SuperVista

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SuperVista AG
Rechtsform AG
Gründung 2012
Sitz Königs Wusterhausen, Deutschland
Leitung Matthias Kamppeter (CEO), Vorstand: Volker Grahl, Carsten Gersdorf, Christine Kamppeter, Peter Wieczorek
Mitarbeiterzahl 856 (2021)[1]
Umsatz 205,5 Millionen Euro (2021)[1]
Branche Onlinehandel, Optiker
Website www.brillen.de
Stand: 27. September 2022

SuperVista AG (bis 2016 brillen.de Optik AG) ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Königs Wusterhausen,[2] das international in der Augenoptik in den Bereichen Handel und Herstellung tätig ist.[3]

Filiale in Bonn

Matthias Kamppeter, Vorstandsvorsitzender der SuperVista, eröffnete 1997 nach seiner Ausbildung zum Augenoptiker sein erstes Optikgeschäft in Bayreuth und führte jahrelang mehrere eigene augenoptische Geschäfte. 2012 gründete er mit Daniel Thung und Marcus Seidel brillen.de Optik.[4] Christine Kamppeter übernahm als Diplom-Betriebswirtin den Finanzbereich.[5]

2013 stieg Marcus Seidel aus dem Unternehmen aus.[2] Im Folgejahr wechselte das Unternehmen den Sitz von Bayreuth nach Wildau. Im Mai trat der ehemalige geschäftsführender Gesellschafter des Kontaktlinsen-Vertriebs MPG&E Handel und Service GmbH Volker Grahl dem Vorstand bei.[2] Von 1997 bis 2000 war er Geschäftsführer der Wöhlk-Contactlinsen GmbH und bekleidete bis 2015 die Position des Vorsitzenden des Industrieverbandes Spectaris, Fachbereich Kontaktlinse.[6]

2016 wurde das Unternehmen in SuperVista umbenannt.[2] Im gleichen Jahr erhielt das Unternehmen ein Investment in Höhe von 45 Millionen Euro des US-amerikanischen Unternehmens Technology Crossover Ventures, das in der Vergangenheit bereits in die Marken Spotify, Facebook und Netflix investiert hatte.[7]

Bis Ende 2016 wurde das Geschäftsmodell mit den Tochtergesellschaften SuperVista Austria, gafas en red de opticas, Specsfactory Germany und occhiali24.it auf Österreich, Spanien, Großbritannien und Italien ausgeweitet[3] und SuperVista verzeichnete einen Umsatz von knapp 60 Millionen Euro europaweit mit 900 Partneroptikern. Im Vorjahr waren es 29,4 Millionen Euro.[8]

2018 wurde der Sitz von Wildau nach Schönefeld (bei Berlin) verlegt.[2]

Das Unternehmen ist seit 2019 auch mit den Konzerntöchtern SuperVista Poland und SuperVista North America in Polen und den USA vertreten. Insgesamt setzte der Konzern 2019 rund 118 Mio. € um.[9]

Seit Dezember 2021 hat das Unternehmen seinen Sitz in Königs Wusterhausen.

Im August 2024 konnten durch eine Fehlkonfiguration eines Webservers die Daten von etwa 3,5 Mio. Kunden öffentlich eingesehen werden. Ob die Daten missbräuchlich entwendet wurden, ist derzeit unklar.[10]

SuperVista produziert Brillen im Einstärken- und Gleitsichtbereich in einer eigenen Produktionsstätte in Shanghai[4][11][12] und vermarktet diese an Endkunden.[11]

Das Geschäftsmodell basiert auf einer Verbindung von Online- und Offline-Service: Auf seiner Webseite bietet das Multichannel-Unternehmen Brillen in verschiedenen Kategorien an, die Kunden über einen Termin als Angebot bei einem der weltweit rund 1.600 Partner-Optiker oder einen der über 150 direkt vom Unternehmen betriebenen Geschäfte buchen können.[13] In den Geschäften erhalten sie vor Ort einen Sehtest und haben die Möglichkeit, die Fassungen anzuprobieren.

2021 führte SuperVista den kontaktlosen Sehtest und voll digitalisierten Augenoptikergeschäfte, so genannte Digital Service Hubs, ein. Ebenso mit den Mini Digital Service Hubs auch volldigitalisierte Pop-up-Stores in Einkaufszentren.[14]

Commons: SuperVista – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021
  2. a b c d e North Data, abgerufen am 18. Juni 2020.
  3. a b Judith Kern: Supervista wächst im europäischen Ausland. DOZ, abgerufen am 18. Juni 2020.
  4. a b Georg Räth: Ein Optiker geht online. Gründerszene, 29. Dezember 2016, abgerufen am 18. Juni 2020.
  5. LinkedIn, abgerufen am 16. Juni 2020.
  6. Volker Grahl neuer Vorsitzender des SPECTARIS-Fachbereichs Kontaktlinsen. In: messekompakt.de, abgerufen am 3. Februar 2021.
  7. Miriam Schröder: TCV investiert in brillen.de – Silicon-Valley-Investor steigt in Deutschland ein. Handelsblatt, 7. Juli 2016, abgerufen am 18. Juni 2020.
  8. Alexander Hüsing: Umsatz steigt rasant; Verluste noch rasanter. In: deutsche-startups.de, 2. August 2018, abgerufen am 18. Juni 2020.
  9. SuperVista: Erstmals mehr als 100 Millionen Euro Umsatz. DOZ, abgerufen am 3. Februar 2021.
  10. heise online: Brillen.de: Rund 3,5 Millionen Kundendatensätze offen im Netz. 17. Oktober 2024, abgerufen am 17. Oktober 2024.
  11. a b Felix Ehrenfried: Brillen: Diese Start-ups wollen Fielmann und Co. das Leben schwer machen. Wirtschaftswoche Gründer, 6. Dezember 2016, abgerufen am 18. Juni 2020.
  12. Ulrich Hansbuer: Made in China - Mit Schweizer Präzision und Deutscher Gründlichkeit. In: Focus – Das Magazin für den erfolgreichen Augenoptiker Ausgabe Januar 2018, S. 76–79.
  13. SuperVista AG und brillen.de: durch Digitalisierung auf Erfolgskurs. In: opticundvision.de.
  14. Brillenkauf beim Weihnachtsshopping – brillen.de bringt volldigitalisierte Optikerläden als Pop-up-Stores in Einkaufszentren. In: finanznachrichten.de.