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Sweden Solar System

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Die Sonne wird von der Avicii Arena (lokal auch Globen genannt) in Stockholm repräsentiert.
Das Merkurmodell ist eine Statue des Bildhauers Peter Varhelyi vor dem Stockholmer Stadtmuseum.
Modell der Venus am Haus der Wissenschaft in Stockholm
Die Erde im Naturhistoriska riksmuseet.
Diese Skulptur von Bosse Falk zeigt den Asteroid (36614) Saltis.
Die Skulptur für den Zwergplaneten Sedna schuf Antero Koskitalo.
Sweden Solar System (Schweden)
Sweden Solar System (Schweden)
Sonne und innere Planeten
Jupiter
Saturn
Uranus (geplant)
Neptun
Pluto und Charon
Ixion
Eris
Sedna
Standorte der Modelle
Sweden Solar System (Stockholm)
Sweden Solar System (Stockholm)
Standorte der Modelle, Region Stockholm

Das Sweden Solar System ist ein maßstabsgetreues Modell des Sonnensystems in Schweden. Das Zentrum bildet die Mehrzweckarena Avicii Arena in Stockholm, die im Modell die Sonne darstellt. Die Planeten und andere Objekte sind über ganz Schweden verteilt, von Kiruna im Norden bis Karlshamn im Süden.

Geschichte und Aufbau des Modells

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Die Idee zum Sweden Solar System entstand in den 1990er-Jahren bei einem Seminar am damaligen astronomischen Observatorium in Saltsjöbaden, das zur Universität Stockholm gehörte.[1] Die treibenden Kräfte bei der Ausführung des Vorhabens waren der Plasmaphysiker Nils Brenning und der Astronom Gösta Gahm. Der Aufbau des Modells erfolgte schrittweise, in Zukunft sind außerdem Erweiterungen geplant.[2]

Als Mittelpunkt und Sonne des Modells fungiert das Ericsson Globe am Südrand des Stockholmer Stadtzentrums, das ehemals größte (seit 2023 nach The Sphere das zweitgrößte) sphärische Gebäude der Welt. Die anderen Objekte werden von maßstabsgetreuen Skulpturen, Blumenrabatten oder im Ausnahmefall gravierten Platten gebildet. Das kleinste Modell der Darstellung, der Asteroid Palomar-Leiden (5025 P-L), ist nur den fünften Teil eines Millimeters groß. Das Jupitermodell ist eine Blumenrabatte mit einem Durchmesser von sieben Metern.

Der Maßstab des gesamten Modells beträgt 1:20 Millionen. Eine Astronomische Einheit entspricht 7,6 km, somit wurde das Modell der Erde im Naturhistorischen Reichsmuseum platziert. Alle inneren Planeten sind nicht weiter als 12 km vom Modellzentrum entfernt.

Das Modell des Jupiters, des nächsten Himmelskörpers von den äußeren Planeten, steht im Clarion Hotel auf dem Flughafen Arlanda, etwa 40 km vom Ericsson Globe. In Uppsala, 73 km vom Zentrum, ist das Saturnmodell geplant und der äußerste Zwergplanet Sedna hat einen Abstand von 810 km. Neben den Planeten zeigt das Modell auch andere Objekte unseres Sonnensystems, wie Asteroiden und Kometen. Eine Darstellung des Termination Shock in Kiruna, 950 km vom Mittelpunkt, ist gegenwärtig das am weitesten entfernte Modell.

Damit ist Sweden Solar System das weltgrößte Modell unseres Sonnensystems.[3] Kleinere Sonnensystembeispiele sind im Artikel Planetenweg enthalten.

Objekt Platz Größe (Durchmesser in m) Abstand
vom Globen (km)
Lagekoordinaten
Sonne Globen, Stockholm 110 (Maßstabsgetreu wären 71)[4] 0 59° 17′ 36,8″ N, 18° 4′ 59,6″ O

Die inneren Planeten

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Objekt Platz Größe (Durchmesser in m) Abstand
vom Globen (km)
Lagekoordinaten
Merkur vor Stockholmer Stadtmuseum 0,25 02,9 59° 19′ 11″ N, 18° 4′ 14″ O
Venus am Haus der Wissenschaft in Stockholm 0,62 05,5 59° 21′ 9,7″ N, 18° 3′ 30,6″ O
Erde Naturhistoriska riksmuseet, Stockholm 0,65 07,6 59° 22′ 8,5″ N, 18° 3′ 12,3″ O
Mond Naturhistoriska riksmuseet, Stockholm 0,176 07,6 59° 22′ 8,5″ N, 18° 3′ 12,3″ O
Mars Mörby Centrum, Danderyd 0,35 11,6 59° 23′ 52,6″ N, 18° 2′ 11,6″ O

