Syhniwka
Syhniwka (ukrainisch Сигнівка; russisch Сигновка/Signowka, polnisch Sygniówka oder Signiówka) ist ein Stadtviertel der westukrainischen Stadt Lemberg (im Rajon Salisnyzja).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort entstand etwa 1800 nördlich des Dorfes Sknyliw entlang der Landstraße von Lemberg nach Przemyśl. 24 deutsche Familien aus Böhmen und Mähren wurden dort angesiedelt.[1] In den Jahren 1847–1850 wurde die erste römisch-katholische Kirche erbaut (seit 1991 orthodox).[2]
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Sygniówka 105 Häuser mit 691 Einwohnern, davon 469 polnischsprachige, 198 deutschsprachige, 19 ruthenischsprachige, 606 römisch-katholische, 29 griechisch-katholische, 43 Juden, 13 anderen Glaubens.[3]
Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Kriegs 1919 kam die Gemeinde zu Polen. Im Jahre 1921 hatte sie 313 Häuser mit 2083 Einwohnern, davon 1753 Polen, 211 Ruthenen, 44 Deutschen, 75 Juden (Nationalität), 1550 römisch-katholische, 332 griechisch-katholische, 37 evangelische, 6 anderen Christen, 158 Juden (Religion).[4]
Der Ort wurde am 11. April 1930 zur Stadt eingemeindet.
Seit 1931 war eine weitere römisch-katholische Kirche im Bau, die bis 1939 unfertig blieb. Seit 1991 gehört sie der griechisch-katholischen Kirche.[2]
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Syhniwka
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Ehemalige römisch-katholische Kirche (1850)
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Karte mit der Umgebung Lembergs von 1937
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sygniówka. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 11: Sochaczew–Szlubowska Wola. Walewskiego, Warschau 1890, S. 738 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Raimund Friedrich Kaindl: Geschichte der Deutschen in den Karpathenländern. F.A. Perthes, Gotha 1911, S. 106 (archive.org).
- ↑ a b Grzegorz Rąkowski: Przewodnik po Ukrainie Zachodniej. Część IV. Lwów. Oficyna Wydawnicza "Rewasz", Pruszków 2008, ISBN 978-83-8918870-0, S. 318–320 (polnisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907.
- ↑ Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom XIII. Województwo lwowskie. Warszawa 1924 (polnisch, online [PDF]).
Koordinaten: 49° 49′ 32″ N, 23° 57′ 40″ O