Summerau (Gemeinde Rainbach im Mühlkreis)
Summerau (Dorf) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Freistadt (FR), Oberösterreich | |
Gerichtsbezirk | Freistadt | |
Pol. Gemeinde | Rainbach im Mühlkreis | |
Koordinaten | 48° 33′ 6″ N, 14° 26′ 25″ O | |
Einwohner der Ortschaft | 753 (1. Jän. 2024) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 08415 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS |
Summerau ist eine Ortschaft in der Marktgemeinde Rainbach im Mühlkreis im Bezirk Freistadt in Oberösterreich. Die Ortschaft liegt etwa 2 Kilometer westlich des Hauptortes Rainbach. Die Ortschaft hat 753 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie fast die gesamte Gemeinde Rainbach im Mühlkreis liegt auch die Ortschaft Summerau nach naturschutzfachlicher Gliederung im Leonfeldner Hochland. Charakteristisch dafür ist eine wald- und grünlandreiche Mittelgebirgslandschaft mit kleineren, bäuerlichen Ortschaften. Die Wälder werden meist durch Nadelhölzer wie Fichten oder Kiefern dominiert. Nördlich des Ortskernes liegt der Froscherbach, der über die Moldau Richtung Norden entwässert. Südöstlich des Ortskernes liegt der Rainbach, der über die Feldaist Richtung Süden in die Donau entwässert.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Summerau wird erstmal 1260 urkundlich erwähnt. 1499 existierten in Summerau 45 Güter, eine Mühle und eine Hofstatt.[3]
Mit dem Ende der Grundherrschaft 1848 entstanden im Gemeindegebiet von Rainbach im Mühlkreis drei eigenständige Gemeinden. Dabei entstand die Ortsgemeinde Summerau, die die Ortschaften Summerau, Labach und Eibenstein umfasste. Erster dokumentierte Gemeindevorstand war Michael Piringer von 1861 bis 1867. Im Jahr 1874 wurde Summerau mit Kerschbaum und Rainbach zur neuen Gemeinde Rainbach vereinigt.[4]
1907 wurde die Freiwillige Feuerwehr Summerau gegründet. Dieser Gründung ging 1904 ein Großbrand voraus, dem 11 Bauernhöfe zum Opfer fielen.[5]
2001 bestanden 201 Gebäude, wobei 164 einen Hauptwohnsitz aufwiesen. Es existierten 16 Arbeitsstätten und 45 land- und forstwirtschaftliche Betriebsstätten.[6]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 2001 | 2011 | 2021 |
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Einwohner | 690 | 737 | 716 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Summerau besteht seit 1977 der UTV (Union Tennis Verein) Summerau.[8]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Summerau liegt an der nach ihr benannten Bahnstrecke Summerauer Bahn. Der Bahnhof ist etwas nördlich der Ortschaft situiert. 1872 wurde mit dem Betrieb der Dampfeisenbahn gestartet und die Pferdeeisenbahn eingestellt. Der Bahnhof wurde 1914 erbaut und entwickelte sich 1918 zum Grenzbahnhof. 1975 wurde die Strecke von Linz bis Summerau elektrifiziert.[9]
Nach den Ausbauplänen der ASFINAG wird mit Stand 2021 die Mühlviertler Schnellstraße östlich der Ortschaft verlaufen. Dabei soll zwischen dem Hauptort Rainbach und der Ortschaft Summerau die Halbanschlussstelle Rainbach West liegen.[10] Der Start der Bauarbeiten war im November 2023. Fertiggestellt soll der Streckenabschnitt Freistadt Nord – Rainbach Nord im Jahr 2027 sein.[11]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Alois Schmalzer, Josef Trauttmansdorff, Alice Pfanzelt: Naturraumkartierung Oberösterreich – Landschaftserhebung Gemeinde Rainbach im Mühlkreis. Hrsg.: Amt der oberösterreichischen Landesregierung. 2004 (zobodat.at [PDF; 2,1 MB; abgerufen am 23. Dezember 2012]).
- ↑ Karl-Heinz Auburger, Franz Schimpl: 2. Heimatbuch der Marktgemeinde Rainbach i. M. S. 61 f.
- ↑ Anton Sageder: Rainbach im Mühlkreis – Bleibendes und Vergängliches aus 700 Jahren. S. 345–351.
- ↑ Geschichte der FF Summerau. Freiwillige Feuerwehr Summerau, abgerufen am 22. Dezember 2021.
- ↑ Ortsverzeichnis 2001 Oberösterreich (PDF; 4,9 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-43-9, S. 110.
- ↑ Bevölkerung nach Gemeinden, Stand 1.1.2021, Statistik Austria.
- ↑ Chronik. 16. Februar 2016, abgerufen am 22. Dezember 2021 (deutsch).
- ↑ Karl-Heinz Auburger, Franz Schimpl: 2. Heimatbuch der Marktgemeinde Rainbach i. M. S. 128 f.
- ↑ S 10 Mühlviertler Schnellstraße Freistadt Nord – Rainbach Nord. ASFINAG, abgerufen am 22. Dezember 2021.
- ↑ Spatenstich für Weiterbau der S10. Abgerufen am 8. Mai 2024.