Die äußeren Planeten

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Objekt Platz Größe (Durchmesser in m) Abstand
vom Globen (km)
Lagekoordinaten
Jupiter Flughafen Arlanda, Märsta 7,3 040 59° 38′ 58,5″ N, 17° 55′ 50,4″ O
Saturn Celsiustorget, Uppsala[5] 6,1 073 59° 51′ 34″ N, 17° 38′ 14″ O
Uranus Lövstabruk 2,1 146 60° 24′ 30,9″ N, 17° 52′ 36,5″ O
Neptun Park in Söderhamn 2,5 229 61° 18′ 7″ N, 17° 3′ 19″ O
Objekt Platz Größe (Durchmesser in m) Abstand
vom Globen (km)
Lagekoordinaten
Pluto Park am Staffanshof, Delsbo, Gemeinde Hudiksvall 0,12 300 61° 47′ 52″ N, 16° 32′ 58″ O
Charon Park am Staffanshof, Delsbo, Gemeinde Hudiksvall 0,06 300 61° 47′ 52″ N, 16° 32′ 58″ O
Ixion Technicus, Härnösand 0,065 360 62° 37′ 49″ N, 17° 56′ 12″ O
Eris Curiosum, Kunstcampus Umeå 0,13 510 63° 49′ 14,2″ N, 20° 16′ 34,1″ O
Sedna Haus der Technik, Luleå[6] 0,10 810 65° 36′ 59,5″ N, 22° 8′ 6″ O
Objekt Platz Größe (mm) Abstand
vom Globen (km)
Lagekoordinaten
Asteroid (433) Eros Schule in Danderyd 2 × 0,7 × 0,7 011,7 59° 23′ 38″ N, 18° 2′ 41″ O
Asteroid (36614) Saltis Schule in Saltsjöbaden,
ehemaliges Observatorium
< 1 011,7 59° 16′ 21″ N, 18° 18′ 17″ O
Asteroid (5025) Mecisteus Alsike 0,2 060 etwa
59° 45′ 25″ N, 17° 45′ 57″ O
Saturns Monde Schulen in Uppsala[7] 073
Halleyscher Komet Wissenschaftszentrum Balthazar,
Skövde
204 58° 23′ 14″ N, 13° 51′ 11″ O
Komet Swift-Tuttle Wissenschaftszentrum in Karlshamn < 10 (Durchmesser des Kerns) 390 56° 11′ 39″ N, 14° 51′ 9″ O
Termination Shock Institut für Raumphysik,
Kiruna
950 67° 50′ 27″ N, 20° 24′ 34,5″ O
  • Nils Brenning, Gösta Gahm: Solsystemet i tid och rum och en resa genom Sweden Solar System. Graphium Norstedts Media, Stockholm 1999, ISBN 91-971722-5-1
Commons: Sweden Solar System – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Nils Brenning och Gösta Gahm: Solsystemet i tid och rum och en resa genom Sweden Solar System, Graphium Norstedts Media, Stockholm 1999, S. 13
  2. Das bisher letzte Modell wurde am 14. Januar 2010 beim ehemaligen Observatorium Saltsjöbaden (heute Schulgebäude) eingeweiht. Es ist eine Skulptur des Bildhauers Bosse Falk und stellt den Asteroiden (36614) Saltis dar.
  3. Sweden Solar System. In: nrm.se. Abgerufen am 1. Oktober 2023 (schwedisch).
  4. Der Sonnendurchmesser würde bei einem Maßstab von 1:20 Millionen einen Modelldurchmesser von 71 m ergeben. Globen hat aber einen Außendurchmesser von 110 m und weicht damit vom gewählten Maßstab ab.
  5. Pressemitteilung (PDF; 2,1 MB) zur Einweihung eines vorläufigen Straßenteppich für den Saturn in Uppsala, gelesen 30. Januar 2010.
  6. Artikel@1@2Vorlage:Toter Link/tidningar.vr.se (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. zur Einweihung, Netzzeitung Tentakel 2006:1, gelesen 30. Januar 2010. (Schwedisch)
  7. Liste (Memento des Originals vom 29. Juni 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.popast.nu zu Modellen der Saturnmonde an Uppsalas Schulen, gelesen 30. Januar 2010.