Suse Wiegand

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Suse Wiegand (* 12. September 1958 in Düsseldorf) ist eine deutsche Zeichnerin und Objektkünstlerin.

Suse Wiegands Vater war der Zeichner Gottfried Wiegand, ihre Mutter die Künstlerin Martel Wiegand. 1983 nahm sie im Rahmen des Internationalen Musikfestival Musiikin aika in Viitasaari (Finnland) an der Sommerakademie für zeitgenössische Musik in der Klasse von John Cage teil. 1985 schloss sie als Meisterschülerin von Johannes Geccelli ihr Studium an der Hochschule der Künste Berlin ab. Anschließend führte ein DAAD-Stipendium sie an die Slade School of Fine Art in London. Weitere Auslandsstipendien brachten sie nach Glasgow, in die USA und nach Japan. Es folgten Ausstellungen in Deutschland, England, USA, Japan, in den Niederlanden sowie in der Schweiz. Von 2002 bis Anfang 2022 lehrte sie als Professorin für Raum, Plastik und Objekt im Fachbereich Gestaltung an der Fachhochschule Bielefeld.

Suse Wiegands zeichnerisches Werk umfasst groß- und kleinformatige Werkgruppen: Zeichnungen mit Grafit, Tusche sowie mit Pastellstiften auf Papier. Diese Papierarbeiten werden entweder farbig verdichtet oder durch mehrfaches Übertragen linear reduziert. Ein weiterer Fokus liegt auf Künstlerbüchern. Seit den 1990er-Jahren entstehen außerdem Objekte, die aus alltäglichen Fundstücken entwickelt werden und häufig einen Platz in raumbezogenen Installationen finden. Hinzu kommen kleinformatige Fotos von Dingen und Zeichen für Wort-Bild-Gefüge, die sie als Hefte oder digitale „lose Sendungen“ herausgibt.

Suse Wiegand ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Sie lebt in Düsseldorf.

Auszeichnungen und Stipendien (Auswahl)

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Arbeitsstipendium der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen, NRW

Ausstellungen (Auswahl)

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Einzelausstellungen sind mit „(E)“ gekennzeichnet, Installationen mit „(I)“

  • 2016: bilder mit dabei, PSD-Medienfassade, Münster (E)
  • 2015: bislang – gut ding will bild sein, Marstall Ahrensburg (E)

Spiel mit Teilchen Galerie Marlene Frei, Zürich CH (E)

  • 2014: Mit dabei, 3 × Wiegand und Spoerri[1], Ausstellungshaus Hadersdorf, A (I)
  • 2013: Aufbruch der Linien, Galerie Marlene Frei, Zürich CH (E)
  • 2010: ping-pong, Projektraum des Deutschen Künstlerbunds Berlin
  • 2009: sieht mir ähnlich Galerie Marlene Frei, Zürich CH (E)

Darüber hinaus, 5 Zeichner, Kunstverein Marburg

  • 2007: Eigenhändig, Kunstmuseum Bochum
  • 2002: Kunstverein Münsterland (I)
  • 2001: Zeichnung heute, Kunstmuseum Bonn[2]
  • 1998: Galerie Marlene Frei, Zürich CH (E)

5 Orte, Ludwig Forum, Aachen

Wegen, Rheinisches Landesmuseum Bonn, Ausstellungshalle Alte Rotation (I)

Wiens Laden & Verlag, Berlin (I)

  • 1996: Städt. Galerie Peschkenhaus, Moers (I)

Bücher verwenden, Literatur von Rudolf Müller, Düsseldorf (I)[3][4]

1995: Gaswork Gallery London, GB

Hütte, KÖ106, Deutsche Grundbesitz Investmentgesellschaft mbH, Kulturamt der Stadt Düsseldorf[5]

Augenzeugen, Sammlung Hanck, Kunstmuseum Düsseldorf

  • 1994: Garden of Zodiac, Omaha Nebraska, USA (E)
  • 1993: Kulturforum Alte Post, Neuss (I)
  • 1991: Galerie von der Milwe, Aachen (E)
  • 1989: Brühler Kunstverein (I)

Wiens Laden & Verlag, Berlin (E)

  • 1987: Galerie Ute Parduhn, Düsseldorf (E)
  • 1985: Galerie Petersen Berlin (E)

Literatur (Auswahl)

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  • Suse Wiegand: Sonst. Einmalige Auflage. Münster 2011, ISBN 978-3-930754-66-3.
  • Suse Wiegand: Eine Dingfolge in 64 Teilen. Wiens Laden & Verlag, Berlin 1989, ISBN 978-3-9802287-2-5.
  • Im Wortlaut 32 Karten, Bilder und Geschichten, Suse Wiegand und Hanns Zischler, Alpheus Verlag, Berlin 1997 (limitierte nummerierte & signierte Auflage)
  • Suse Wiegand: Kehren und Zeichnen. Kulturforum Alte Post, Neuss 1998, ISBN 3-932933-05-2.
  • Barbara Bongartz, Ausstellung Hell-Gruen Düsseldorf, EUROGAplus 2002 - 2003 Düsseldorf u. a.: Rosa Immergruen ein Florilegium; [dieses Buch erscheint anlässlich der EUROGA 2002plus, Ausstellung Hell-Gruen, 11. Mai - 6. Oktober 2002 in Düsseldorf]. Nürnberg 2002, ISBN 978-3-933096-81-4.
  • Suse Wiegand: Dabei - viele Tage lang Buch. Bönen 2013, ISBN 978-3-86206-289-8.
  • SIEBEN, Über das Ein- und Zurichten von Dingen im Raum, 2019 – Publikation im Rahmen des Forschungsprojekts Bilder des Wohnens, Architekturen im Bild (2015–2019)

Einzelnachweise

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  1. Saison 2014: Mit Dabei - 3 × Wiegand und Spoerri. Abgerufen am 13. April 2022.
  2. Stefan Gronert: Der Raum der Fantasie der Realität. In: Katalog zur Ausstellung Zeichnung heute III. Kunstmuseum, Bonn 2001, S. 26 ff.
  3. Andreas Rossmann: Schnittflächenrelief. In: FAZ. 16. Juni 1998.
  4. Barbara Köhler: albus und Das Handumdrehen. In: Barbara Köhler (Hrsg.): Wittgensteins Nichte - Vermischte Schriften, Mixed Media. es 2153. Suhrkamp, Frankfurt/M. 1999, S. 156 f., 159 ff.
  5. Ulla Lux: Editorial zur Ausstellung Hütte. Hrsg.: Deutsche Grundbesitz Investmentgesellschaft mbH und Kulturamt der Stadt Düsseldorf. 1995.