine Partnerschaft mit dem AS Teloché aus Teloché bei Le Mans pflegt. Der Tus Varrel verfügt über zwei Fußballplätze. In der Scheune des Gutes Varrel trainiert die Tischtennismannschaft des TuS Varrel. Ebenfalls in unmittelbarer Umgebung liegt das Gelände des Tennisclubs Blau Weiß Varrel von 1974 e. V. mit sechs Sandplätzen bei ca. 260 Mitgliedern.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jürgen Timm u. Uwe Weitemeier: Das ehemalige Klostergut Varrel. Ein geschichtlicher Überblick. (Hrsg.: Gemeinde Stuhr), Stuhr 1988, 36 S. m. 47 Abb.
- Joachim Oltmann: Wieder in die Gänge kommen. Die Gemeinde Stuhr in der Nachkriegszeit 1945-1950. Brinkum, Fahrenhorst, Groß Mackenstedt, Heiligenrode, Moordeich, Seckenhausen, Stuhr, Varrel. (Hrsg.: Gemeinde Stuhr), Fischerhude 1990, 232 S. m. Abb.; ISBN 3-88132-168-3
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Varrel auf der Website der Gemeinde Stuhr
- Webseite des Ortsteils Stuhr-Varrel
- Gut Varrel