Sven Apel

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Portraitfoto von Prof. Dr. Sven Apel
Portraitfoto von Prof. Dr. Sven Apel

Sven Apel (* 1977) ist ein deutscher Informatiker und Professor für Software Engineering an der Universität des Saarlandes.

Seine Forschungsschwerpunkte sind Software-Produktlinien und konfigurierbare Systeme, domänenspezifische Generierung und Optimierung, Software-Analytik und -Intelligenz sowie empirische Methoden und der menschliche Faktor in der Software-Entwicklung.[1]

Sven Apel studierte von 1996 bis 2002 Informatik auf Diplom an der Universität Magdeburg. Dort promovierte er von 2003 bis 2007, ebenfalls in Informatik zur „Rolle von Features und Aspekten in der Softwareentwicklung“.[2][3]

Nach seiner Promotion war Apel bis 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter (Postdoc) an der Universität Passau. Von 2010 bis 2013 leitete er dort die Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe „Sichere und effiziente Softwareproduktlinien“[4] bevor er 2013 zum Professor in Passau im Rahmen des Heisenberg-Programms der DFG ernannt wurde.[2]

Seit 2019 ist Sven Apel Professor für Software Engineering an der Universität des Saarlandes.[2] Dort leitet er seit 2022 das durch den Europäischen Forschungsrat geförderte Projekt „Brains on Code“, in welchem mithilfe von neurophysiologischen Methoden das Verstehen von Programmcode untersucht wird.[5]

Für den Fachartikel „Granularity in Software Product Lines“ erhielt Apel zusammen mit Christian Kästner und Martin Kuhlemann 2019 den „Most Influential Paper Award“ der Systems and Software Products Line Conference (SPLC).[6] In dem Artikel demonstrieren die drei Forscher, wie sich Programme durch den feinkörnigen Import aus anderer Software erweitern lassen.[7]

2022 wurde er zusammen mit Janet Feigenspan, Christian Kästner, Jörg Liebig und Stefan Hanenberg mit dem „Most Influential Paper Award“ der International Conference on Program Comprehension (ICPC) für den Fachartikel „Measuring programming experience“[8] ausgezeichnet. Die Forscher stellen in dem Artikel einen Fragebogen und ein Experiment vor, um das Erfahrungsniveau eines Programmierers zu bewerten und zu messen.[9]

Laut Google Scholar hat er einen h-Index von 69.[10]

Forschungsgebiete

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Sven Apels Forschung konzentriert sich insbesondere auf Methoden, Werkzeuge und Theorien für die Konstruktion zuverlässiger, konfigurierbarer und anpassbarer Softwaresysteme.[11]

Neben den technischen Aspekten spielen für ihn auch die menschlichen und sozialen Faktoren in der Software-Entwicklung eine wichtige Rolle. So untersucht er beispielsweise das Programmverstehen mithilfe neurophysiologischer Messungen, wie der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRI).[12]

Einzelnachweise

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  1. Sven Apel, Professor, Saarland University. In: Saarland Informatics Campus. Universität des Saarlandes, abgerufen am 4. November 2022.
  2. a b c Sven Apel: Curriculum Vitae. (PDF) 10. Oktober 2022, abgerufen am 4. November 2022.
  3. Sven Apel: The role of features and aspects in software development: similarities, differences, and synergetic potential. VDM Verlag Dr. Müller, Saarbrücken 2007, ISBN 978-3-8364-3344-0 (dnb.de [abgerufen am 4. November 2022]).
  4. DFG – GEPRIS – Sichere und effiziente Softwareproduktlinien. Deutsche Forschungsgemeinschaft, abgerufen am 4. November 2022.
  5. Brains on Code. Saarland University, abgerufen am 14. November 2022 (englisch).
  6. a b Gordon Bolduan: Most Influential Paper Award: Producing software like cars in product lines. In: EurekAlert. 1. Oktober 2019, abgerufen am 4. November 2022 (englisch).
  7. Christian Kästner, Sven Apel, Martin Kuhlemann: Granularity in software product lines. In: Proceedings of the 13th international conference on Software engineering – ICSE '08. ACM Press, Leipzig, Germany 2008, ISBN 978-1-60558-079-1, S. 311, doi:10.1145/1368088.1368131.
  8. a b Philipp Zapf-Schramm: Saarbrücken computer scientist honored for influential research on program comprehension. In: Saarland Informatics Campus. 17. Mai 2022, abgerufen am 3. November 2022 (amerikanisches Englisch).
  9. Janet Feigenspan, Christian Kästner, Jörg Liebig, Sven Apel, Stefan Hanenberg: Measuring programming experience. In: 2012 20th IEEE International Conference on Program Comprehension (ICPC). Juni 2012, S. 73–82, doi:10.1109/ICPC.2012.6240511.
  10. Sven Apel. In: Google Scholar. Abgerufen am 3. November 2022.
  11. Sven Apel, Don Batory, Christian Kästner, Gunter Saake: Feature-Oriented Software Product Lines. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-37520-0, doi:10.1007/978-3-642-37521-7.
  12. Janet Siegmund, Christian Kästner, Sven Apel, Chris Parnin, Anja Bethmann: Understanding understanding source code with functional magnetic resonance imaging. In: Proceedings of the 36th International Conference on Software Engineering. ACM, Hyderabad India 2014, ISBN 978-1-4503-2756-5, S. 378–389, doi:10.1145/2568225.2568252.
  13. Bisherige Preisträger des Ernst-Denert Se-Preis - FB SWT. Gesellschaft für Informatik, abgerufen am 3. November 2022.
  14. Katrina Jordan: Sven Apel erhält Heisenberg-Professur. Universität Passau, 5. August 2013, abgerufen am 3. November 2022.
  15. Apel. In: Young Academy of Europe. 19. Dezember 2016, abgerufen am 4. November 2022 (amerikanisches Englisch).
  16. Hugo-Junkers-Preis für Forschung und Innovation aus Sachsen-Anhalt: Preisträger 2016. 31. Juli 2017, archiviert vom Original am 31. Juli 2017; abgerufen am 4. November 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hugo-junkers-preis.de
  17. Sven Apel. Association for Computing Machinery, 7. November 2018, abgerufen am 3. November 2022 (englisch).
  18. Universität des Saarlandes: EU-Millionenförderung für Pionier-Forschung zur Hirnaktivität beim Verstehen von Programmcode. 26. April 2022, abgerufen am 3. November 2022.