Sven Simon (Schauspieler)

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Sven Simon (* 20. April 1960 in Hamburg) ist ein deutscher Theaterschauspieler.

Simon stammt aus einer Schauspielerfamilie. Sein Vater Kurt Simon leitete das St. Pauli Theater, seine Mutter ist die Schauspielerin Helga Simon. Er sang im Kinderchor der Hamburgischen Staatsoper und trat dort auch als Statist auf. Simon absolvierte eine Ausbildung in klassischem Tanz bei Fridel Nichols und erhielt seine schauspielerische Ausbildung im Schauspielstudio von Hildburg Frese. Er übernahm Rollen am Thalia Theater (Hamburg), am Deutschen Schauspielhaus und am Staatstheater Braunschweig.

Unter dem Generalintendanten Hans Thoenies kam er 1983 an das Theater Lübeck, zu dessen Ensemble er seither gehört. Dort debütierte er in Sławomir Mrożeks „Zu Fuß“. Seinen Durchbruch hatte er in „Caligula“ von Albert Camus.

Daneben wirkte er in dem Kinofilm Till (1988) von Felix Tissi mit, trat 1995 in zwei Folgen der Fernsehserie Großstadtrevier als „Schnalle“ auf und gab den „Abesalom“ in dem Kurzfilm Wolfsschlucht (2003) von Anja Jacobs sowie den „Johann“ in Jacobs’ Fernsehfilm Küss mich, wenn es Liebe ist (2008).

Am Theater Lübeck engagiert er sich im Betriebsrat.[1] Aus Anlass seines 30-jährigen Bühnenjubiläums in Lübeck 2013 bezeichnete er die Zeit der Intendanz von Dietrich von Oertzen (1991 bis 2000)[2] als Hoch-Zeit des Lübecker Schauspiels. Ihm folgte Marc Adam (2001 bis 2007)[3]: Während dessen Intendanz sei „im Sprechtheater fast alles zerstört“ worden, „was unter Dietrich von Oertzen aufgebaut worden war“.[1] Die Zuschauer hätten dieses Theater nicht sehen wollen.

Simon ist Vater von drei Kindern.[1]

1983 wurde Simon als Nachwuchsschauspieler des Jahres der Zeitschrift Theater heute auf Platz 3 platziert.

  • Günter Zschacke: Lübecks Schauspielensemble. Sven Simon. In: Lübecker Stadtzeitung vom 7. August 2012, S. 6.

Einzelnachweise

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  1. a b c Jürgen Feldhoff: „Jeder Abend ist ein Abenteuer“ In: Lübecker Nachrichten. Ausgabe 13. März 2013, S. 17. (Onlinefassung, abgerufen am 16. März 2013)
  2. Der Sanierer (PDF; 156 kB) auf der Website des Lübecker Theaters
  3. Adieu Intendant (PDF; 120 kB) auf der Website des Theaters Lübeck