Sumatra-Weißbauchratte
Sumatra-Weißbauchratte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Niviventer fraternus | ||||||||||||
(Robinson & Kloss, 1916) |
Die Sumatra-Weißbauchratte (Niviventer fraternus) ist ein auf Sumatra endemisches Nagetier in der Gattung der Weißbauchratten. Die Population galt zeitweilig als Unterart der auf Borneo heimischen Langschwanz-Weißbauchratte (Niviventer rapit) oder als Synonym anderer nahe verwandter Nagetiere.[1]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das zur Erstbeschreibung verwendete Exemplar hatte eine Kopf-Rumpf-Länge von 162 mm, eine Schwanzlänge von 231 mm und 32,5 mm lange Hinterfüße. Gewichtsangaben liegen nicht vor. Das mit einigen Borsten und Stacheln gemischte Fell der Oberseite ist hauptsächlich weich. Es besteht eine deutliche Grenze zwischen der rotbraunen Oberseite, die an den Flanken heller wird, und der weißen Unterseite. Auf der Brust oder am Hinterkopf kann sich ein dunkelbrauner Fleck befinden. Weitere Kennzeichen sind dunkelbraune Ohren, lange Vibrissen und ein langer Schwanz der oberseits dunkelbraun und unterseits braun oder hellbraun ist. Von den fünf Fingern und Zehen pro Hand beziehungsweise Fuß ist der fünfte auffällig klein. Die acht paarig angeordneten Zitzen der Weibchen sind gleichmäßig auf der Unterseite verteilt.[2]
Verbreitung und Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art lebt in Bergländern des westlichen und südlichen Sumatras zwischen 1250 und 3500 Meter Höhe. Sie hält sich in ursprünglichen Bergwäldern auf.[3]
Die vermutlich nachtaktive Sumatra-Weißbauchratte klettert oft auf Bäumen und besucht den Erdboden. Schätzungsweise gleicht ihr weiteres Verhalten anderen Gattungsvertretern.[2]
Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Waldrodungen in tieferen Lagen wirken sich negativ auf den Bestand aus. Auf den schwer zugänglichen Gipfeln ist die Art nicht beeinträchtigt. Die IUCN listet sie als nicht gefährdet (least concern).[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 3. Auflage. 2 Bände. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4 (englisch, Niviventer fraternus).
- ↑ a b Don E. Wilson, Thomas E. Lacher Jr., Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Volume 7 - Rodents II. Lynx Edicions, 2017, ISBN 978-84-16728-04-6, S. 825–826 (englisch).
- ↑ a b Niviventer fraternus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Eingestellt von: Aplin, K., 2016. Abgerufen am 24. April 2023.