Switchboard
Switchboard
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Fachgebiet | Männer-, Väter- und Jungenarbeit |
Sprache | deutsch |
Verlag | männerwege () |
Hauptsitz | Hamburg |
Erstausgabe | 1989 |
Einstellung | 2014 |
Chefredakteur | Alexander Bentheim |
Weblink | switchboard-online.de |
ISSN (Print) | 1433-3341 |
Switchboard – Zeitschrift für Männer und Jungenarbeit war eine von 1989 bis 2014 herausgegebene Fachzeitschrift, die sich zunächst als Informationsdienst in ihren Ausgaben verschiedener Themenbereiche der Männer-, Väter- und Jungenarbeit annahm. Die Herausgeber verstanden das Blatt als „Vermittlungsstelle für das, was Männer heute bewegt und was sie selbst bewegen“[1]. Switchboard bot "Männern Hilfe und Orientierung an und gab monatlich eine aktuelle Liste der Männer-Aktionen heraus."[2] Switchboard erschien zuletzt vier Mal im Jahr und war über ein Abonnement zu beziehen.
Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Das Blatt ist die Fortsetzung eines Mitte der 80er Jahre in (West)Berlin erscheinenden Infodienstes im Lose-Blatt-Format. Nach dessen Ende griffen zwei Hamburger das Signal auf und beschlossen, regelmäßig über Männerfragen zu informieren. Im Februar 89 erschien die Nullnummer von Switchboard, das seitdem Gestalt, Inhalt und Ästhetik gewandelt hat.“[1] Das Anliegen von Switchboard war die praktische Information zur persönlichen und männerpolitischen (Neu-)Orientierung sowie zugleich die Förderung der überregionalen Vernetzung von allen an Männerfragen interessierten Personen und Organisationen. Die Zeitschrift griff kritisch-konstruktive Fragen nach dem Selbstverständnis und der Praxis von „Männlichkeit(en)“ auf[3][4], dokumentierte eine stetig wachsende Anzahl von diesbezüglich orientierten Initiativen, Projekten und anderen (institutionellen) Anbietern und unterstützte diese durch entsprechende Beiträge in ihren Ideen und Arbeitsansätzen. 1996 werden im Switchboard 200 Männerprojekte gelistet.[5] Benedikt Sturzenhecker bezeichnete Switchboard im Jahr 1997 als „das informative Zentralorgan zum Thema Männlichkeit und seiner kritischen und selbstkritischen Thematisierung - eine ideale Hilfe zur Vernetzung.“[6] „Switchboard kann als Nachschlagewerk für die soziale Versorgung der Männer […] zum Thema Männlichkeit gelesen werden.“[7]
Zielgruppe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie richtete sich an interessierte Männer und Frauen, Einrichtungen mit Angeboten zur Männer- und Jungenarbeit, Beratungsstellen, Männerbüros, konfessionelle und nonkonfessionelle Organisationen der sozialen Arbeit, Bildungshäuser, Jugendhilfeträger, Fachverbände und therapeutische Praxen. Auch Ministerien, Bibliotheken und Gleichstellungsreferate gehörten zur Zielgruppe.
Team und Partner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herausgeber und Redakteure waren Alexander Bentheim und Andreas Haase mit den Redaktionssitzen in Hamburg und Detmold. Switchboard erschien im Verlag maennerwege GbR, Hamburg.
Die Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg nennt die Fachzeitschrift Switchboard als „Kooperierende Institution“.[8]
Ende und Nachfolger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Einstellen der Zeitschrift Ende 2014 bleiben zahlreiche Beiträge online verfügbar: „Artikel, Buchbesprechungen, Arbeitsmaterialien usw. – eine wahre Fundgrube“.[9] Seit Juni 2015 wird Switchboard abgelöst durch das Internetportal www.maennerwege.de[10], das Alexander Bentheim und der langjährige Switchboard-Autor Frank Keil verantworten. Es bietet Artikel, Interviews, Buchrezensionen und Fotostrecken, davon die meisten als Downloads, auch von Gastautoren und -autorinnen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage der Fachzeitschrift Switchboard www.switchboard-online.de
- Internetportal www.maennerwege.de
Quellenangabe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Bettina Erdmann: Switchboard. In: M – Menschen Machen Medien. ver.di, 21. Oktober 2007, abgerufen am 7. Oktober 2024.
- ↑ Kaveh Nassirin: Karriere, Kampf und Kollaps, in Hamburger Abendblatt, 16. Mai 1998
- ↑ Beispiel: Thomas Gesterkamp: Geschlechterkampf von rechts in: WiSo Diskurs herausgegeben von der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn, März 2010 (Seiten 16 f.; Link geprüft am 7. Oktober 2024)
- ↑ Beispiel: Thomas Schlingmann: Männlichkeit und sexualisierte Gewalt gegen Jungen publiziert bei Tauwetter e.V. (Link geprüft am 7. Oktober 2024)
- ↑ Susanne Petz in Psychologie Heute, Ausgabe November 1996
- ↑ in: Mitteilungen des LJA, Ausgabe 132, HRSG.: Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster, September 1997
- ↑ Christine Weber-Herfort: Der Druck der Veränderungen. In Hamburg gibt es das Projekt „Männerwege“, in Frankfurter Rundschau, 29. August 1998
- ↑ Liste (Link geprüft am 7. Oktober 2024)
- ↑ Medien-Tipps auf www.gesunde-maenner.ch (Link geprüft am 7. Oktober 2024)
- ↑ Männerwege - Arbeit Kultur Politik + Ich. 14. Oktober 2024, abgerufen am 14. Oktober 2024.