Sudanrot G
Strukturformel | |||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Sudanrot G | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
| ||||||||||||||||||
Summenformel | C17H14N2O2 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
rotbrauner Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 278,31 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||||||||
Dichte |
1,12 g·cm−3[2] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||||||
Brechungsindex |
1,550[2] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Sudanrot G ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Azo- und Sudanfarbstoffe.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sudanrot G kann durch Diazotierung und Azokupplung von o-Anisidin und β-Naphthol gewonnen werden.[7]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sudanrot G ist ein rotbrauner Feststoff,[1] der in Form von lichtechten, hitze-, säure- und alkalibeständigen, in Wasser praktisch unlöslichen, in Alkohol und in pflanzlichen Ölen löslichen Kristallen vorliegt [λmax 500 nm, E 1 %/1 cm ca. 785 (Methanol)].[3]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sudanrot G wird zum Färben von Mineralölprodukten, Wachserzeugnissen wie Schuhcremes, Bohnermassen, Kerzen, zur Herstellung von Kugelschreiberpasten, Tuschen etc. verwendet.[3]
Sicherheitshinweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Anlage 3 (zu § 3) der Kosmetik-Verordnung ist Sudanrot G auch zum Färben von Kosmetika zugelassen. Die früher übliche Verwendung zum Färben von Eierschalen ist seit 1998 nicht mehr zulässig.[3] Grund ist, dass Erwägungen zur Strukturaktivität nahelegen, dass die Verbindung genotoxisch und/oder karzinogen ist (reduktive Spaltung zu o-Anisidin).[8]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f Datenblatt Sudan red G, reagent for Ph. Eur. bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 8. November 2016 (PDF).
- ↑ a b Carl L. Yaws: The Yaws Handbook of Physical Properties for Hydrocarbons and Chemicals Physical Properties for More Than 54,000 Organic and Inorganic Chemical Compounds, Coverage for C1 to C100 Organics and Ac to Zr Inorganics. Gulf Professional Publishing, 2015, ISBN 978-0-12-801146-1, S. 536 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b c d e f Eintrag zu Ceresrot G. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 8. November 2016.
- ↑ Gisbert Otterstätter: Coloring of Food, Drugs, and Cosmetics. CRC Press, 1999, ISBN 978-0-8247-0215-1, S. 112 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Eintrag zu Sudanrot G im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 8. November 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Datenblatt Sudan Red G ( vom 15. November 2016 im Internet Archive) bei lgcstandards, abgerufen am 11. März 2015.
- ↑ Eintrag zu Oil Pink in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 8. November 2016.
- ↑ Peter Brandt: Berichte zur Lebensmittelsicherheit 2006 Bundesweiter Überwachungsplan; Bericht über Rückstände von Pflanzenschutzmitteln; Nationale Berichterstattung an die EU. Springer Science & Business Media, 2008, ISBN 978-3-7643-8762-4, S. 66 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).